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ESC

Thema: ESC

Hat jemand geschaut? Für mich geht ok, dass die Schweiz gewonnen hat, dank der Juri. Netter Typ, gutes Lied. Allein nervig fand ich die ständige Betonung, dass er nonbinär ist und sich selbst erst finden musste. Irgendwann dachte ich, ja ist gut jetzt, wir wissens. Das Publikum hätte Kroatien auf Platz 1 gesetzt. Hat mir auch sehr gut gefallen und war wohl auch einer der Favoriten. Lustig fand ich Finnland, mit der fehlenden Hose, grauslich Irland und bemerkenswert, dass UK mit ihrer sexualisierten Schwulennummer 0 Points bekamen. Trotz der Proteste auch interessant, dass das Publikum Kroatien auf Platz 1, Israel und Ukraine auf 2 und 3 gesetzt hätten. Na, wenn da mal nicht wieder die politische Situation mit eingeflossen ist. Obwohl das Lied von Israel eigentlich recht schön war, Ukraine. Kann ich mich nicht mehr erinnern, kann also nichts besonderes für mich gewesen gewesen sein.

von Tonic2108 am 12.05.2024, 09:38



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

“Netter Typ“ Ist diese Respektlosigkeit Stumpfsinn oder unanständige Absicht?

von Maca am 12.05.2024, 09:48



Antwort auf Beitrag von Maca

Immer noch beleidigt wegen unten?

von Tonic2108 am 12.05.2024, 10:05



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Wir haben die punktevergabe gesehen, ohne ton, so also nur die freudentaumel. Ans lied kann man sich gewöhnen. Hätte wetten können, dass israel oder ukraine gewinnt.

von Sue_Ellen am 12.05.2024, 09:53



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich kenne nur den Siegersong (habe die Abschluss-Performance gesehen) und finde die Musik jetzt nicht überragend, aber in Zeiten, in denen Musiker auch mit ihrer persönlichen Geschichte punkten und ihre eigene Brand sind, ist das für mich total stimmig, und sympathisch fand ich Nemo auch, wie er selig über die Bühne gehopst ist. Den deutschen Beitrag hatte ich mir vor ein paar Tagen mal angehört und fand ihn nicht so schlecht wie seinen Ruf - der Song ist zwar nix Besonderes, aber die Stimme ist gut. Ansonsten war für mich der ESC überschattet von der schrecklichen Situation der israelischen Kandidatin - Leute, die Künstlerinnen bedrohen, um ihre verblendete politische Sichtweise durchzudrücken, haben für mich nicht mehr alle Latten am Zaun und im Umfeld eines Gesangswettbewerbs nichts zu suchen.

von Dots am 12.05.2024, 10:12



Antwort auf Beitrag von Dots

“und sympathisch fand ich Nemo auch, wie er selig über die Bühne gehopst ist.“ Ich gehe bei dir nicht von Absicht aus aber Nemo ist einfach Nemo und möchte keinem Geschlecht zugeordnet werden. Das verletzt nonbinäre Menschen, gerade wenn sie wie hier, ihre Message rüberbringen wollen.

von Maca am 12.05.2024, 10:20



Antwort auf Beitrag von Maca

Okay, dass Nemo nonbinär ist, habe ich gelesen, habe aber die Sendung nicht gesehen und daher das Pronomen spontan benutzt, da männlich gelesen. Aber du hast schon Recht, besonders ich sollte es eigentlich besser wissen und hätte they schreiben können.

von Dots am 12.05.2024, 10:23



Antwort auf Beitrag von Maca

ach ja…verletzt ihn bestimmt total, wenn er das hier liest.

von Tonic2108 am 12.05.2024, 10:24



Antwort auf Beitrag von Maca

Übrigens, in den bunten Kulturen, die du so supportest und toll findest, würde man so jemand wie Nemo…na ja, kommst du vielleicht selbst drauf. Also was soll diese Doppelmoral?

von Tonic2108 am 12.05.2024, 10:29



Antwort auf Beitrag von Dots

“habe aber die Sendung nicht gesehen und daher das Pronomen spontan benutzt, da männlich gelesen“ Das war mir schon klar und sollte absolut kein Angriff sein. “They” wird ja hier sehr abgelehnt. Oft geben sich nonbinäre Menschen kurze, geschlechtlose Namen, die man einfach benutzen kann. Das finde ich am einfachsten und triggert glaube ich auch weniger.

von Maca am 12.05.2024, 10:30



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich supporte keine faschistischen Haltungen, die anderen ihr Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung absprechen. Du bist den islamistischen Faschisten doch geistig näher als ich es jemals sein könnte, wie du hier so schön demonstrierst.

von Maca am 12.05.2024, 10:37



Antwort auf Beitrag von Maca

Ich weiß, ich kenne einige Noahs, Anouks und Kims. ;-) Und auch bei denen ist es unterschiedlich, mit welchen Pronomina sie angesprochen werden möchten.

von Dots am 12.05.2024, 10:47



Antwort auf Beitrag von Maca

Man kann schlecht „es“ sagen und das englische „they“ wird übersetzt zu „sie“ - auch falsch also. Im Übrigen - it has not been said to their face!

von kirshinka am 12.05.2024, 11:04



Antwort auf Beitrag von Maca

Ich könnte nicht weiter weg sein darling

von Tonic2108 am 12.05.2024, 11:16



Antwort auf Beitrag von Maca

wie hättest du es denn nun gern, gefühle oder fakten? oder fakten nur, wenn sie in dein weltbild passen ? ein mann ist ein mann , der sich natürlich nach allem fühlen kann was er möchte, dennoch dürfen andere das anders sehen oder es gar egal finden

von mauspm am 12.05.2024, 11:25



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

vielleicht zeigt sie es an, man holt dich ab vom arbeitsplatz und du gehst steil in den medien als irgendwas-phob

von mauspm am 12.05.2024, 11:42



Antwort auf Beitrag von mauspm

Merkst du gar nicht, wie du deine (wie wir wissen, eingeschränkte, denn für dich existieren transidente Menschen ja nicht) Wahnehmung und Bewertung über das Selbstbild anderer Menschen stellst? Wenn die Uwes und Dieters und Franks auf Facebook das machen, finde ich das schlimm genug. Aber dass Frauen, die um die oder kurz nach der Jahrtausendwende Kinder geboren haben, so vernagelt sind, erschreckt mich jedes Mal aufs Neue, wenn ich in diesem Forum mitlese.

