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Einschulung

Thema: Einschulung

Hallo, ich wollte mal eure Meinung hören. Kind (Junge) wird Ende Juni 6 Jahre. Bis dato haben wir bezüglich seiner Entwicklung nichts nachteilig gehört und sind deshalb von einer Einschulung im September ausgegangen. Jetzt war die Schuleinschreibung und da meinte die Schulleitung das er noch nicht schulreif wäre. Wir sollen doch bitte zurück stellen. Auf unsere Nachfrage wurde uns mitgeteilt das er beim Schulscreening wohl auffällig war. Er hätte sich nur 10 Minuten Konzentrieren können, wäre herumgelaufen und hätte am Platz vor sich hin gesummt. Er ist ein sehr lebendiges Kind das viel Bewegung braucht und nicht so gerne still sitzt. Malen gehört jetzt nicht zu seiner Lieblingsbeschäftigung. Er hat auch ein gutes Wissen. Der Kindergarten sagt das er alles aufsaugen und viel Imput braucht. Er baut sehr gerne und kreativ mit Lego und Holzsteinen. Vom Wesen her ist er sehr laut und Impulsiv. Er fällt eigentlich immer eher auf positiv wie negativ. Er ist kein schüchternes Kind, ist recht selbstbewusst und setzt sich durch. Zumindest im Kindergarten und Zuhause.

von mom201806 am 18.03.2024, 20:56



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Du hast jetzt keine Frage dazugeschrieben. Was genau möchtest du denn wissen? Wenn es um die formalen Dinge geht, wäre vielleicht das Bundesland relevant. Alleine beim Stichtag gibt es da ja sehr unterschiedliche Regelungen. Ob die Schulleitung bzw. das Screening recht haben, können wir hier glaube aufgrund der paar Infos nicht beurteilen. Ich würde mit anderen Außenstehenden darüber sprechen, die dein Kind und andere gleichaltrige parallel oft sehen (Erzieherinnen, Kinderarzt, Kursleiter vom Kindersport oder sonstigen Gruppen…).

von JoMiNa am 18.03.2024, 21:32



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Hallo, Du beschreibst fast unseren Sohn - nur er "muss" in die Schule gehen, wir hätten ihn gerne zurückgestellt. Wir hätten ihm gerne dieses Jahr ohne Verpflichtungen ermöglicht, um emotional zu reifen und mehr "zur Ruhe" zu kommen. Ich finde den Ratschlag vor mir gut: Sprich noch mit anderen, die Deinen Sohn kennen, und um ein breiteres Bild zu bekommen. Viele Grüße

von Mamamaike am 18.03.2024, 22:06



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Ich weiß jetzt auch nicht so genau was du hören willst… Aber so wie du selbst dein Kind beschreibst, würde ich auch denken, dass ihm noch ein Jahr Kindergarten gut tun würde (laut, impulsiv, kann nicht lang still sitzen,…)

von Janet90 am 18.03.2024, 22:18



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Wie ist das bei euch mit einer Schuleingangsuntersuchung? Bei uns in Sachsen durch das Gesundheitsamt. Fast 2 stündiger Test mit ärztlicher Untersuchung. Bei uns wurde mir schon nach 15min zugeflüsteert das Junior definitiv schulreif ist. Er hat mit viel Elan und Ausdauer mitgemacht. Im 2 stündigen Kennenlernen in der Schule (mind. 20 Kinder pro Gruppe) hätten das die Lehrer und Erzieher gar nicht so genau testen können. Nach dem 1. schuligen Projekttag (Vorschultag) war er total traurig das es schon vorbei war. Dafür hat er jetzt ganz viel Vorfreude auf den nächsten Projekttag und die Einschulung Anfang August.

von sunshine59 am 19.03.2024, 07:50



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Wir sind halt jetzt verunsichert ob wir Einschulung sollen oder nicht. Wir sind aus Bayern , wir waren beim Kinderarzt, beim Schulamt ( es war eine Stunde angesetzt und nach max 30 Minuten waren wir schon fertig, mit der Begründung schulreif), Lehrer besuchten 2 mal dir Vorschüler (da wurde nichts weiter dazu gesagt), Schulscreening(da hat er wohl nicht so gut mitgemacht, aber das hat uns niemand gesagt), Elterngespräch (da wurde es kurz mal erwähnt das er laut Lehrerin nicht gut mitgemacht hätte, aber von Kindergarten Seite wurde nichts bemängelt, aufgeweckt und wissbegierig, hieß es), Dann einen Monat später, bei der Schuleinschreibung hieß es plötzlich von der Schulleitung, nicht genug Konzentration, das Kind sehen wir nicht in der Schule.

