Ich habe da einige Fragen zum Verhütungsstäbchen nach der Entbindung....Es wäre lieb, wenn sie mir diese beantworten könnten...
1. wie hoch sind die Kosten eines Verhütungsstäbchens für 3 Jahre???
2. Was ist, wenn es beim einsetzen des Stäbchen Probleme gibt....man es um einige Tage verschieben muss, weil das Gewebe belastet ist etc.? Kann man das gleiche Stäbchen dann die nächsten Tage erneut nutzen oder wird es dadurch unbrauchbar?
3. Kann man es rausnehmen und nach 3 Monaten theoretisch wieder einsetzen?
4. Die Hormondosis ist im Vergleich zur Pille niedrieger...wird das auf den menschlichen Organismus individuell abgestimmt?
5. Wie kann man sich sicher sein, dass es auf seinen eigenen Organismus ensprechend wirkt?
6. Bei welchen vorbestehenden Krankheiten darf das Stäbchen nicht angewendet werden?
7. Wie wirkt sich das Verhütungsstäbchen auf das Stillen aus?
Wenn Sie mir diese Fragen beantworten könnten, wäre ich Ihnen SEHR dankbar...
Viele liebe Grüße
Jasmin Warnecke
Mitglied inaktiv - 26.08.2008, 13:51
Antwort auf:
Verhütungsstäbchen
Liebe Warneke,
zu Ihren Fragen:
1. wie hoch sind die Kosten eines Verhütungsstäbchens für 3 Jahre???
Ca.: 300 bis 350€
2. Was ist, wenn es beim einsetzen des Stäbchen Probleme gibt....man es um einige Tage verschieben muss, weil das Gewebe belastet ist etc.? Kann man das gleiche Stäbchen dann die nächsten Tage erneut nutzen oder wird es dadurch unbrauchbar?
Unbrauchbar. Aber extrem seltener Fall. Habe ich noch nicht erlebt.
3. Kann man es rausnehmen und nach 3 Monaten theoretisch wieder einsetzen?
Nein.
4. Die Hormondosis ist im Vergleich zur Pille niedrieger...wird das auf den menschlichen Organismus individuell abgestimmt?
Nicht individuell. Hormondosis unterdrückt den Eisprung.
5. Wie kann man sich sicher sein, dass es auf seinen eigenen Organismus ensprechend wirkt?
Nur durch das Einsetzen. Probieren geht über…….
6. Bei welchen vorbestehenden Krankheiten darf das Stäbchen nicht angewendet werden?
Thrombosen, Diabetes, Lebererkrankungen
7. Wie wirkt sich das Verhütungsstäbchen auf das Stillen aus?
Der Hersteller schreibt:
Implanon beeinflusst weder die Produktion
noch die Qualität (Protein-, Laktose- oder
Fettgehalt) der Muttermilch. Kleine Mengen
Etonogestrel gehen jedoch in die Muttermilch
über. Ausgehend von einer täglichen
Milchmenge von 150ml je Kilogramm Körpergewicht
ist die durchschnittlich vom Kind
aufgenommene Etonogestreldosis ungefähr
27 Nanogramm pro Kilogramm Körpergewicht
und Tag, kalkuliert nach der Freisetzung
im ersten Anwendungsmonat. Dies
entspricht ungefähr 2,2 % der täglichen gewichtsbezogenen
Dosis der Mutter und etwa
0,2 % der täglichen absoluten Dosis der
Mutter. Danach vermindert sich die Etonogestrelkonzentration
innerhalb der Stillperiode.
Limitierte Langzeitdaten liegen für 38 Kinder
vor, deren Mütter 4 bis 8 Wochen nach der
Geburt mit der Anwendung von Implanon
begonnen haben. Sie wurden für eine durchschnittliche
Dauer von 14 Monaten gestillt
und bis zu einem Alter von 36 Monaten
nachuntersucht. Die Auswertung von
Wachstum, physischer und psychomotorischer
Entwicklung zeigte keinerlei Unter
Unterschiede
im Vergleich zu gestillten Kindern,
deren Mütter ein IUP (n=33) benutzten. Dennoch
sollten Wachstum und Entwicklung
des Kindes sorgfältig verfolgt werden. Basierend
auf den verfügbaren Daten kann Implanon
in der Stillzeit verwendet werden.
Gruß Dr. Mallmann
von
Dr. med. Helmut Mallmann
am 26.08.2008
Antwort auf:
Verhütungsstäbchen
Hallo!
Vielleicht magst Du hier schon einmal reinschauen und findest einige Informationen, die Du benötigst:
http://www.implanon.de/
Speziell die Frage, wie man selbst darauf reagiert, ist natürlich sehr schwierig zu beantworten. Da hilft eigentlich, sofern nicht schon im Vorfeld irgendwelche Gegenanzeigen dagegensprechen, nur Ausprobieren, genau wie bei anderen Langzeitverhütungsmethoden (z. B. Spirale).
Alles Gute!
Mitglied inaktiv - 26.08.2008, 14:48