von Dots am 12.05.2024, 11:45



Antwort auf Beitrag von Dots

das tut mir leid für dich , mehr kann ich aber nicht machen

von mauspm am 12.05.2024, 11:46



Antwort auf Beitrag von mauspm

Du beklagst hier öfter, dass sich Leute "arrogant und moralisierend" über dich stellen würden und dir vorschreiben wollten, was du zu denken hast. Das empfindest du als Eingriff in deine Persönlichkeitsrechte, obwohl es da sehr oft um Faktenkorrektur und manchmal um anderslautende Meinungen geht. Und umgekehrt stellst du dich jetzt hin und sprichst anderen Leuten ihre geschlechtliche Identität ab, greifst also in deren privatesten Bereich ein, maßt dir da ein Urteil an und findest das vollkommen normal und okay? Was fällt dir ein, dich selbst so maßlos zu überschätzen?

von Dots am 12.05.2024, 12:07



Antwort auf Beitrag von Dots

ich bin nur freund biologischer fakten und wer was privat tut, kann es tun, es tangiert mich nicht.man soll es mir nur nicht ständig vorsetzen und erwarten dass ich es beklatsche

von mauspm am 12.05.2024, 12:19



Antwort auf Beitrag von mauspm

Ich hasse Muttertag auch und hetze an solchen Tagen immer lieber im Netz rum

von Nelle eus am 12.05.2024, 12:43



Antwort auf Beitrag von mauspm

Da ich keinen ton hatte, wusste ich nichts vom thema des künstlers. Hier war ja gestern die gay pride parade, kein mensch hat sich für den esc interessiert, ich hab den kneipenbesitzer fragen müssen, ob er auf ard umschalten kann.

von Sue_Ellen am 12.05.2024, 12:45



Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

ich habe es erst heute durch kleine anekdoten im netzt und einspieler gesehen....war auf einem brauereifest, da war das dortige konzert wichtiger

von mauspm am 12.05.2024, 12:51



Antwort auf Beitrag von Dots

Sorry, Dots, aber es ist halt auch nervig. Und bei vielen der Nonbinären, habe ich zumindest den Eindruck, dient das ganze Theater der eigenen Selbstdarstellung. Oder ist ganz einfach eine Modeerscheinung. Den wenigsten nehme ich ihr nonbinäres Dasein wirklich ab. Das heißt nicht, dass ich persönlich mich nicht bemühen würde oder jemanden deswegen abwerten würde, aber eine gewisse Toleranz von der anderen Seite sollte auch gegeben sein.

von Shanalou am 12.05.2024, 12:56



Antwort auf Beitrag von Shanalou

Es hat ja einen Hintergrund, dass ich das mauspm schreibe. Denn sie hat kürzlich - völlig aus dem Zusammenhang gerissen - im Partnerschaftsforum wieder mit transfeindlichen Sprüchen angefangen von wegen "Männer, die sich plötzlich als Frauen fühlen". Dass man sich mit dem Pronomen vertut oder da nicht so richtig aufpasst, ruft nonbinäre oder transidente Personen in der Regel nicht auf den Plan, da ist auch nicht die Erwartung da, dass das spontan richtig gemacht wird. Sich aber hinzustellen und zu sagen: Wenn die Person wie ein Mann aussieht, dann spreche ich sie auch so an, basta! ist doch nur der eigenen Selbstüberschätzung zuschreiben.

von Dots am 12.05.2024, 13:18



Antwort auf Beitrag von Shanalou

@shanalou, das sagen selbst (ältere) leute, die in der szene zuhause sind.

von Sue_Ellen am 12.05.2024, 13:20



Antwort auf Beitrag von Dots

würde bedeuten, dass ich jeden/ jede die mir im alltag gegenübersteht und äußerlich als mann oder frau absolut so zu erkennen ist, gefragt werden müsste, wie sie die ansprache denn gern hätte....lächerlich

von mauspm am 12.05.2024, 13:22



Antwort auf Beitrag von Shanalou

PN für dich

von Dots am 12.05.2024, 13:29



Antwort auf Beitrag von Shanalou

“Und bei vielen der Nonbinären, habe ich zumindest den Eindruck, dient das ganze Theater der eigenen Selbstdarstellung.“ Mal ganz ernsthaft gefragt. Glaubst du wirklich, dass es außerhalb geschützter Communities, wo man unter sich ist und/ oder außerhalb exzentrischer Künstlerkreise, vorteilhaft ist, so viel Angriffsfläche zu bieten? Ich glaube ihr wisst überhaupt, wieviel Hass, Unverständnis, höhnische Abwertung und Ablehnung nonbinäre Menschen im Alltag auf sich ziehen. Und damit meine ich die, die das leben und SIND mit allen Scheisskonsequenzem und nicht die, die sich damit bezeiten mal labeln, weil sie es cool finden und morgen irgendwie anders divers, neurodivergent oder was immer sind.

von Maca am 12.05.2024, 14:01



Antwort auf Beitrag von Maca

Das Geschwisterkind einer guten freundin meiner Tochter ist seit der Pubertät non-binary. Hat den kurzen neutralen Vornamen, der gewählt wurde. War für niemanden ein großer Deal oder gar Grund für Anfeindungen. Ebenso das Transkind in der Klasse meiner Tochter - keine Anfeindungen - nur Akzeptanz von Mitschülern und Lehrenden. Auch ein Transmann aus meinem Freundeskreis - keine Anfeindungen. Würde also sagen - kommt immer drauf an, wo!