von mom201806 am 19.03.2024, 09:49



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Ich komme auch aus Bayern. Auf die Schuleingangsuntersuchung würde ich nicht viel geben, bei den Sachen, die sie da abfragen, wird wohl jedem altersgerecht entwickelten Kind Schulreife attestiert. Der Schwerpunkt ist eindeutig beim Sprachverständnis und der Artikulationsfähigkeit, da brillieren muttersprachliche, kognitiv fitte Kinder ohne viel Mühe. Die Schulen betreiben nicht umsonst den ziemlich großen Aufwand eigener Screenings. Bei uns erhielt jeweils eine Kleingruppe (max. 5 Kinder) ca. 45 Min. Probeunterricht, eine Lehrkraft hat "unterrichtet", zwei weitere haben beobachtet und dokumentiert. Feedback danach war knapp aus organisatorischen Gründen, aber man hätte bei Auffälligkeiten einen Zusatztermin vereinbaren können. Bei euch scheint es zusätzlich eine enge Verzahnung mit dem KiGa zu geben. Auch wenn die bereits im Austausch sind, wäre meine erste Anlaufstelle erneut der KiGa. Die sehen dein Kind jeden Tag, mehrmals die Woche in Vorschulsituationen - da wird ja auch schon einiges an Konzentration, Ausdauer, Frustrationstoleranz etc. gefordert. Wie schlägt er sich da? Wissbegierig und aufgeweckt sind nicht die einzigen Attribute, die für die Schule wichtig sind. Orientiere dich bei dem Gespräch an den Schulfähigkeitskriterien und frage gezielt nach einer Einschätzung für alle Bereiche. Andere Kontaktpersonen aus Sportverein etc. würde ich fragen, aber ehrlich gesagt auch nicht zu viel erwarten. Außerdem: Entspannt bleiben. Wäre dein Sohn ein paar Tage später zur Welt gekommen damit ein Korridorkind, wäre es fast ungewöhnlich, wenn er schon dieses Jahr eingeschult werden würde (so die Erfahrung aus meinem Umfeld). Meine kleinere Tochter hat z. b. 5 Kann-Kinder in ihrer KiGa-Gruppe, bei denen bereits jetzt feststeht, dass sie noch ein Jahr bleiben.

von Cpt_Elli am 19.03.2024, 11:13



Antwort auf Beitrag von mom201806

Das Problem an der Schule ist, dass da nicht nur Dinge verlangt werden, die das Kind sehr interessieren. Ein schulreifes Kind muss sich auch mit Dingen beschäftigen können, die es nicht besonders spannend findet, und dann nicht aufspringen oder vor sich summen. Die Frage wäre, ob sich das Problem in einem weiteren Jahr Kindergarten erledigt oder ob mehr dahinter steckt. Ich sage mal so, Du beschreibst hier ein Kind, bei dem einiges auf ADHS hindeutet. AD(H)Sler sind oft schlau und wissbegierig und sehr konzentriert - solange sie ein Thema interessiert. Wenn nicht, wird es schwierig. Dann treten die Konzentrationsprobleme auf, und sie fangen sie an zu zappeln oder zu träumen oder machen Geräusche. Laut, impulsiv und braucht viel Bewegung deutet auch auf ADHS hin. An Eurer Stelle würde ich das testen lassen. Wenn es das ist, braucht er eine Therapie und eventuell Medikamente. Wärt Ihr nicht in Bayern, würde ich Euch raten, das Kind trotzdem einschulen zu lassen. Aber bei dem anspruchsvollen bayerischen Schulsystem würde ich es, glaube ich, lieber lassen. Dann könnt Ihr in Ruhe schauen, ob Euer Sohn Therapiebedarf hat und wenn ja schonmal damit anfangen, und er kann auf jeden Fall noch ein Jahr reifen.

von kea2 am 19.03.2024, 11:33



Antwort auf Beitrag von mom201806

Ist er ein Muss- oder ein Kann-Kind? Wann ist der Stichtag bei euch?

von die_ente_macht_nagnag am 19.03.2024, 12:10



Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

Hallo, Ab 1.7 ist das Kind ein Kann Kind.. Und die Schule würde uns keine Steine in den Weg legen wegen der Rückstellung. Was uns nur ärgert. Die hätten 4 Wochen Zeit gehabt und zu informieren. Ich hatte im Kindergarten gefragt und da hieß es die Schule kommt wenn was wäre auf uns zu. Außerdem hätte das ganze anders aufgezäumt gehört. Es ist nämlich so das die Schule sich nie beim Kindergarten erkundigt hat über das Kind. Dann ist es so, daß die Kinder die sicher in die Schule kommen an einem oder zwei Tagen im Monat Vormittags dir Schule besuchen dürfen, dort machen sie dann verschiedeneSachen, basteln Geschichte vorlesen, Schulgelände kennen lernen. Mit diesen Lehrern hat auch niemand gesprochen . Ich habe jetzt die Schule gebeten diese Stellen alle erst mal abzufragen und uns die Informationen weiter zu geben

von mom201806 am 19.03.2024, 18:15