Frage: Nachtrag zu: Eileiterentzündung

Hallo & Vielen Dank für die Antwort! ....die Geschichte ging noch weiter - nachdem ich in der letzten Woche doch ein bisschen klapprig war, und starke Blähungen hatte bin ich dann mal ins KH. Dort wurde ein Ultraschall gemacht, der absolut unauffällig war, also auch kein Anzeichen für eine Eileiterentzündung & kein Hinweis auf Entzündung im Blut. Die Gebärmutterschleimhaut war ganz dünn aufgebaut (0,3mm - ich nehme an DED steht dafür), es war ca. der 8. Tag im Zyklus (nehme neuerdings die zoely). Meine Beschwerden wurden auf die nun mittlerweile zweite Runde Antibiotika geschoben (erst Arilin, dann Doxycyclin). Alles sah wohl total gut aus, keine Zysten oder irgendwas anderes Verdächtiges. Drei Tage später hatte ich dann doch wieder Unterleibsschmerzen, die bis in Hüfte und Leiste gestrahlt haben, auch habe ich eine leichte Schmierblutung bemerkt. Bin dann wieder ins KH, einfach, weil ich es langsam nicht mehr ertrage... Dort wurde dann erst einmal internistisch untersucht, alle Organe in der Gegend geultraschallt & eine Untersuchung des Enddarms vorgenommen. Nichts Auffälliges. In der Gyn wurde wieder ein Ultraschall gemacht, wieder alles unauffällig, allerdings war vier Tage später die Schleimhaut bei 8,1mm - Macht das Sinn? Auch fand die Ärztin, dass ich nicht wirklich aus der Gebärmutter blute, eher ein bisschen was am Muttermund. (PAP Abstrich vor 4 Wochen war unauffällig). Habe dann noch einmal Rücksprache mit der Internistin gehalten, die nicht denkt, dass irgendeine Tumorerkrankung die Ursache ist, besonders auch hinsichtlich des Verdauungstraktes, dann hätte ich andere Symptome. (Ich lasse trotzdem lieber mal eine Darmspiegelung machen...was sie gut fand, denn dann hätte ich Ruhe deswegen und könnte das mal in Gedanken ausschliessen). Sie hält eine hormonelle Disbalance für die Ursache. Mir ist aufgefallen, dass die erste Zwischenblutung, die ich noch ohne Pille hatte, ca. am 10. Tag nach der Regel stattfand. Dann hatte ich bis zur Periode leicht weitergeblutet. Beim zweiten Mal dasselbe, auch nach Beginn der Einnahme der zoely immer so um den 10. herum. Kann ich evtl. an einem Progesteronmangel leiden? Hatte im letzten Jahr unheimlich viel Stress, Lehre an der Uni, selbstständig, zwei kleine Kinder...Habe die ganze Zeit so eine wahnsinnig nervöse Grundstimmung - die gerade absolut nicht besser wird, da ich nachts regelrechte Panikattacken habe, was diese unklaren Symptome angeht. Am gleichen Tag, als der Verdacht auf Eilieiterentzündung geäussert wurde, war ich beim Hausarzt, der Blut abgenommen hatte. Alle Werte waren normal, nur der Zucker war leicht erhöht (ernähre mich sehr gesund), und das HDL war sehr hoch. Scheinbar sind die Schilddrüsenwerte aber auch ok. Kann es sein, dass meine Nebennierenfunktion eingeschränkt ist? Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen burn-out, danach habe ich zwei Kinder bekommen, aber so richtig zur Ruhe kommt man da ja nie, insbesondere in Sachen Schlaf... - wie kann ich herausfinden, ob ich evtl. eine östrogendominanz habe, während ich noch die pille nehme? symptome passen - akne, gesichtbehaarung, kurze zyklen mit starker blutung (vor einnahme der pille), und diese hoch aufgebaute gebärmutterschleimhaut. bin immer schon vom 'angucken' schwanger geworden, hatte in beiden SS ganz schlimme hyperemesis. - jetzt haben gerade 4 verschiedene frauenärzte wirklich gründlich geultraschallt, und nichts weiter zu dieser hohen gebärmutterschleimhaut gesagt. würde man irgendwie erkennen, wenn diese entartet? oder geht man aufgrund meines alters davon aus, dass das i.o. ist, und kann man das eigentlich nur nach einer ausschabung sagen? ich habe ja am 1. tag der ersten periode mit der zoely schon einen schreck bekommen, als da aufeinmal so viel schleimhaus aus mir herauskam - als würde man eine kleine feldmaus gebähren... - wegen meiner verspannungen und rückenschmerzen bekomme ich gerade auch manuelle therapie - gestern hat die physiotherapeutin auf einmal mein ilias-gelenk gedrückt, und das war wie eine erleuchtung! sie hat gezeigt, wo entlang schmerzen ausstrahlen können, was genau der stelle entspricht, die ich vorher als 'linker eierstock' benannt hätte. auch scheinen die faszien (wusste vorher auch nicht, was das war) verspannt, bzw. irgendwie...komisch, war an genau den stellen druckempfindlich, die ich vorher als 'unterleib' identifiziert hätte. - auch die internistin im KH vermutete, ich hätte 'läuse & flöhe' - also zwei verschiedene sachen. irgendwas mit verrückten hormonen & was orthopädisches - ursache stress? Kennen Sie solche Fälle? Kann Östrogendominanz z.B. Verdauungsprobleme machen, auf die Gelenke gehen? Das ist jetzt ein bisschen viel, Entschuldigung! Vielen Dank schon einmal -

von tütelüüt am 03.03.2015, 08:52



Antwort auf: Nachtrag zu: Eileiterentzündung

Eine Östrogendominanz erkennt man durch einen hohen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Ein Zusammenhang mit den Verdauungsproblemen ist eher nicht anzunehmen. (Wie gesagt viel trinken, ggf. Ernährung umstellen). Ich gebe Ihrem Internisten recht und würde eine hormonelle, internistische und orthopädische Klärung empfehlen. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 04.03.2015



Antwort auf: Nachtrag zu: Eileiterentzündung

Vielen Dank Herr Mallmann, wie sie vielleicht lesen können, bin ich nervlich schon leicht angeschlagen...! Bin noch einmal in mich gegangen - auch wenn auf den Ultraschalluntersuchungen nie etwas zu sehen ist, bin ich mir eigentlich wirklich sicher, dass die Schmerzen vom linken Eierstock kommen. Wenn ich mal die Symptome einer chronischen Eileiterentzündung durchlese, dann passt das total - Schmerzen unterer Rücken links, Zyklusstörungen, leichte Verdauungsprobleme und leichter Druckschmerz links. Mein Hausarzt hat ein wenig die Strategie meines Gyns bemängelt, nicht ersteinmal per Abstrich Erreger zu finden, und dann/oder gleichzeitig mit 3 verschiedenen Antibiotika über einen längeren Zeitraum zu behandeln. (statt arilin für 5 Tage, dann eine Woche nix und dann eine Woche doxy). Gibt es z.B. noch andere Erreger/Auslöser? - Ist es möglich, das da doch etwas ist, was man z.B. auf dem US nicht sehen kann? Ist evtl. eine Bauchspiegelung eine gute Idee? Evtl. Verklebungen, Verwachsungen etc.... Vielen Dank! (in der Hoffnung, irgendwann die Lösung zu haben & wieder auf den Beinen zu sein...)

von tütelüüt am 05.03.2015, 14:33



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