von kirshinka am 12.05.2024, 16:06



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Ich kenne auch Frauen die mal Männer ( und Vater) waren Jungerwachsene die als Mädel aufwuchsen und nun Jungs sind. Was mich persönlich stört ist dieses ständig drauf hinweisen und rausstellen einmal sagen ich bin und möchte so angesprochen werden reicht. Muss man das in jedem dritten Satz anbringen ? Nemo ist für mich übrigens kein neutraler Name, drum auch mein Eindruckt ohne Ton dass ist ein Mann der sich flippig anzieht. Mit Ton kams in jedem Dritten Satz dann - muss das sein ?

von Ellert am 12.05.2024, 16:29



Antwort auf Beitrag von Ellert

Du musst dir doch eigentlich nur den Refrain anhören, um zu wissen, dass das Nemos Lebensgeschichte ist - und es ist sicher auch als Empowerment-Hymne für andere gedacht: "Diese Geschichte ist meine Wahrheit Ich ging durch die Hölle und zurück Um mich selbst auf die richtige Spur zu bringen Ich habe die Norm durchbrochen Wie es Ammoniten tun Habe nur etwas Zeit gebraucht Jetzt habe ich mein Paradies gefunden Ich habe die Norm durchbrochen" Jetzt mal so grob runterübersetzt, ohne Anspruch auf Schönheit oder Poesie. Aber die Aussage ist eigentlich nicht misszuverstehen, oder?

von Dots am 12.05.2024, 17:02



Antwort auf Beitrag von Dots

Damit wollte ich sagen: Der ganze Auftritt handelt von diesem Thema, deshalb liegt es auch nahe, dass die Moderation "nur das" thematisiert, denn darum geht es. Egal, wie unnötig man oder frau das dann als Zuschauer empfindet. Es geht ja auch nicht um sexuelle Orientierung, sondern um sexuelle Identität. Und ist somit im Grunde eine Variation des beliebten Songthemas "Wie ich gelernt habe, zu mir selbst zu stehen und daran gewachsen bin."

von Dots am 12.05.2024, 17:05



Antwort auf Beitrag von Maca

Ja, das glaube ich. Ein Nachbarsmädel hier hat diesen Film gefahren. Erst war sie lesbisch, dann bisexuell, dann non-binär. Ein Tag Mädchen, der nächste Junge und alle sollten sich selbstverständlich danach richten. Riesen Theater an der Schule, wenn sie von Lehrern falsch angesprochen wurde. Die KlassenkameradInnen haben sich größtenteils abgewandt, weil es ihnen auf den Wecker ging. Sie ist jetzt auf einem Internat und so weit ich weiß, hat sich das Ganze etwas beruhigt.

von Shanalou am 12.05.2024, 17:05



Antwort auf Beitrag von Shanalou

Ich habe den Eindruck, dass viel mehr Menschen denken, sie seien transgender oder non-binär als es tatsächlich sind. Es ist zur Zeit schon ein Trend und wird vielleicht öfters als Grund für Probleme angesehen, die eigentlich eine andere Ursache haben. Wenn aber jemand tatsächlich so empfindet, ist das eben so. Aber das mit den Pronomen halte ich für Unsinn. Besonders dann, wenn die betreffende Person öfters anders angesprochen werden möchte.

von Samira6 am 12.05.2024, 19:43



Antwort auf Beitrag von Dots

Der Text spricht für sich und sicher auch für ganz andere darum muss man es dennoch nicht ständig auf und aberzählen Einmal reicht in meinen Augen bei so vielen Dingen Mir gefällt das Lied nicht, vom Lied her, nicht vom text anderen gefällt es. Aber Lieder sollten um die Lieder Willen gefallen und nicht weil ein Sänger oder eine Sängerin so oder so ist sich schön anzieht, schön oder weniger schön ist etc Ich muss das hören und schön finden oder eben nicht. ESC ist eher Personenwahl geworden als Liederwahl abhängig auch von der Herkunft. Ich glaube würde man nur Lieder hören ohne zu wissen woher der Künstler kommt oder ohne ihn zu sehen käme etwas anderes raus.

von Ellert am 12.05.2024, 20:42



Antwort auf Beitrag von mauspm

Du scheinst vielmehr eine Freundin von Schwurbelei und Boulevard-Wissen zu sein. Die Forschung ist längst soweit erkannt zu haben, dass eine rein binäre Sicht auf Geschlechter unzutreffend ist. Bevor du dich auf „biologische Fakten“ berufst, solltest du dich vielleicht erst mal schlau machen, was denn überhaupt die „biologischen Fakten“ sind.

von novbo am 13.05.2024, 09:17



Antwort auf Beitrag von Ellert

@Ellert Das sehe ich ganz genauso

von renate48 am 13.05.2024, 09:49



Antwort auf Beitrag von novbo

und du scheinst oft und gern besserwisserisch und erklärend daherzukommen. ich habs gelesen, kurz überlegt und nun schon wieder vergessen

von mauspm am 13.05.2024, 12:06



Antwort auf Beitrag von mauspm

Du verwechselst Besserwisserei mit Informiertheit Diese wundersame Welt stünde auch dir offen, wenn du dich darauf einlassen würdest.

von novbo am 13.05.2024, 17:42



Antwort auf Beitrag von novbo

mhm....na gut

von mauspm am 14.05.2024, 12:51



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Was für eine bizarre und skurille Show! Nachdem der ehemalige Musikwettbewerb zu einer transqueerbuntdiversen und politischen Veranstaltung mutiert ist, war der einzig erträgliche Song - musikalisch wie optisch - der der Franzosen. Gute Stimme, schönes Lied, sympathischer gut gekleideter Sänger. Nur war der wohl zu normal für diesen skurrilen Kuriositätenwettbewerb.

