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Arian

Thema: Arian

Ich drücke den Eltern und dem kleinen Arian ganz fest die Daumen, dass er bald unversehrt gefunden wird.

von Mucksilia am 25.04.2024, 14:29



Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Ich drücke auch die Daumen. Das ist wirklich schrecklich. Hoffentlich wird der Kleine gesund und munter gefunden

von Murmel880 am 25.04.2024, 15:06



Antwort auf Beitrag von Mucksilia

ich schließe mich an. ich störe mich aber daran, dass in den medien davon geschrieben wird, er sei an autismus "erkrankt". das tut, trotz aller freude, die die zuschauer vielleicht an sheldon cooper in young sheldon oder TBBT haben, der neurodiversität keinen gefallen, es als "krankheit" zu beschreiben. Autismus ist keine Krankheit, sondern eine andere art der verdrahtet sein.

von DecafLofat am 25.04.2024, 15:51



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Genau. Ich habe ja einen extremen ADHSler. Der ist (genauso) weder krank noch behindert.

von Mucksilia am 25.04.2024, 16:08



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Haben die das so geschrieben? Ist mir gar nicht bewusst gewesen, aber du hast Recht: eine Krankheit ist es nicht. Ich hab hier ja auch einen ADSler und wahrscheinlich ist er auch Asperger. Wie haben gerade die Testung hinter uns und warten noch auf die Auswertung. Daher kann ich das alles sehr gut nachvollziehen, wie Arian auf Rufe oder Ansprache reagiert. Nämlich gar nicht.

von nejumi am 26.04.2024, 07:09



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

DU störst dich daran - Die Autismuserkrankung ist ein wichtiger Hinweis, bzw. auch die Erklärung, warum der Junge nicht auf Ansprache reagiert! Etwas bewusst wegzulassen, dient sicherlich nicht dem selbstverständlichen Miteinander, welches gleichzeitig immer von Betroffenen und Angehörigen gefordert wird.

von Miamo am 26.04.2024, 12:39



Antwort auf Beitrag von Miamo

Es geht um das Wort „erkrankt“. Sie könnten ja auch schreiben, er sei Autist o.ä..

von Muffin2020 am 26.04.2024, 13:39



Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Mein Sohn hat ADHS mit mindestens autistischen Zügen. Ich bin sehr wahrscheinlich ebenfalls betroffen und empfinde das sehr wohl als Behinderung. Das ist nicht einfach anders, sondern das behindert uns, so am Leben teilzunehmen, wie wir das gerne tun würden. Wer sich besser fühlt, wenn er sich einredet, dass das das gleiche ist, wie blaue oder braune Augen zu haben, kann das gerne tun, aber wer selbst nicht betroffen ist, sollte sich das bitte verkneifen. Autismus kann übrigens durchaus in Extreme gehen, wo die Leute nie alleine lebensfähig sind. Adrian scheint in dem Bereich des Spektrums zu liegen, wo man nicht nur etwas merkwürdig daher kommt, und da macht es absolut Sinn, den Rettungskräften und der Bevölkerung mitzuteilen, dass es sich um ein behindertes Kind handelt.

von kea2 am 28.04.2024, 13:09



Antwort auf Beitrag von kea2

Die formal richtige Bezeichnung ist tiefgreifende (neurologische) Entwicklungsstörung. im Fall von frühkindlichem (Kanner) Autismus geht fast immer eine geistige Behinderung damit einher. Beim Asperger Spektrum eher nicht. Aber ich finde die Diskussion auch etwas haarspalterei. Wenn die Beeinträchtigungen schwerwiegend sind kann man ja durchaus von Behinderung sprechen (Krankheit ist eigentlich nicht richtig, aber naja). auch adhs kann ja so schwer ausgeprägt sein dass man einen GdB bekommen kann.

von cymbeline am 28.04.2024, 18:15



Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Auch ich drücke die Daumen und wünsche der Familie alles Gute.

von alba75 am 25.04.2024, 16:10



Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Ja, ich verfolge das auch und hoffe so so sehr, dass alles gut ausgeht. Ich find auch die Idee mit den Luftballons und Spielzeugen ganz toll, um ihn evtl. anlocken zu können.

von nejumi am 26.04.2024, 07:03



Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Ich verstehe nicht, warum man mit den Spürhunden nicht weiter kommt. Es müsste doch ein leichtes sein für einen Hund die Spur Arians aufzunehmen. Mein Opa ist vor vielen Jahren verschwunden und eine Böschung hinabgestürzt. Ein kleiner Hund von einem Privatmann, der nicht ausgebildet war, hat den Opa sofort gefunden. Versteh ich irgendwie nicht… Lg

von roti120392 am 26.04.2024, 10:19



Antwort auf Beitrag von roti120392

Vieleicht ist er ja gar nicht mehr in dem Gebiet. Eventuell in den Fluss gefallen, mitgerissen. Entführt? So viele Menschen suchen so lange nach ihm. Ich hab da kaum noch Hoffnung auf ein gutes Ende.

