Hallo Frau Höfel! Wir basteln am zweiten Kind und seit dem wir aktiv daran arbeiten, kommt in mir immer wieder der Gedanke an die erste Geburt wieder hoch. Meine Tochter ist jetzt 2.5 Jahre alt. Bei mir gingen etwa abends um 22 Uhr die Wehen los, das war gut auszuhalten, bin umher gelaufen, hab mich bewegt und zwischendurch auch mal hingelegt. Morgens um 7 Uhr haben wir uns zu Fuß auf den Weg ins Krankenhaus gemacht. Normalerweise 5 min zu Fuß, hat in dem Moment natürlich etwas länger gedauert. Im Krankenhaus angekommen, wurde CTG gemessen und bei der Untersuchung war der Muttermund bei 8-9 cm geöffnet, die Fruchtblase noch intakt. Wir sind dann noch ca. ne halbe Stunde rumgelaufen und während der Zeit ist die Fruchtblase geplatzt. Dann sollte ich mich im Kreißsaal in das Bett legen und hab gleich einen Oxycytintropf bekommen. Ist das ein normales Vorgehen? Entspricht das nicht irgendwie einer Einleitung? Es hieß nur, die Wehenabstände müssen noch kürzer werden. Hätte man an der Stelle auch zuwarten können? Mein Muttermund war ja schon sehr gut geöffnet und das konnte ich alles gut aushalten und veratmen, konnte laufen, Treppen steigen, wenn auch langsam. Es gab ja keinen Geburtsstillstand oder ähnliches. Ab Legen der Infusion wurden die Schmerzen unerträglich und die Wehen kamen eine nach der anderen, max. ne Minute Pause. Ich hab zwischen drin nur gedacht „ich schaff das nicht“. Letztlich wurde ich kristellert. Nach insgesamt 3 h im Krankenhaus war meine Tochter da, gesund und munter. Uns beiden ging es gut, daher hab ich auf der einen Seite das Gefühl, ich habe keinen den Geburtsablauf in Frage zu stellen. Auf der anderen Seite wird mir einfach nur schlecht, wenn ich an die Entbindung denke.... nach über 2 Jahren. Können Sie eine Einschätzung geben? Kann ich nach 2 Jahren noch das Geburtsprotokoll vom Kreißsaal einfordern? Ich würde einfach nur gerne aufarbeiten im Hinblick auf eine mögliche neue Schwangerschaft. Vielen Dank fürs Ihre Mühe!
Mitglied inaktiv - 31.05.2019, 21:36