Hallo Frau Ubbens,
habe seit längerem mit meinem Sohn (2 1/2)Problem. Er schlägt, beißt, spuckt und tritt wenn es nicht nach seinem Kopf geht.
Habe ihm schon gesagt wenn er wütend ist soll er doch lieber schreien oder mit dem Fußauf den Boden stampfen um so seine Wut abzureagieren. Dies funktionierte ein paar Tage dann interessierte ihn das nicht mehr.
Vorallem ist er zurzeit sehr wütend darüber wenn er kein Handy bekommt. Ich gehe dabon aus das er vielleicht bei Oma das Handy öfter bekommen hat, da er es von uns nicht bekommt. Er ist so erbost darüber das er schon den Fernseh umschmeißen wollte oder andere Sachen durch die Gegend schmeißt oder halt schlägt usw. Es ist oft auvh so das er dann so lange schreit bis er bricht.
Jetzt ist er seit Anfang September im Kiga und hat letzte Woche zwei Mädchen gebissen und die Erzieherin geschlagen. Ich war so traurig darüber. Vorallem hat es die Erzieherin vor allen Eltern gesagt was mir sehr unangenehm war. Dies habe ich ihr auch am nächsten Tag gesagt.
Ich habe das Gefühl das er einfach dauerhaft auf 180 ist. Er ist wie aufgedreht obwohl er mittags z.B. ofz so müde ist, aber ds muss man ihn meist zwingen und nach einigen Minuten Geschrei schläft er dann auch trotz allem geht er abends erst um 22uhr schlafen.
Bin zurzeit wirklich fix und fertig weil ich nicht mehr weiß wie ich mit seinen Wutanfällen umgehen soll vor allen Dingen weil er jetzt auch die Kinder im Kindergarten trangsaliert.
Letzte Woche war eine Situation das er weil ich ihm beim ins Bett gehen nicht mit seiner üblichen Decke zugedeckt habe er einen Wutanfall bekam mich ins Gesicht geschlagen hat und an den Haaren gezogen hat ubd dann wieder so lange schrie bis er gebrochen hat. Die gewünschte Decke war noch vom Vortag am trocknen, da er da auch bereits gebrochen hatte. Ich habe in dann in die Badewanne gesetzt und fing an zu weinen. Er hat mich dann gefragt ,,was ist mama" habe ihm dann gesagt mama itsz traurig weil ben so wütend ist. Er hat mich dann in den arm Genommen und entschuldigung gesagt. Ich weiß einfachnicht mehr weiter.
Vielen Dank für Ihren Rat.
LG
von
Noraben
am 28.09.2015, 17:36
Antwort auf:
Wie umgehen mit Wutanfällen
Liebe Noraben,
Ihr Sohn braucht einen geregelten Tag-Nacht-Rhythmus. 22 Uhr Bettgehzeit und dann morgens in den Kindergarten, dass ist eine zu kurze Nacht für ein Kleinkind. Er ist dann unausgeglichen, müde und kann seine Gefühle schlecht unter Kontrolle bekommen.
Wann und wie lange macht Ihr Sohn einen Mittagsschlaf und wie lange schläft er morgens? Wie ist die Gesamtschlafdauer über 24 Stunden gesehen? Scheint sie angemessen? Versuchen Sie, die Zeiten schrittweise alle paar Tage um 15 Minuten zu verschieben bzw. vorzuziehen.
Gehen Sie viel mit Ihrem Sohn nach draußen. Er soll sich ordentlich austoben können. Spielen Sie gemeinsam Fußball, lassen ihn auf dem Spielplatz klettern, Laufrad fahren usw. Viel Bewegung an der frischen Luft machen Kinder wesentlich ausgeglichener. Zudem hat Ihr Sohn anstrengende Vormittage im Kindergarten, so dass ihm ein entsprechender Ausgleich gut tun wird.
Wird Ihr Sohn wütend, genügt es nicht, ihm zu sagen, dass er mit dem Fuß aufstampfen soll. Sie sind sein Vorbild, Sie müssen es ihm jedes Mal auf´s Neue zeigen. Wichtig ist auch, dass Sie ruhig bleiben. Bleiben Sie in seiner Nähe, halten ihn aber auf Abstand, wenn er beißen oder schlagen will. Er kann sich entscheiden, ab wann er sich von Ihnen trösten lassen möchte.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 29.09.2015
Antwort auf:
Wie umgehen mit Wutanfällen
Hallo Frau Ubbens,
Danke für Ihre Antwort.
Er geht schon immer um 22 uhr schlafen bzw. Hat als Baby schon um 22 uhr das letzte mal getrunken und durchgeschlafen. Sämtliche Versuche das er früher ins Bett geht sind immer gescheitert er schläft dann immer erst gegen 22 uhr ein.
Wenn er mittags schläft dann meist 2 Stunden. Er schläft morgens meistens bis 9 uhr manchmal auch länger. Das sind dann 13 stunden schlaf. Empfinden sie das als ausreichend?
Wir Unternehmen sehr viel selbst bei schlechtem Wetter gehen wir immer in den indoor Spielplatz aber er ist einfach nicht auszupowern.
Liebe Grüße
von
Noraben
am 29.09.2015, 22:22
Antwort auf:
Wie umgehen mit Wutanfällen
Liebe Noraben,
Ihre grundsätzliche Frage ging nicht um´s Schlafverhalten, dennoch kann auch sein Verhalten anderen Kindern und den Erziehern gegenüber mit dem Schlafrhythmus zusammenhängen. Von wann bis wann ist Ihr Sohn im Kindergarten, wenn er morgens bis 9 oder sogar länger schläft? Wann macht er den Mittagsschlaf? Sprich, wie lange ist er Vormittags und wie lange ist er am Nachmittag/Abend wach? Grundsätzlich sind 13 Stunden Gesamtschlaf völlig in Ordnung. Meist benötigen Kinder mit 2,5 Jahren aber keinen Mittagsschlaf von 2 Stunden mehr.
Was machen Sie, wenn Sie schreiben, dass sie viel unternehmen? Wichtig ist, dass Ihr Sohn auch Zeiten mit Ihnen alleine hat, als Ausgleich. Er sollte nicht immer viel Gewusel um sich herum haben, das hat er schon im Kindergarten. Auch im Indoorspielpark dreht er eher auf, als dass er runter fahren kann. Es ist richtig, dass er sich austoben soll, aber ohne viel Drumherum. Er muss das alles aufnehmen und verarbeiten. Mit Mama Fußball spielen powert aus, bringt aber auch Ausgleich, weil es wesentlich ruhiger ist als im Kindergarten oder da, wo viele andere Menschen sind.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 30.09.2015
Antwort auf:
Wie umgehen mit Wutanfällen
Du könntest ja auch,dein Kind in den Arm nehmen und sagen das du es liebst. Ablenkungen können hilfreich sein. Verlasse mit deinem Kind die Situration. Ist es Zuhause,gehe mit deinem Kind raus oder in einen anderen Raum,spreche mit ihm/Ihr über das Verhalten. Ist es im Suppermarkt oder sonst wo,ist es vielen Eltern besonders peinlich weil ihr Kind sich schreiend auf den Boden wirft. Du könntest auch schnell die Situration verlassen(bzg aus dem Laden tragen. Draussen könntet ihr zusammen sprechen. Du könntest auch einfach den Wutanfall ignorieren. Was hältst du davon? Das waren tolle Tipps Und Hilfen. Also dann. Lg an dich und deine Kleine Maus.
von
kittyplum
am 22.01.2021, 22:15