von Miamo am 12.05.2024, 10:51



Antwort auf Beitrag von Miamo

Du bringst es sehr schön auf den Punkt. Ein skurriler Kuriositätenwettbewerb, der jetzt auch noch zur medienwirksamen Selbstdarstellung vieler Israelhasser genutzt wird. Und das alles unter dem Motto „United by music“. Ich schaue mir dieses alberne Spektakel seit vielen Jahren nicht mehr an.

von Tai am 12.05.2024, 11:07



Antwort auf Beitrag von Miamo

nicole mit " ein bißchen frieden" wäre heutzutage ein skandal. ich schaue es schon lange nicht mehr , weil es immer befremdicher wurde und nun wohl fast den höhepunkt erreicht hat

von mauspm am 12.05.2024, 11:16



Antwort auf Beitrag von mauspm

Netzfund

von Miamo am 12.05.2024, 11:21



Antwort auf Beitrag von Miamo

sehr schön in einem bild ausgedrückt

von mauspm am 12.05.2024, 11:26



Antwort auf Beitrag von Miamo

War es jemals anders?

von Ruto am 12.05.2024, 22:10



Antwort auf Beitrag von Ruto

Die Show war immer schon skurril, wer da anderer Meinung ist, sollte sich mal Clips z. B. aus den 70ern anschauen. Aber deshalb hat der Wettbewerb ja überhaupt so eine Fan-Base. Der Kommentar oben richtete sich aber glaube ich auch nicht gegen fiese Kostüme und abstruse (angeblich) traditionelle Instrumente und anderen Schnickschnack, sondern war einfach queerfeindlich. Was absurd ist, weil Teile der LGBTIQ-Szene einfach die harte ESC-Fanbase bilden. Wenn es einen so stört, warum guckt man es dann?

von Cpt_Elli am 13.05.2024, 06:44



Antwort auf Beitrag von Tai

Dito

von renate48 am 13.05.2024, 09:51



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Daher auch meine rhetorische Frage. Für mich ist der ESC auch als kurios und skurril abgespeichert (zwischen paar weniger ideenreichen Popballaden), je bunter und lauter, desto erfolgreicher das Voting.

von Ruto am 13.05.2024, 15:57



Antwort auf Beitrag von Tai

Wir schauen auch schon lang nicht mehr, das ist vergeudete Zeit! Hab lieber noch einmal nach Nordlichtern geschaut! Lg Muts

von Muts am 13.05.2024, 16:02



Antwort auf Beitrag von Ruto

Viele trauern meines Erachtens den Zeiten nach, als der Wettbewerb noch Grand Prix Eurovision de la Chanson hieß, deshalb auch die Vergleiche mit Nicole oder schwelgerische Erinnerungen an Udo Jürgens, Katja Ebstein, France Gall, Abba und Johnny Logan - die sind ja alle dadurch bekannt geworden oder groß herausgekommen. Früher war das auch ein sehr gesittetes Familienevent wie alle Sendungen, vor denen die Eurovisions-Fanfare ertönte. Heute habe ich in irgendeinem Musikmagazin einen Kommentar zu den ganzen queerfeindlichen Statements gegen den ESC gelesen, der meinte, wenn das Ganze nicht so eine quietschbunte trashige Pop-Party mit trotzdem noch sehr milder Provokation für Spießbürger wäre, würden wir "heute noch Frauen in paillettenbesetzten Abendkleidern dabei zusehen, wie sie traurige Balladen von Ralph Siegel singen". Fand ich ziemlich treffend.

von Dots am 13.05.2024, 19:07



Antwort auf Beitrag von Dots

… und es gäbe vielleicht tatsächlich Ohrwürmer und Evergreens, die Jahrzehnte später noch im Kopf und im Radio sind, und internationale Karrieren. Mich interessiert der ESC ja nicht, und mir ist völlig egal, ob sich nun heterosexuelle oder LGBTQ-Spießbürger daran erfreuen, aber gibt es denn von der quietschebunten trashigen Kultshow einen Song, der lange allgemein in Erinnerung bleibt, und nicht höchstens das skurrile Outfit oder Befinden der Darsteller?

von Tai am 14.05.2024, 11:09



Antwort auf Beitrag von Tai

Ja, die Sache mit den Ohrwürmern und Evergreens... Die Musik- und Medienlandschaft hat sich ja generell sehr gewandelt seit damals, früher waren die USA musikalisch "große weite Welt", und es gab eine eigene europäische Musikszene, die alle Radio- und Fernsehsender -rauf- und runtergespielt haben. Weltmusik fand nur im sehr kleinen Rahmen statt, sodass man auch die ESC-Beiträge vom Balkan oder aus der Türkei oft eher befremdlich fand. Damals war der Musikgeschmack sicher auch stärker vereinheitlicht, als es heute ist, wo viele eher streamen und der Radiokonsum zurückgeht. Ich würde aber auch nicht unbedingt sagen, dass Songs wie ""Ein bisschen Frieden" oder "What's another year" so richtige Highlights am Evergreen-Himmel wären. Aber es sind ja auch einige Songs der letzten Jahre Hits und die Künstler danach bekannt geworden, queere Künstler*innen wie Netta oder Conchita Wurst, aber auch Maneskin, Lena oder Salvador Sobral. Das sind alles keine One Hit Wonders, von denen man nie wieder was gehört hätte. Ob die Songs irgendwann "Evergreens" werden? "Satellite" wurde hier am Wochenende auch auf dem Volksfest gespielt, das kommt dann schon ziemlich nahe an Evergreen dran, glaube ich. Mal gucken, wie es dieses Jahr ist oder wird.

