Lieber Dr. Mallmann, ich habe einen 4,5 Monate alten Sohn. In der Schwangerschaft habe ich eine Chronische Polyarthritis bekommen, die mit 5 mg Cortison (Prednisolon) behandelt wurde. Nach der Entbindung und dem Abstillen habe ich mit Methotrexat begonnen (15 mg einmal wöchenlich). Cortison nehme ich im Moment 8 mg und schleiche alle 14 Tage um 1 mg runter. Ich möchte gerne die Pille nehmen. Mein FA hat mir Trigoa verschrieben. Nun meine Frage: - Im Beipackzettel vom Methotrexat steht: "Orale Kontrazeptiva erhöhen die biologische Verfügbarkeit von Methotrexat (indirekte Dosiserhöhung)". Was bedeutet das? Mein Rheumatologe weiß, daß ich die Pille nehmen möchte. Mein Internist sagt, man müsse eventuell die Methotrexat-Dosis verringern, als ich ihn darauf ansprach, ist sich aber unsicher. Mein FA hatte dazu gar nichts gesagt. Habe ihn aber auch nicht auf diese Passage hingewiesen. Vielleicht können Sie mir helfen? 2. Ich habe seit der Entbindung (Einleitung nach Gestose) immer mal wieder hohen Blutdruck, er musste 10 Wochen lang medikamentös behandelt werden (Presinol). Jetzt nehme ich aber keine Medikamente mehr. Normalerweise ist er so bei 130/80, mal auch 110/60, aber auch manchmal 150/110 oder mehr, das aber nur immer ganz kurzfristig und geht schnell wieder runter, meist sofort oder am nächsten Tag. Darf ich dann die Pille überhaupt nehmen? Ich messe täglich selbst, und zu 90% ist er aber unter 140/90, weil das als kritischer Wert im Beipackzettel der Pille steht. - muss ich zeitlichen Abstand vom Cortison/Methotrexat einhalten? Pille dann eventuell mittags nehmen? So, das war lang genug. Vielen Dank, Dr. Mallmann! Mela
Mitglied inaktiv - 15.03.2003, 19:30