Liebe Frau Höfel,
Meine Tochter ist nun 9 Wochen alt und sehr sensibel. Wir haben daher alle Besuche, Einkäufe etc auf das Minimum reduziert.
Zwei Fragen beschäftigen mich jedoch.
1. Trotz schneller Überreizung möchte ich mit meiner Tochter mit dem Kinderwagen einige Minuten täglich an die Luft (Trage mag sie nicht). Das Verdeck des Wagens mache ich so weit wie möglich zu. Ich bin mir aber unsicher, ob ich eine Stoffwindel über das Verdeck hängen soll, damit sie nichts mehr sieht und ganz abgeschirmt ist oder ob ich ihr den Blick auf mich frei lassen soll?
2. Bezüglich der abendlichen Schreistunden habe ich gehört, dass man sein Kind durch begleiten soll und das Schreien nicht durch einen Schnuller einfach unterbinden soll (das Kind mag ja erzählen, was es beschäftigt - so wie ich nach einem langen Tag auch...). Jedoch steckt sich meine Tochter ihre Hand/Finger in den Mund und versucht suich damit zu beruhigen. Soll ich den Schnuller trotzdem weglassen oder ihn ihr statt der Hand anbieten?
An der Brust nuckelt sie wegen meines starken Milchspendereflex nicht...
von
Lalaclaudi
am 07.10.2018, 19:42
Antwort auf:
Überreizung und abendliches Schreien
Liebe lalaclaudi,
nein, keine Windel. Da es jetzt kalt wird, ist eh ein Wintersack erforderlich und der deckt genug ab. Sie sollen Ihr Kind sehen.
Schnuller oder Hand, das ist ziemlich egal. Die Hand hat den Vorteil, dass sie immer anders schmeckt, sich bewegt und nicht nur ein Stopfen ist!
Zum starken Milchspendereflex: stillen Sie Ihr Kind in Bergauf-Stellung. Dabei liegen Sie fast flach aufdem Rücken und Ihr Kind auf Ihnen drauf! Das sorgt dafür, dass die Milch nicht so stark fliesst, das Kind den Rachen nicht so voll hat und damit ruhig saugen kann.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 08.10.2018
Antwort auf:
Überreizung und abendliches Schreien
Hey fühl dich von mir gedrückt! Diese Zeit ist so anstrengend. Meine Tochter wurde diese Woche 1 Jahr alt und sie war genau gleich in den ersten Monaten. Es gibt einfach Kinder, die sich schlecht abschirmen können und dann wird selbst ein ruhiger Tagesablauf zuviel. Mir hat geholfen am Abend möglichst viel Druck rauszunehmen. Sobald mein Mann zu Hause war und die Grosse übernehmen konnte bin ich mit der Kleinen hoch ins abgedunkelte Zimmer, hab leise gesungen/ gesprochen bzw sie einfach nur noch gehalten weil ich so müde war. Möglichst nicht immer wieder etwas neues probieren, das überreizt nur noch mehr. Ich hatte nicht mal mehr den Anspruch sie zu beruhigen, da das eh nicht klappte; nur noch für sie da zu sein und sie nicht allein zu lassen.
Wenn ihr der Schnuller hilft, dann her damit, wenn nicht, "erzählen" lassen. Alles was hilft ist gut. Meine wollte auch nicht getragen werden. Aber puken und Federwiege hat geholfen. Du findest mit der Zeit besser heraus was ihr gut tut.
Ich wünsche dir viel Kraft und Geduld. Es wird besser!! (Meine Kleine ist jetzt ein ausgeglichenes Energiebündel. Es heisst also auch nicht, dass die Schreibabies diese rache Überreizung behalten)
von
Flowermama
am 07.10.2018, 22:57