von Dots am 14.05.2024, 11:40



Antwort auf Beitrag von Tai

Find ich immer noch mega! Genau wie rise like phoenix, hab mir die punktevergabe von 2014 tatsächlich nochmal angeschaut. In den 90gern war der deutsche beitrag meist in aller munde, guildo horn und der raab, die waren ja auch sehr schrill.

von Sue_Ellen am 14.05.2024, 11:59



Antwort auf Beitrag von Tai

Naja "Ohrwürmer" und "Evergreens". Irgendwie ist das ja schon Vokabular aus vergangenen Zeiten ... . Ich finde aber schon, dass es auch Songs gibt, die im Gedächtnis geblieben sind und noch gespielt werden, "Satellite" von Lena Meyer-Landrut z.B.; findet selbst meine 13-Jährige Tochter "nicht schlecht". Oder "Waterloo" von ABBA. Das ist ja sogar schon fast Kult ... Und "Ein bisschen Frieden" ist zumindest hier in D den etwas älteren Semestern wie z.B. schon auch noch gut bekannt.

von Sille74 am 14.05.2024, 12:05



Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich gebe ja zu, ich bin überhaupt nicht in diesen Gefilden unterwegs. Wenn neben der Kuriositätenshow dann tatsächlich auch Hits, die ein paar Jahre überdauern, auf den vorderen Plätzen landen, ist es ja gut, und SONG Contest passend. Deine Beispiele finde ich aber sehr schlecht gewählt, richtige Evergrrens… Gerade „Waterloo“ ist jetzt 50 Jahre alt, also genau aus der Zeit des spießbürgerlichen Grand Prix, mit braven Herren in Anzug und Damen im edleren Kleid - und wurde ein unsterblicher Ohrwurm und Grundstock einer einzigartigen Karriere. Dass „Satelite“ (auch schon 13 Jahre her) ein großer Erfolg und ein nettes Lied ist, bestreite ich ja nicht. Und dass das zumindest in Deutschland nach wie vor öfters gespielt wird und nicht vergessen wird, ebenso wie „Ein bisschen Frieden“, ist auch klar. Aber genau diese Auftritte und Songs gehören gerade nicht zum queerbunten Bühnenspektakel mit besonders extravaganten Interpreten. Die Lieder machten es, nicht das skurrile Drumherum.

von Tai am 14.05.2024, 12:33



Antwort auf Beitrag von Dots

nun ja, die beste musik war nun mal in den 60ern bis 90ern , also generell und nicht nur beim esc, da beißt die maus keinen faden ab. alles was danach kam und kommt ist einheitsbrei, der schnell vergessen wird und fast nie kultstatus erreichen wird. es ist schin richtig, dass man nicht alles in der vergangenheit positiv verklärt sehen muss aber man muss auch nicht alles feiern, was jetzt so aktuell ist , nur weil man en vogue bleiben möchte. ich finde es oft krank was man als "bunt" deklariert, da bin ich dann lieber altbacken

von mauspm am 14.05.2024, 12:39



Antwort auf Beitrag von Tai

Aber Conchita Wurst und Netta sind gerade auch deshalb so gefeiert wurden, weil sie Queerness und Diversity verkörpern. Und sind auch dadurch einem breiteren Publikum bekannt geworden. Du hättest mal das Gesicht meiner Schwiegermutter sehen sollen, als Conchita Wurst den ESC gewonnen hat. :-)

von Dots am 14.05.2024, 13:12



Antwort auf Beitrag von Tai

Ach so, Du meinst, seit sich der ESC zum "queer-bunten Spektakel" entwickelt hat? Ib da etwas Bleibendes entsteht/entstanden ist? Ich habe sowieso den Eindruck, dass allgemein alles so schnelöebig geworden ist, noch mehr als früher auch schon. Was heute noch toll war, ist morgen völlig aus dem Sinn.

von Sille74 am 14.05.2024, 13:28



Antwort auf Beitrag von Tai

Ich hab "Satellite" tatsächlich schon oft im isländischen Supermarkt gehört. :) Während deutsche Lieder im Radio da schwierig sind - entweder sie spielen Modern Talking oder Rammstein. Und einmal, da hatten wir echt Pech, "von den blauen Bergen kommen wir"...

von Leena am 14.05.2024, 22:37



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Nicht gesehen, aber diese Bedrohung der israelischen Künstlerin ist absolute Unterste Schublade und geht gar nicht!

von kirshinka am 12.05.2024, 11:05



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Drohungen gehen gar nicht, sehe ich auch so. Aber: In der aufgehitzten Lage ist es schon fraglich wieso Israel in einer Sendung teilnehmen durfte, die bewusst unpolitisch daherkommen will. Beim Ukraine Krieg ist die Ursache-Wirkung eindeutiger, daher ist es einfach den Aggressor auszumachen. Bei Israel-Palästina spalten sich die Meinungen nicht umsonst. Da ist das deutlich komplexer.

von Ruto am 12.05.2024, 22:19



Antwort auf Beitrag von Ruto

Aber wenn man Israel nicht hätte mitmachen lassen, wäre das doch auch in gewisser Weise ein politisches Statement gewesen. Mit welcher Begründung hätte man denn Israel, das seit Jahren, wenn nicht schon immer dabei ist, jetzt die Teilnahme verwehren sollen? Und so ganz unkomplex ist der Russland-Ukraine-Konflikt ja auch wieder nicht. Aber ja, Russland hat die Ukraine angegriffen, Völkerrechtsverstoß. Aber was war dann der 8. Oktober in Israel , was ist mit den israelischen Geiseln, Frauen und Kindern?

