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Neue Schule / Angst vor Lehrerin

Thema: Neue Schule / Angst vor Lehrerin

Hallo Ihr Lieben, Meine Tochter ist 7 Jahre und musste wegen unseren Umzug die Schule wechseln. Meine Tochter ist seit 2 Wochen dort und weint jeden Tag .Sie kommt mit den Mitschülern super klar ( hat auch eine Freundin gefunden).Aber mit der Lehrerin kommt meine Tochter absolut nicht klar ,bzw.hat sogar Angst vor Ihr .Sie arbeitet wohl mit einem Ruheton wenn es zu laut ist in der Klasse oder Sie doe Aufmerksamkeit der Schüler/innen haben möchte. Meine Tochter hat sich wohl jedes Mal erschrocken weil dieser Ton so laut ist .Es handelt sich dabei wohl um eine Handpfeife die eine dezibel Lautstärke zwischen 90 und 120 Dezibel hat .Finde ich schon etwas Fragwürdig. Dann sind wohl mehrere Situationen entstanden wo meine Tochter angemeckert wurde. Zbsp sollten die Kinder arbeiten erledigen und meine Tochter schaute kurz nach vorne zur Lehrerin, da wurde sie schon angemeckert, sie solle doch nicht nach vorne gucken sondern arbeiten. Dann sollten die Kinder ein Bild malen von einem Regenschirm, als meine Tochter Sie fragte ob der so gut wäre .Lachte die Lehrerin wohl Lauthals und sagte das sähe ja aus wie ein Pilz .Meine Tochter kam nach Hause und sagte mir ,dir Lehrerin habe sich Lustig über sie gemacht. Es sind halt mehrere Vorfälle...Ich weiß das man auch sagen könnte ,das meine Tochter vielleicht etwas sensibel ist aber ist eine Lehrerin nicht da um einem neuen Kind "Sicherheit " zu vermitteln .Es ist ja schon schwer genug für Kinder in dem Alter, wenn die Schule gewechselt werden muss .Sie hat wohl auch eine andere Lehrerin gehabt für ein anderes Fach und mit Ihr kam meine Tochter wunderbar klar ,genauso wie mit ihrer alten Klassenlehrerin. Ich weiß halt nicht was ich da jetzt für Möglichkeiten habe ...Klar würde ich jetzt erstmal das Gespräch suchen aber kann ich auch auf ein Klassenwechsel zur Not Schulwechsel bestehen ?

von katze88 am 07.02.2024, 11:02



Antwort auf Beitrag von katze88

Nicht jede Information deines Kindes zwingt Dich zum handeln. Nimm es als Erzählung. Und wenn das nächste Elterngespräch ansteht erwähnst Du die Sorgen und Nöte deiner Tochter. Hör deiner Tochter zu, sei verständnisvoll, aber spring nicht wie ein Gummiball. Im ganzen Leben wird es solche Situationen geben. Dadurch wächst dein Kind. Es wird mit der Zeit besser damit umzugehen lernen. Es ist eben nicht immer nur alles toll und eitel Sonnenschein. Konflikte muss man aushalten. Für mich hören sich die Schilderungen deiner Tochter ganz normal an. Ob deine Tochter nun immer alles auf der Sachebene verstehen kann, so wie es die Lehrerin sicherlich meint, wäre noch zu hinterfragen. Von daher. Deinem Kind zuhören, sie bestärken und beim nächsten Elterntermin in Ruhe besprechen.

von Caot am 07.02.2024, 11:41



Antwort auf Beitrag von katze88

Erstmal ein Gespräch mit der Klassenlehrerin suchen und mal ihre Sicht schildern lassen.

von die_ente_macht_nagnag am 07.02.2024, 11:51



Antwort auf Beitrag von katze88

Ich würde auch raten, erstmal mit der Frau zu sprechen, allerdings zeitnah. Ich finde es bei Klassenlehrern in der Grundschule schon wichtig, dass die Kinder sich da einigermaßen wohl fühlen. Die haben ja kaum Unterricht bei anderen Lehrern, sind noch klein und normalerweise bleibt der Klassenlehrer bis Ende des 4. Schuljahres. Das ist etwas anderes als ein Deutsch-Lehrer mit solchen Verhaltensweisen an der weiterführenden Schule, der nach einem Jahr wechselt. Ob man so einfach die Klasse wechseln darf, weiß ich nicht. Hier (NRW) haben jedenfalls Kinder, von denen ich weiß, wegen für sie nicht tragbaren Zustünden in der Klasse die Schule gewechselt. Aber vermutlich ist das alles abhängig vom Bundesland.

von kea2 am 07.02.2024, 12:04



Antwort auf Beitrag von katze88

Bin bei Caot, genau so ist es. Die neue Lehrerin ist offenbar recht streng, aber das heißt nicht, dass sie schlecht ist. Deine Tochter muss sich sicher erst an sie gewöhnen. Wir möchten unsere Kinder ja möglichst immer vor allem beschützen. Aber wir müssen sie gar nicht in Watte packen, das ist nicht nötig. Das Leben hält immer auch schwierige Situationen und etwas schwierigere Menschen bereit, das gehört dazu. Wir täten unseren Kindern gar keinen Gefallen, wenn wir alle Hindernisse in ihrem Leben ausmerzen würden. Denn dann würden sie später, wenn größere Hindernisse auftauchen, überfordert werden. Ich würde zwei Dinge tun: Versuche, deiner Tochter Gelassenheit zu vermitteln, spring nicht zu sehr an auf die Szenen, die sie berichtet. Und sprich natürlich ruhig mal mit der Lehrerin. Das ist wichtig, damit du selbst mal einen etwas genaueren Eindruck von ihr bekommst. Schildere ihr die kleinen Situationen, die dir Sorgen machen und wo deine Tochter Angst hatte oder geweint hat. Es ist wichtig, dass die Lehrerin davon erfährt. Denn Lehrer bekommen sonst nie ein Feedback und können Dinge deshalb auch nicht verbessern. Wenn ihnen keiner sagt, dass etwas vielleicht nicht so optimal funktioniert, können sie auch nicht dazulernen, umdenken, neue Lösungen finden. Im Gegensatz zu anderen Berufen ist eine Lehrerin ja immer die einzige Erwachsene im Raum, sie bekommt also nie einen Hinweis oder konstruktive Kritik zu ihrer Arbeit. Daher ist eine (freundliche) Rückmeldung wichtig für sie. LG

von Astrid am 10.02.2024, 11:24