Sehr geehrte Frau Henkes, meine Tochter, 18 Monate, wird seit 3 Wochen in der Krippe eingewöhnt. Die ersten zwei Wochen begleitete der Papa, seit dieser Woche die Oma. Wir haben entschieden, dass ich nicht die Eingewöhnung begleite, weil wir davon ausgehen, dass die Ablösung von mir ihr noch schwerer fällt. Jedoch zweifle ich inzwischen, ob dies eine gute Entscheidung war. Weiterhin meldeten Papa und Oma zurück, dass die Erzieherin zu wenig auf unsere Tochter eingehen (mit ihr spielen) und um Beziehung zu ihr bemüht wäre. Meine Tochter lehnt es teilweise ab, zu der Erzieherin zu gehen und will auch nicht von dieser auf den Arm genommen werden. Oft klammert sie sich an den Papa oder jetzt die Oma und weint mitunter auch, wenn die Begleitperson noch im Raum ist. Wir hoffen nun, dass eine Beziehungsaufbau besser mit der zweiten Erzieherin gelingt, die nächste Woche aus dem Urlaub zurück ist. Was jedoch mein hauptsächliches Anliegen ist: es finden, obwohl scheinbar noch keine Beziehung zur Erzieherin besteht, fast täglich kurze Trennungen statt. Weiterhin berichtet die Oma, dass meine Tochter während der Trennungen weint und dennoch weiterspielt. Heute hat sie sich während des Weinens von der Erzieherin die Nase putzen lassen, kurz inne gehalten und dann weiter geweint. Die Erzieherin Interpretiert diese Verhaltensweisen meiner Tochter wohl als gutes Zeichen und Fortschritt. Ich bin dahingehend unsicher, weil ich dieses Verhalten von ihr nicht kenne. Meine Fragen: 1. Wäre es besser, wenn ich doch die Eingewöhnung begleite? 2. Ist es sinnvoll, (kurze) Trennungen durchzuführen, wenn recht offensichtlich noch keine Beziehung zur Erzieherin besteht? 3. Wie bewerten Sie das Verhalten meines Kindes, während des Weinens bei der Trennung zu spielen, oder sich während des Weinens die Nase putzen zu lassen und dann weiter zu weinen? Ich danke Ihnen herzlich!
von Benita am 21.03.2024, 19:21