Die Grundschule

Forum Die Grundschule

sohn hat konzentratiosprobleme. was können wir tun?

Thema: sohn hat konzentratiosprobleme. was können wir tun?

hallo. unser sohn ist in der 3. klasse. die ersten beide jahre waren sehr gut, auch für ihn. ab der 3. merken wir, dass er probleme hat, aufgaben zu machen. er kommt nicht ins arbeiten. er beginnt, dann hört er auf, starrt löcher in die luft. man muss echt direkt daneben sitzen damit der zügig durcharbeitet ohne nach jeder aufgabe zu warten bis man was sagt. das ist in der shcule auch so. er kennt die regeln und hat probleme, sich dran zu halten beim thema heftführung. kein bleistift, bunt machen, blätter ausschneiden, bilder anmalen, große symbole hieß es. was macht er ? nix bunt, alles mit bleistift etcpp. was könnten wir tun? HA dauern mitunter sehr lange. die zensuren sind ok, alles 2plus, 2, 2minus...

von mellomania am 08.02.2020, 21:03



Antwort auf Beitrag von mellomania

Marburger Konzentrationstraining Beobachten, positiv verstärken, motivieren, belohnen. Evtl. ADS.

von Badefrosch am 09.02.2020, 00:49



Antwort auf Beitrag von mellomania

Hallo, Macht er schon Ergotherapie? Marburger Konzentrationstraining Anreize (Belohnungen) schaffen, wenn er die Hausaufgaben selbständig, schnell, nach den vorgegebenen Kriterien macht. Bei manchen Kindern wirken diese Belohnungssysteme super. LG luvi

von luvi am 09.02.2020, 00:50



Antwort auf Beitrag von mellomania

Muss bei Euch nicht zutreffen, aber: Oft liegt es am Bildschirmkonsum, wenn die Kinder sich für reales Lernen nicht mehr interessieren. Achte darauf, dass Dein Sohn nicht länger als eine Stunde insgesamt (TV, Playstation, Gameboy etc.) vor einem Bildschirm sitzt. Hier muss man wirklich streng sein. Studien haben immer wieder gezeigt, dass die schulischen Leistungen mit steigender Bildschirm-Konsumzeit messbar abnehmen. Vielleicht besteht da bei Euch im Moment Bedarf, wieder etwas strikter zu sein. Die hektischen, schnellen und bunten Bilder von Fernsehen und Co machen das kindliche Gehirn so voll und üben einen so starken Reiz aus, dass die Kinder zum einen unkonzentriert werden, zum anderen kein Interesse mehr habe für Dinge, die ein bisschen Mühe machen. Ich muss bei meinen eigenen Kindern auch phasenweise immer wieder etwas strikter werden, weil sie ruckzuck die erlaubten Zeiten überschreiten, wenn man hier nachlässt. Und dieses Nachjustieren müssen ja fast alle Eltern regelmäßig machen - außer diejenigen, in deren Familien es keine Bildschirme gibt. Im Zweifel schaut jedes Kind heute zuviel auf kleine und große Monitore, niemals aber zu wenig. LG

von Windpferdchen am 09.02.2020, 17:24



Antwort auf Beitrag von Windpferdchen

nicht zu. fernsehen möchten sie gar nicht bzw. fragen nicht danach, youtube videos peppa wutz etc so im schnitt einmal die woche ein halbe stunde. :-)

von mellomania am 10.02.2020, 18:45



Antwort auf Beitrag von mellomania

Hat er denn Freunde? Aus meiner Erfahrung her( bin in einem Verein mit 83 Kindern ,von 7 bis 17, aus allen sozialen Schichten und Bildungsrichtungen) sind in der heutigen Generation alle an Medienkonsum interessiert. Wie und ob es erlaubt und wieviel und was konsumiert wird daheim, ist außen vor, darum geht es nicht. Kinder die sich da eher rausnehmen würden, hätten es schwer mit den anderen kids und somit kaum Freunde ( sicher traurig aber auch darum geht es nicht). Ich lehne mich mal ganz weit raus, kann es sein das er autistische Züge hat?

Mitglied inaktiv - 10.02.2020, 21:53



Antwort auf Beitrag von mellomania

Meine Tochter hatte auch in der Schule Probleme damit, sich Anweisungen zu merken. Es passiert auch jetzt in der 8. Klasse noch sehr selten, dass sie nicht alle Anweisungen mitbekommt. Ich glaube, sie denkt einfach sofort los, während die Lehrer noch sprechen. In ihrem Kopf ist sie quasi schon mitten in der ersten Aufgabe, während der Lehrer noch die zweite und dritte Aufgabe erklärt. Weil sie es schnell hinter sich bringen will... Geholfen haben Post-Its, auf denen sie die Aufgaben notiert hat, während der Lehrer erklärte, oder allgemeine Anweisungen. Also wirklich sowas wie "HA mit Bleistift" (in jedem Heft, wo das so sein soll, immer gleich wieder auf die nächste freie Seite geklebt; es sollte ja auch in jedem Fach anders sein...). "Ausschneiden und Einkleben" auf Arbeitsblätter. Usw. Ich habe mir ihre Sachen in der 3. Klasse nicht mehr angeschaut, außer Deutsch, weil sie da richtige Probleme hatte. Aber ich habe sie abends rechtzeitig nochmal gefragt, ob sie im Hausaufgabenheft alles abgehakt und in die Zettelmappe geschaut hat. Da kam dann schon ab und zu noch was raus, was sie vergessen hatte, à la "das mach ich später". Seltsamerweise hat sonst, im Alltag und Sport, alles geklappt und sie war immer sehr zuverlässig. Ich denke, es ist eine Mischung daraus, dass sie keine Lust auf den Schulkram hat und sich dabei dann noch denkt, "Das ist Pipifax, das mach ich so nebenbei". Die Noten in der Grundschule waren gut, aber man merkte da schon ihren fehlenden Fleiß. Für die Schule nie mehr als unbedingt nötig (das hat sie von beiden Elternteilen geerbt). Sie ist absolut kein Schulmensch, aber sonst sehr strukturiert und kümmert sich selbständig um fast alles, seit der 3. Klasse. Schule ist halt einfach nicht ihr Ding. So wie bei mir der Haushalt. Da bin ich richtig schlecht und nachlässig.

von Häsle am 11.02.2020, 07:39