Meine Nerven liegen blank...

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Meine Nerven liegen blank...

Hallo Liebe Sylvia, ich habe zwei Söhne, der Große 3,5 Jahre, der Kleine 5 Monate. Der Große ist ein ganz Lieber, er ist fürsorglich, achtet auf alles, spielt gerne und ist sehr aufgeschlossen. Seit ca 3-4 Wochen hat er Wutanfälle. ich weiß nicht mal ob man es Wutanfälle nennen kann. Sobald was nicht nach seiner Nase geht, fängt er an zu heulen, schreien, wird böse und stampft mit den Füssen. Versuche ich ihn zu beruhigen mache ich es schlimmer. Beachte ich ihn nicht, kommt er zu mir fängt an mit mir zu diskutieren läuft mir hinterher um nur Aufmerksamkeit zu erregen. Gestern abend: Ich musste in den KIGA zum Elternabend. er hat so einen Aufstand gemacht. ich soll nicht gehen. der Elternabend ist böse. Ich soll daheim bei ihm bleiben. er hat angst das ich nicht wieder komme. etc. der KIGA ist bei uns um die Ecke. Ich bin dann an die Tür um Schuhe anzuziehen. rennt er hinterher zieht seine Gummistiefel an und rennt aus der Tür richtung KIGA. ich habe ihn zurück geholt und meinem Mann in die Arme gedrückt. Und er rastet mittlerweile täglich aus sobald was nicht nach seiner Nase läuft. Und er macht das nur bei mir. nicht bei meinem Mann. mein mann bindet mir das natürlich auf die Nase. ich hätte das nicht im Griff. er verhält sich nur bei mir so. Ich bin mit den Nerven am Ende! Gestern hat das auch eine Mutti aus dem KIGA mitbekommen. mir war das unangenehm. Ich komme mit den Situationen momentan einfach nicht klar. ich traue mich auch nicht ihn zum einkaufen mit zu nehmen aus angst das er eine Szene macht. was kann ich tun, einen Tipp um mit der Situation besser klar zu kommen. Ignorieren geht nicht! Verzweifelte Grüße

von Chilli1983 am 01.10.2015, 09:23



Antwort auf: Meine Nerven liegen blank...

Liebe Chilli1983, Ihr Sohn trotzt. Lassen Sie ihn ein paar Minuten schreien und auf den Boden stampfen. Bleiben Sie in seiner Nähe und versuchen dann, ihn zu trösten. Mag er sich noch nicht beruhigen, dann darf Ihr Sohn weiter wütend sein. Sie sollten versuchen ruhig zu bleiben, damit sich Ihre Ruhe auf Ihren Sohn übertragen kann. Ihr Sohn wird bei Ihnen trotzig, da Sie seine engste Bezugsperson sind. Er weiß, dass Sie ihn lieben und immer für ihn da sind und von der engsten Bezugsperson ein Nein zu hören zu bekommen, ist für ihn schlimmer, als wenn es eine andere Person sagt. Sie können statt eines Neins des Öfteren eine Alternative anbieten. Beispiel: Ihr Sohn möchte einen Keks. "Einen Keks kannst du nicht haben, ich kann dir aber einen Apfel klein schneiden." So muss Ihr Sohn nicht über das Nein wütend werden, sondern kann über den Apfel nachdenken. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 03.10.2015



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