Hallo Frau Höfel, kurz zur Vorgeschichte... Bitte entschuldigen Sie den langen Text.. Bereits in der Schwangerschaft wurde auf dem Ultraschall bei meinem Sohn ein vergrößerter Hodensack festgestellt. Die Ärzte vermuteten einen außergewöhnliche Leistenhernie bzw Skrotalhernie, konnten schlimmeres aber erst nicht ausschließen. Gott sei Dank war es nur die Skrotalhernie. Er wurde wg. BEL und dem Befund per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Direkt Intensiv Station und nach 3 Tagen seine OP. Nach knapp 14 Tagen konnten wir das KH gesund verlassen. Nach 2 Wochen wurde ein Leistenbruch auf der anderen Seite festgestellt... Wieder OP. Nach gut einem Monat leider die dritte OP, da der erste Bruch nochmal durch kam. In den ersten 2,5 bis 3 Monaten sind glaube ich weder wir als Eltern noch Sohnemann richtig angekommen... Das stillen hat allerdings dennoch mit Anfangsschwierigkeiten ganz gut funktioniert und ich Stille noch immer komplett. Die ersten 2,5 Monate war unser Sohn sehr viel am schreien. Hat so gut wie gar nicht tagsüber geschlafen, abends nur unter langem langem lauten Gebrüll im Arm eingeschlafen. Eine schlimme Zeit. Er war total überreizt, wir haben aber in der Zeit nichts mit ihm unternommen, Besuche gemacht oder empfangen (auf Rat der Kinderärztin) Mittlerweile haben wir die extrem anstrengende Schreiphase überstanden und die Anfangszeit "verdrängt"...., abends wird der Sohnemann zwar quengelig oder extrem aufgedreht, aber gegen 19 Uhr geht's dann meist doch recht friedlich ins Bett, nach Schlafi anziehen, pucken und stillen leg ich ihn schläfrig ins beistellett und er schläft dort ein. Meist meldet er sich 2 bis 3 mal die Nacht... Manchmal nehm ich ihn morgens wenn er vor 6 putz munter ist noch zu mir und kitzel zwischen 30 und 60 Minuten noch raus. Somit alles soweit okay. Er schläft unruhig, besonders wenn er sich nachts mittlerweile öfters auspuckt... aber Nachts ist nie großartig Geschrei. Ich pucke ihn zum weiterschlafen wieder ein. Nun zum eigentlichen Thema... Der Tagesschlaf. Er schafft hier nur zwischen 20 und 30 Minuten. Man kann die Uhr nach stellen... Meist ist tagsüber das einschlafen in Begleitung mit Geschrei. Ob in seinem Bett, dunkel, hell, kiwa, Auto oder halt auch oft, weil ich ihn sonst nicht zur Ruhe bekomme, auf dem Arm. Ablegen lässt er sich nur sehr selten. Die Trage ist unsere Rettung, dort steck ich ihn meist zum "Mittagsschlaf" rein, so schafft er auch mal 1,5 bis 3 Stunden. Die kurzen Nickerchen ziehen halt leider auch immer kürzer werdende gut gelaunte Wachphasen mit sich... Um ihm mittlerweile etwas mehr Struktur zu geben versuche ich zumindest nun erstmal den ersten Tageschlaf in sein Bett zu verlegen, habe gehört dann soll es noch am einfachsten gehen... Aber das klappt noch nicht wirklich und endet mit einen schreienden Kind im Arm das dann dort einschläft. Können Sie mir einen Rat geben wie ich es hin bekomme seine Powernaps zu verlängern, so das vielleicht die Trage auch mal nicht in Einsatz kommt und ich auch mal ein wenig Zeit für mich zum durchatmen habe, ... Und er halt auch seine nötige Erholung. Die Schlafzeit in der Trage zeigt ja das er eigentlich mehr als nur die 20/30 Minuten Schlaf benötigt... Tagsüber verzichte ich auf das pucken in der Hoffnung das er sich schon etwas ans freie Schlafen gewöhnt... ... Und ist es überhaupt noch okay das wir ihn zur Nacht noch pucken? Wenn wir das mal erzählen und auch das mit den powernaps und Mittagsschlaf in der Trage werden wir sehr oft schräg angeschaut das wir das noch immer und überhaupt so machen... Manchmal habe ich auch ein schlechtes Gewissen wg dem pucken , weil er sich ja nachts auch schon raus befreit. Eine Nacht haben wir mal ungepuckt versucht, das war Stress für alle Beteiligten.... Hinzu wurde mir auch gesagt ich solle das stillen direkt vorm schlafen nicht mehr machen, da er sonst das schlafen nur mit stillen hinbekommt. :/
von Krischy am 02.11.2021, 13:49