von Sille74 am 12.05.2024, 22:36



Antwort auf Beitrag von Sille74

Palästina - das ja sowieso kein Teil vom ESC ist - hätte man genauso kategorisch ausschließen können/sollen/müssen. Also ich maße mir nicht an, diesen Konflikt zu beurteilen. Aber wenn man sich allein die Todeszahlen der Kinder auf Palästinaseite ansieht (s. z.B. https://de.euronews.com/2024/03/13/gaza-mehr-tote-kinder-als-in-allen-konflikten-weltweit) finde ich den Vergleich fast zynisch. Keine Frage, dass Israel sich wehren muss und seine Landsleute aus den Händen der Terroristen holen möchte/Vergeltung will. Aber der Preis ist riesig, und moralisch schon harter Tobak, jemanden in so einen Wettbewerb zu schicken, während gerade eine Völkermord-Klage läuft (egal wie diese ausgehen mag).

von Ruto am 13.05.2024, 00:07



Antwort auf Beitrag von Ruto

...nicht die Länder. Russland wurde ausgeschlossen, weil der beteiligte Fernsehsender staatlich kontrolliert wird und Propaganda sendet. Der israelische Sender gehört zur unabhängigen Presse. Ob man nach dieser Logik z. B. Azerbaidschan gerade vor dem Hintergrund des wieder aufgeflammten Konflikts in Berg-Karabach auch hätte ausschließen müssen, ist diskutierbar. Aber Israels Medien kann sicher man nicht vorwerfen, dass sie reine Regierungssprachrohre sind.

von Cpt_Elli am 13.05.2024, 06:06



Antwort auf Beitrag von Ruto

Der Preis war von vorneweg klar. Die Reaktion von Nethanjahu war vorhersehbar. Das wusste auch die Hamas. Die Hamas opfert schon immer die eigenen Leute für ihre politischen Ziele. Ich kann die Proteste durchaus nachvollziehen, aber mir fehlt der Protest gegen Hamas von palästinensischer Seite. Einen Ausschluss vom ESC hätte ich nicht angemessen gefunden.

von Shanalou am 13.05.2024, 06:42



Antwort auf Beitrag von Shanalou

Es war vollkommen klar, dass Israel nach dem 8. Oktober handeln musste und dass das aufgrund der Situation in Gaza für die Bevölkerung katastrophal werden wird trotz Maßnahmen Israels (in welchem Krieg warnt ein Beteiligter die Bevölkerung vor und gibt Zeit für die Evakuierung z.B.). Die Hamas benutzt die palästinensische Bevölkerung als Spielball und Pfand

von Sille74 am 13.05.2024, 07:34



Antwort auf Beitrag von Ruto

Es geht nicht um einen Vergleich des Leids - den stellst gerade Du an und ja, das ist in der Tat - es geht um die Frage von Ursache und Wirkung. Und das ist für die jetzige Eskalation ja wohl recht eindeutig der 8. Oktober (dessen Geschehnisse für mich rein überhaupt gar nichts von akzeptablem Widerstand haben) Gegen Deutschland läuft meines Wissens gerade auch eine Völkermordklage im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg ... Dass solche Klagen oft politisch motiviert sind, dürfte ja wohl bekannt sein. Das ist hier bei der Klage gegen Israel natürlich der Fall. Und natürlich wird man in einer Konstellation wie hier Punkte finden, die eine solche Klage stützen, zumal es dabei nicht nur um aktiven Völkermord, sondern auch um Unterlassungen geht. Abgesehen davon, dass es wohl so ist, wie Elli schreibt: Teilnehmer sind die Rundfunkanstalten, hielte ich es nicht für angemessen, Teilnehmer allein aufgrund des Laufens einer Klage auszuschließen.

von Sille74 am 13.05.2024, 08:10



Antwort auf Beitrag von Sille74

Nur kurz am Rande: es war der 7. Oktober, nicht der 8.!

von JakobsMutti am 13.05.2024, 08:20



Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

.

von Sille74 am 13.05.2024, 08:27



Antwort auf Beitrag von Ruto

Die Kinder sind ganz klar die Leidtragenden, aber auch die gehen in weiten Teilen auf das Konto der Hamas, die ganz bewusst auch mit diesem Leid spielt, um Israel als Buhmann hinzustellen. Das ist Teil der Desinformationsstrategie der Hamas, die mit Lügen und Manipulationen arbeitet wie alle Extremisten und Terroristen. Abgesehen davon vergesssen diejenigen, die sich auf die Seite der Palästina-Demonstranten stellen, gerne, was aus deren Perspektive die Voraussetzung für ein "Free Palestine" wäre - die Abschaffung Israels. Das kann keine Lösung für den Nahostkonflikt sein. Leider muss man auch sagen, dass Teile der zivilen westlichen Akteure vor Ort in Gaza an dem manipulativen Narrativ der Hamas mitstricken - natürlich in gutem Glauben, nicht aus Menschenverachtung oder Terrorismus wie die Hamas - aber das ist eben auch ein Aspekt, den man aus westlicher Perspektive nicht vergessen darf. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie gut das funktioniert und emotionsheischend die Köpfe verdreht, war auch das "Pressefoto des Jahres".

von Dots am 13.05.2024, 09:03



Antwort auf Beitrag von Dots

"Abgesehen davon vergesssen diejenigen, die sich auf die Seite der Palästina-Demonstranten stellen, gerne, was aus deren Perspektive die Voraussetzung für ein \\"Free Palestine\\" wäre - die Abschaffung Israels. Das kann keine Lösung für den Nahostkonflikt sein" Also bitte, was hat denn der Ausruf "Free Palestine" mit der Abschaffung Israels zu tun. Und auch bei dem derzeitig angestrebten Verhandlungsziel vieler Länder ( 2 Staaten Lösung) wäre ein "free Palestine" wohl Zielrichtung......

