Lieber Herr Dr. Nohr, unser Sohn, 8 Monate, kommt mit 1 Jahr in die Krippe (vorerst 8-14 Uhr). Heute habe ich ein schlechtes Gewissen, dass es zu früh ist; als ich die Entscheidung traf, wusste ich noch nichts über die Entwicklung von Kindern. Die KiTa arbeitet nach infans, die Eingewöhnung läuft nach Berliner Modell, feste Bezugserzieherin. Wir können so lange dabei sein, wie wir es für nötig erachten. Guter Schlüssel: 5-8 Erzieher auf 18 Kinder. Die Eingewöhnung erfolgt durch meinen Freund (Kindsvater) während seiner viermonatigen Elternzeit, da ich wieder anfange zu arbeiten. Ich denke, dass wir beide eine sichere Bindung zu unserem Sohn haben: Wir lassen ihn nicht schreien (es gibt Situationen wie Autofahrten, in denen es nicht anders geht), interagieren viel mit ihm, er wird durch beide gefüttert, gewickelt, in den Schlaf gebracht etc. Er ist fröhlich und aufgeweckt. Babys kennt er durch Krabbelgruppen. Ich habe durch Ihre Antworten gelernt, dass die eigene Einstellung viel ausmacht. Sie schrieben auch, dass vor 18-24 Monaten die Kinder nicht begreifen können, dass die Eltern wiederkommen. -Heißt das, unser Sohn fühlt sich jedes Mal verlassen, wenn wir ihn in der Krippe lassen? Das wäre eine Horrorvorstellung. -Worauf können wir achten? -Sollte ich in der ersten Eingewöhnungswoche mit dabei sein oder ist es besser, wenn diese nur eine Bezugsperson übernimmt? Danke!
von Curcuma am 04.02.2020, 14:53