Mein Anliegen steht schon in der Überschrift. Mich würde Ihre Einschätzung der Situation interessieren und ich sag im Vorhinein schon mal Danke für Ihre Antwort! Ich möchte ein bisschen ausholen, weil vielleicht wichtige Zusatzinformationen dabei sind: Meine kleine Tochter schläft extrem viel und ist nur schwer munter zu bekommen. Ich stille sie seit zwei Tagen voll. Leider nicht seit Beginn, da sie einen nicht so einfachen Start hatte. Sie blieb bei der Geburt mit der Schulter stecken (Kopf war schon heraußen). Dank einer wirklich tollen Hebamme mit Unterstützung einer guten Frauenärztin, konnte die Schulter befreit werden und sie geboren werden. Sie war aber ganz weiß, meine Hebamme durchtrennte ganz schnell die Nabelschnur und da die Sauerstoffsättigung und der Kreislauf nicht gut waren, wurde sie sofort in einem Inkubator auf die NeugeborenenIntensivstation gebracht. Dort bekam sie diverse Infusionen (u a. Glukose). Nach 1 1/2 Tagen durfte sie aus dem Inkubator und blieb noch einen weiteren Tag in einem normalen Bettchen am Überwachungsmonitor auf der Intensivstation. Sie bekam dort alle 4 Stunden 50-60ml Pre Ha -Nahrung aus dem Fläschchen plus von mir alle 4 Std. abgepumpte Milch aus dem Fläschchen. Zusätzlich legte ich sie ab dem letzten Tag auf der Intensivstation alle 4 Std. an. (Also zuerst anlegen und dann Fläschchen) Auf der normalen Station gleiches Prozedere. Seit einer halben Woche sind wir nun Zuhause. Ich habe eine Nachsorgehebamme, und auf ihr Anraten, damit meine Tochter nicht in eine Schwäche verfällt, da meine Tochter etwas abgenommen hatte (Aber innerhalb der Norm), bin ich so vorgegangen: die ersten zwei Tage Zuhause Stillen bei Bedarf, mind. alle 3 Stunden, danach 3x tgl. Fläschchen mit 90 ml Pre Ha (soviel sie davon mag) plus Abpumpen von mir für je 15 Minuten. Mit diesem Vorgehen nahm meine Tochter gut zu, und ich habe auch gut Milch (glaube ich zumindest), und daher soll/darf ich nun die Fertignahrung ganz weg lassen. Ich stille nun nach Bedarf bzw. wecke ich meine Tochter nach spätestens 3 Stunden zum Stillen. Bin ist es aber so, dass das Wecken - trotz aller Tricks, die man so liest - sehr schwer ist, meistens ist ein Halbschlaf das beste, was wir erreichen und sie trinkt dementsprechend auch nicht die vollen 20 Minuten Stillzeit pro Brust. Ich mache mir nun Sorgen, dass sie dadurch zu wenig Milch bekommt. Hab jetzt die Stilldauer schon ausgeweitet und stille so lange, bis sie keine starken Hungerzeichen mehr zeigt und wirklich fest wieder einschläft. Kann es sein, dass sie sich noch vom Geburtserlebnis und der Zeit danach erholen muss und deshalb so viel schläft? Oder ist das Trinken an der Brust zu anstrengend für sie und es wäre besser, auf Fläschchen umzustellen? Sie hat seit zwei Tagen in der Früh und am Abend, manchmal am Vormittag unf Nachmittag nach dem Stillen und Wickeln jeweils eine kurze Munterphase (jeweils ca. 10 Minuten, maximal), ansonsten schläft sie eigentlich nur. Das Aufwecken und Munterhalten während des Stillens ist auch extrem schwierig. Meist schläft sie beim Stillen auch schnell wieder ein bzw. stillt in einer Art Halbschlaf - wenn sie dann wirklich wegschläft, wecke ich sie wieder. Ich glaube auch, dass sie (dadurch) (noch) nicht die ganzen 20 Minuten effektiv trinkt. Wie schätzen Sie unsere Situation ein? Haben Sie ein paar Tipps für unser weiteres Vorgehen? Vielen Dank!
von Nela79 am 14.10.2019, 08:56