von Mrscc am 13.05.2024, 10:46



Antwort auf Beitrag von Mrscc

Ja, eine Zwei-Staaten-Lösung. Viele der Protestbewegungen, die zumindest ich in der Öffentlichkeit mit Free-Palestine-Flaggen beobachte, sind aber durchsetzt von Israel-Feindlichkeit und Schwarz-weiß-Darstellungen, die nicht nur die aktuelle Gebietsverteilung zwischen Israel und Palästina falsch darstellen, sondern auch das Verhalten Israels gegenüber der palästinensischen Zivilbevölkerung und deren Versorgung. Und die Rolle Israels in diesem Krieg. Ich verlinke dazu mal beispielhaft einen Artikel, den ich sehr gut fand: https://steadyhq.com/de/u-m/posts/934363b6-bbaa-4c8e-8ed8-05408a8d078f

von Dots am 13.05.2024, 11:04



Antwort auf Beitrag von Mrscc

Schön wär‘s… Die Realität sieht nur leider ganz anders aus.

von JakobsMutti am 13.05.2024, 11:34



Antwort auf Beitrag von Ruto

wie oft wurde erwähnt, dass der esc doch unpolitisch wäre und es nur um melodien und show ginge.... dieses jahr schien er so politisch aufgeblasen zu sein wie noch nie. und gerade in diesen zeiten , hätte ich gut gefunden , wenn es wirklich mal um melodien und nicht um meinungen zur politik gegangen wäre, so als zeichen - alles triggert sich immer weiter hoch und die stimmungen erhitzen immer mehr

von mauspm am 13.05.2024, 12:17



Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich finde die Empörung einfach scheinheilig. Ich wiege null Menschenleben auf, aber viele scheinen das zu tun, sonst wären ihnen die Opferzahlen von Zivilisten nicht so gleichgültig wie mutmaßlich dir. Jedes einzelne Opfer der Hamas ist eins zu viel, jedes der Israelis aber auch. Wie viel Zynismus muss in einem stecken, das anders zu sehen? Sind Menschenleben in unterschiedlichen Ländern unterschiedlich viel wert? Gilt natürlich in "beide" Richtungen. Proteste in anderen Ländern zu fordern (nicht nur auf diesen Konflikt bezogen) ist eine sehr bequeme westliche Sicht. Hier erwartet einen heutzutage kaum einen negative Folgen. Wer sind wir eigentlich, über andere zu urteilen?

von Ruto am 13.05.2024, 16:12



Antwort auf Beitrag von Ruto

DU rechnest doch hier schon wieder großkotzig auf, auch wenn es in moralinsaure Frageform gepackt ist. Außer Dir stellt hier doch keiner das Leid der Menschen gegenüber. Natürlich haben wir hier gut reden, keine Frage! (Das gilt aber auch und erst recht für die hier lebenden und gegen Israel protestierenden und z.T. als Reaktion auf den Terror vom 7. Oktober Süßigkeiten verteilenden Palästinenser!) Und natürlich ist Widerstand und Protest unter solchen Bedingungen/Regimen schwierig und erfordert extrem viel Mut. Dennoch empfinde ich diese zumindest dem Anschein nach bedingungslose Gefolgschaft als Problem, weil es dann halt auch schwierig wird mit Lösungen. Denn dass die Hamas (unterstützt, wennnicht gesteuert vom Iran) an keiner Lösung interessiert ist, ist für mich klar. Vor allem fehlt mir persönlich aber v.a. HIER (in D, in Schweden, etc. bis hin zu den USA) die Differenziertheit und auch kritische Töne gegenüber der Hamas. Ich glaube nämlich, dass das durchaus auch ein Zeichen für die Menschen vor Ort und die Hamas wäre.

von Sille74 am 13.05.2024, 17:03



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich habe statt dessen Nordlichter gesucht und nur die Punktevergabe gesehen Sieger - Lied gruselig aber Optik und Image machen es eben aus oder politische Einflüsse Knaller dass der Pokal dann kaputtging am Ende Scheint ihn nicht gestört zu haben

von Ellert am 12.05.2024, 11:19



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich guck den Kram schon Jahre nicht mehr. Für mich, die unnötigste Sendung überhaupt. Mein Mann findet das Lied der Schweiz furchtbar. Ich kenne es nicht. Ansonsten ist es doch Punkte hin- und herschieberei. Ich verstehe auch nicht, das sich hierzulande noch Sänger dafür hergeben.

von bea+Michelle am 12.05.2024, 11:32



Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Genau so sehe ich das auch. Da geht es nur um Statements für was auch immer und wer will sich bei wem beliebt machen und schiebt diesem Land Punkte zu. Ich kann auch keine Musiker verstehen, die bei dieser lächerlichen Veranstaltung mitmachen.

von kea2 am 13.05.2024, 08:45



Antwort auf Beitrag von kea2

..., wie kann man die derart ernst nehmen und sich darüber echauffieren? Das ganze ESC-verse nimmt sich doch selbst nicht ernst - die ganze Veranstaltung ist durchsetzt von selbstironischen Witzen (ganz groß wieder Petra Mede). Und als Zuschauer darf man seine Favoriten haben, sich ein bisschen streiten, sein Trivia-Wissen auspacken und über Jurys und Zuschauervoting aufregen und dann ist auch wieder gut. Und als Musiker macht man deshalb mit, weil selten so viele Menschen zuschauen und es eine super-professionelle Produktion ist, die Technik war dieses Jahr überragend.

von Cpt_Elli am 13.05.2024, 09:39



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich fand die Schweden am besten. Der deutsche Beitrag war auch nicht schlecht. Der Schweizer war ok. Aber der ESC ist schon ein ziemliches Gruselkabinett. Ich bin mehrfach eingeschlafen.

von Shanalou am 12.05.2024, 12:48



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich hab nur das Halbfinale geschaut, weil ich zufällig beim Zappen hängen geblieben bin. Meine Favoriten waren Griechenland, Armenien und Frankreich.

