Sehr geehrter Herr Professor Radke, zunächst einmal herzlichen Dank. Sie haben vor ein paar Wochen eine Frage von mir beantwortet und es war sehr hilfreich. Nun nochmal eine Frage zu Allergien und Stillen, da ich im Internet nicht fündig werden kann. Allgemein: Reicht bei Lebensmittelallergien des Kindes der Verzicht der Mutter auf das Lebensmittel oder muss sie auch auf all die Lebensmittel verzichten, die das Lebensmittel im Allergiehinweis benennen? Oder, konkret gefragt: Meine Tochter hat Milcheiweiß-, Hühnerei- und Haselnussallergie. Muss ich auch auf alle Lebensmittel verzichten, die einen der Hinweise auf „kann Spuren von…“ und dann eben“ …Milch“ oder „…Ei“ oder „…Schalenfrüchte“ oder „…Nüsse“ enthalten? Bei meiner Tochter ist mir mittlerweile klar: 1. Um diese Produkte sollte sie einen Bogen machen, aber die stillende Mutter auch? 2. Können so geringe Mengen immer noch in dem Maße in die Muttermilch übergehen, dass es für die Tochter allergieauslösend sein kann oder ist es zumindest höchst unwahrscheinlich? 3. Gelten hier für die unterschiedlichen Allergien evtl. unterschiedliche Regeln? Komplett verzichte ich jetzt schon neben den allergieauslösenden Lebensmitteln auf alle Schalenfrüchte statt nur auf Haselnüsse/Haselnussprodukte. Noch ein Wort zu den Symptomen meiner Tochter: diese sind erheblich zurückgegangen bis kaum noch vorhanden. Allerdings wird sie manchmal noch etwas rot im Gesicht nach dem Stillen, kratzt sich dann am Kopf und sie hat wirklich doll Verstopfung. Noch zwei Fragen: 4.Wie lange braucht ein Kind eigentlich unbedingt Milch? 5.Gibt es neben Soja (hat sie nachweislich nicht) noch eine typische Allergie, die sie bei ihren Allergien haben könnte, worauf ich mal achten sollte? Vielen Dank im Voraus für ihre Antworten! Mit freundlichen Grüßen Sophie H.
von Sophie.H am 15.02.2022, 10:41