Frage: Hyperreagibles bronchialsystem

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wahn, unser Sohn (3 Jahre, 10 Monate) hatte seit dem Babyalter regelmäßig obstruktive Bronchitis mit Dyspnoe. Auffällig waren außerdem regelmäßige bläuliche Lippen sowie Dyspnoe bei Belastung (auch ohne Infekt). Letztes Jahr im Sommer wurde er wegen einer Lungenentzündung, Dyspnoe und schlechter Sättigungswerte stationär aufgenommen. Allergien wurden festgestellt und er wurde auf ein Cortison Spray (erst Flutide, dann Viani) eingestellt und soll zusätzlich Salbutamol bei Bedarf nehmen. Seitdem haben sich auch seine Beschwerden stark gebessert. Seit dem Sommer wurde ausgiebig Diagnostik betrieben (auch kardiologisch), was alles unauffällig war. Beim letzten Arzttermin sprach der Pneumologie von 'Kleinkind Asthma', welches sich häufig noch verwachsen würde. Im Arztbrief steht vom Kleinkindasthma nichts, sondern nur von einem hyperreagiblem Bronchialsystem. Unsere 1. Frage: Ist das das gleiche? Hat unser Sohn nur Asthma oder nicht? Unsere 2. Frage: Er übernachtete alle 2 Wochen bei den Großeltern in einer Raucherwohnung. Er ging beschwerdefrei hin und kam mit Husten und leichten Atemproblemen zurück. Sollte er zukünftig die Wohnung vermeiden? Wir bedanken uns schon einmal im Voraus für Ihre Rückmeldung. Mit freundlichen Grüßen Anto89

von Anto89 am 28.02.2023, 11:51



Antwort auf: Hyperreagibles bronchialsystem

Die verschiedenen Begriffe meinen in der Tat das Gleiche: Ein Asthma, welches mit eindeutigen Allergien (vor allem auf Innenraumallergene wie Milben , Katzen und Hunde) assoziiert ist, neigt leider dazu, ein Dauerproblem über etliche Jahre zu werden. Die Viani-Inhalation (unbedingt mit spacer!) ist wichtig. Ein Aufenthalt in Raucherhaushalten sollte so gering wie möglich erfolgen. Jeder Raucher gehört auf den Balkon oder an die frische Luft. Haustiere würde ich meiden. Der Kinderallergologe muss von Zeit zu Zeit (später auch mit Lungenfunktion) entscheiden,. ob die derzeitige Behandlung ausreichend ist. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 28.02.2023



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