von Zwergenalarm am 12.05.2024, 17:02



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich war echt positiv überrascht! Deutschland war echt gut. Und 12ter Platz ist doch echt mal was! Hatte dieses Jahr echt viele Lieder die mir gefallen haben. Sonst sind nur 2 oder 3 dabei die mir gefallen. Aber dieses Jahr waren es 6 oder 7. Schweiz gehörte tatsächlich dazu. Das Lied und die Performance waren top. Völlig unabhängig von der politischen Situation fand ich Israel auch gut. Aber auch zb Estland, England und Österreich waren für mich vorne mit dabei.

von mausebär2011 am 12.05.2024, 17:19



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich hab erst ab und an jnbdie Punktevergabe reingezappt und sonst nichts gesehen und gehört. Aber mein Mann und die Kinder haben geschaut. Sie fanden Nemo aus der Schweiz gut und haltenbden Sieg für verdient. Ansonsten hat ihnen der Beitrag von Israel gefallen, so dass es aus ihrer Sicht in Ordnung ging, dass der Beitrag vom Publikum auf Platz 2 gewählt wurde, auch wenn da sicher Politik mit hineingespielt hat. Die Ukraine fanden sie nichtssagend. Estland fanden sie nich gut und Irland richtig schlecht.

von Sille74 am 12.05.2024, 22:48



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Norwegen auf dem letzten Platz fand ich gar nicht schlecht. Ich habe wohl keinen guten Geschmack.

von SkipsMom am 13.05.2024, 07:14



Antwort auf Beitrag von SkipsMom

Vielleicht ist dein Musikgeschmack auch zu gut für den ESC? ;-)

von Dots am 13.05.2024, 09:03



Antwort auf Beitrag von Dots

Wer glaubt, beim ESC ginge es um gute Musik und den besten Song, der denkt auch, dass beim Bergdoktor der normale Hausarztalltag porträtiert wird .

von Cpt_Elli am 13.05.2024, 09:48



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Für den ESC gilt das sowieso, aber in der Musikbranche geht der Trend generell dahin, finde ich, dass der Künstler und seine Story/Persönlichkeit wichtiger werden als die eigentliche Musik. Musiker sind halt auch Identifikationsfiguren. Vielleicht erleben wir in den nächsten Jahren, wie sich parallel einerseits eine KI-Musikwelt mit massentauglicher, gefälliger Musik und andererseits mehrere Nischen herausbilden, in denen sich entweder Musikvirtuosen oder persönlich/individuell interessante Musikkünstler tummeln.

von Dots am 13.05.2024, 09:55



Antwort auf Beitrag von Dots

Über so etwas hätte die Intro in den Nuller-/10er-Jahren wahrscheinlich eine 3-seitige popkulturelle Abhandlung in Schriftgröße 8 gebracht . Aber da es weder die Intro noch die Spex mehr gibt, antworte ich mal theoretisch unbewaffnet und sage nicht neu, aber ggf. potenziert. Nicht neu, weil es immer Künstler*innen gab, die weder besonders talentiert, noch sie selbst oder ihr Produzententeam besonders innovativ waren (bestes Beispiel: Madonna) und trotzdem zu Weltstars wurden. Potenziert natürlich durch Social Media (man stelle sich vor, Madonna hätte in den 80ern einen Tiktok-Account gehabt). Vielleicht getrieben durchs Post-Genre-Zeitalter, in dem Abgrenzung durch Musikgeschmack und dazu passendem Lifestyle fast komplett weggebröselt ist.

von Cpt_Elli am 13.05.2024, 11:37



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Stimmt, Madonna ist ein gutes Beispiel. Nach ihrem ESC-Auftritt, wo sie so viel Schelte kassierte, habe ich mir mal Mitschnitte von früheren Live-Auftritten von ihr auf YouTube angesehen und gedacht: WTF, die liegt mit ihrem Gesang schon ziemlich oft ziemlich weit neben der Musikbegleitung. Aber sie ist natürlich ihre eigene Marke mit den passend hohen Anteilen an Narzissmus, Ehrgeiz, Fleiß und Durchsetzungsvermögen, um es weit zu bringen. Rückblickend denke ich das auch oft in Bezug auf Prince und Michael Jackson. Warum war der eine, eigentlich ein Musik-Titan, so viel weniger gehypet als der King of Pop? Aber vielleicht war das andererseits auch ein Segen für Prince.

von Dots am 13.05.2024, 11:44



Antwort auf Beitrag von Cpt_Elli

Vielleicht getrieben durchs Post-Genre-Zeitalter, in dem Abgrenzung durch Musikgeschmack und dazu passendem Lifestyle fast komplett weggebröselt ist. medial mag das so sein aber wenn ich real weggehe , sehe ich immer noch wie es verschieden musikrichtungen mit den dazu passenden menschen gibt. disco bedeutet heute tubetop oder body mit weiter hose bei den mädels. rockkonzerte werden von denen besucht, die eher den grungestyle lieben. auch hiphop klamotten plus dazugehöriger mugge sehe ich öfters bei den teens. ich denke so etwas hört nie auf, dass man sich gern zu einer gruppe dazugehörig fühlt und sich von anderen gruppen abgrenzt. und das kann man am besten und friedlichsten mit musik und dazugehörigem livestyle

von mauspm am 13.05.2024, 12:46



Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Wir haben es gesehen. Die Familie wollte es gucken. Ich nicht. Ich finde es seit Jahren einfach nur noch nervig wie sich die anderen immer Punkte zu schieben und wir sehr weit unten stehen. Dieses Mal fand ich unser Lied gut und dachte mir „also wenn das jetzt ein letzter Platz wird, stimmt hier was nicht!“ Schweiz…. Ganz ehrlich: ich fand es schrecklich. Die meisten Beiträge fand ich nicht so toll. Wenn jemand ohne Hose auf der Bühne steht, finde ich das nicht mehr sehr Familientauglich. Also wir sind uns einig: Siegerlied nicht gut. Deutschland ok. Der Rest war nicht wirklich gut.

von LELMA-Mum am 13.05.2024, 12:41