von Ichx4 am 26.04.2024, 10:46



Antwort auf Beitrag von Ichx4

das hat mich auch sehr berührt.... das muss furchtbar für die Eltern sein! Kann mir auch nicht mehr so wirklich vorstellen das er sich nur versteckt oder verlaufen hat. Schließlich reden wir schon von Tag 5. Hoffe es geht gut aus!!

von SunnyGirl!75 am 26.04.2024, 11:04



Antwort auf Beitrag von roti120392

Eine Spur in so einem großen Gebiet mit x 1000 anderen Gerüchen zu verfolgen, ist für die Hunde Schwerstarbeit. Nach 2 Std ist der Hund durch/erschöpft. Jeden Tag verflüchtigt sich die Spur mehr. Wie gesagt: wir sind nicht bei Lassie. Das der Nachbarswauzi den Opa "gefunden" hat - naja, er hat etwas interessantes gerochen und wollte dort hin. Das hätte auch des weggeworfene Salami-Brötchen sein können, das unseren nicht mantrailing-ausgebildeten Hund garantiert aus 100m Entfernung schon triggert :-)

von suityourself am 26.04.2024, 11:16



Antwort auf Beitrag von suityourself

Definitiv nicht bei meinem Opa. Der Hubd hat am Haus der Großeltern an einem Pantoffel gerochen, ist eine ca 2 km lange Strecke zielstrebig bis zum Bahnhof gelaufen, wo der Opa eine Böschung hinab gestürzt ist und nicht alleine weg konnte. Und das am nächsten Tag und obwohl Kirmes im Dorf war.

von roti120392 am 26.04.2024, 12:45



Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Ein verschwundenes Kind ist schlimm und das berührt viele Menschen so, dass sie genauer hinschauen, mitsuchen etc. Ein verschwundenes krankes Kind erzeugt aber noch malö mehr Aufmerksamkeit. Denn dadurch wird jedem nochmals bewusst, dass sich dieses Kind nicht einfach so selbst helfen kann, bemerkbar machen kann. Evt. kann man in einem solchen Fall mal das sofort belehrende Element zu Gunsten der Aufmerksamkeit auf das Kind weglassen?

von suityourself am 26.04.2024, 11:22



Antwort auf Beitrag von suityourself

... denn wenn dadurch die Leute aufmerksamer und besorgter werden (weil man eben "krank/erkrankt" mit hilfebedürftig assoziiert), ist das doch gut, weil es die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass er gefunden wird und alles gut wird.

von MM am 26.04.2024, 11:58



Antwort auf Beitrag von Mucksilia

So schön zu lesen, dass es in dieser Situation, bei der es um das Leben eines kleinen unschuldigen Kindes geht, Menschen gibt, die einfach machen, die nicht diskutieren, lamentieren, politisieren, sondern über die Grenzen der Organisationen hinweg dort helfen, wo sie gebraucht werden. Danke all jenen.

von Miamo am 26.04.2024, 12:32



Antwort auf Beitrag von Miamo

Mein Sohn war gestern auch dabei.

von Ichx4 am 26.04.2024, 13:02



Antwort auf Beitrag von Ichx4

Toll! Meinen Respekt! Mein Sohn war auch schon bei Personensuchen dabei - Jedoch (Gott sei Dank) weniger dramatisch.

von Miamo am 26.04.2024, 13:18



Antwort auf Beitrag von Mucksilia

… dass Arian nicht irgendwo ins Wasser purzelt. Kinder sind ja grundsätzlich zäh. Selbst wenn er unterkühlt ist und bisher nur irgendwo Wasser getrunken, aber nichts gegessen hat, denke ich, dass er immer noch gesund gefunden werden kann. Auch die Feuerwehr ist bisher vorsichtig optimistisch, trotz allem. Ich finde es jedenfalls erstaunlich, wie ein Kind, das eigentlich nicht so weit gekommen sein kann, so unauffindbar ist. Sogar wenn Hundertschaften es suchen, u.a. mit Wärmebildkameras. Ich glaube übrigens, dass das riesige Mitgefühl nichts mit seiner Behinderung zu tun hat, ich selbst würde genauso mitzittern, wenn es kein autistisches Kind wäre. Nur dass er vermutlich dann bereits gefunden wäre. Dass es sich durch seine Behinderung so hinzieht, zerrt an den Nerven und sorgt vielleicht auch für die besonders große Anteilnahme. Man hofft ständig, dass es endlich gute Nachrichten gibt. LG

von Lillimax am 26.04.2024, 13:06



Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Ich hoffe auch mit der Familie. Leider schwindet die Hoffnung mit jedem Tag :( und die letzte Spur führte wohl zum Wasser?

von luna8 am 26.04.2024, 14:47