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Was genau machen sie in der Vorschule, wie läuft das?

Thema: Was genau machen sie in der Vorschule, wie läuft das?

Hallo! Wenn ein Kind in die Vorschule geht - also nicht im Kindergarten, sondern schon in der Schule, als richtige Vorschule - was genau machen sie da, wie läuft so ein Vormittag ab? Ist da schon ganz viel zu sitzen und üben/lernen oder doch noch viel spielerisch? Erzählt mal. Danke

Mitglied inaktiv - 07.10.2010, 11:52


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Unsere Tochter geht in eine Vorschule für sprachbehinderte Kinder. Beginn ist 8.15 mit einem Morgenkreis. Danach ist gemeinsames Frühstück und "Tobe-Pause" draussen. Dann folgen noch 2 Unterrichtsstunden, die aber kürzer als normale Schulstunden sind. Dort bearbeiten sie mit allen Sinnen mathematische und sachkundliche Bereiche. Wortschatz-Arbeit steht dabei im Vordergrund. Dann ist Mittagessen und ab 13 Uhr bis 15 Uhr haben die Kinder Freizeit, wo sie an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen dürfen. bei schönem Wetter ist unsere Gruppe aber meist in Wald und Flur unterwegs. Bei Regen werden in der Turnhalle Kreisspiele usw gespielt. Sie wurde am 16.08 eingeschult und das war das ungefähre Pensum ist: Zahl und Mengen von 1 und 2: als Puzzle, kleben mit Nudeln, mit Wollfäden, mit Knete, schreiben auf A3 Papier, stempeln usw.; in Sachkunde: die Sonnenblume: malen von Blumen, kleben mit Buntpapier, wieviele Laute hörst du, wieviele Silben hat das Wort (Wortschatz-Arbeit steht im Mittelpunkt) 2. Thema war Apfel: als Puzzle, als Bild, Suchaufgaben auf einem Arbeitsblatt ("wieviele Äpfel siehst du...") Zwischendrin bearbeiten sie die Aufgaben aus dem Buch "Lustiges Sprechzeichnen" mit Hexengeschichten und passenden Übungen als Schwungübung. Z.B. war auf einem Blatt immer wieder die Nase der Hexe zu malen und dabei war ein Reim ("Morgens früh um sechs kommt die alte Hex, morgens früh um sieben...") zu sprechen. Am Freitag ist morgens nur der Morgenkreis und im Wechsel ist Psychomotorisches Turnen und Schwimmen, dann endet der Tag nach dem Mittagessen um 13 Uhr. Die Schüler werden mit einem Schulbus von der Haustür abgeholt und wieder zurückgebracht. Bezahlen mussten wir Eltern bis jetzt: die normale Schulausstattung wie Federmappe, Buntstifte, Bleistifte, Klebestift, A3 Zeichenblock und eine Werkschürze. Dann für Schwimmen die Badesachen und eine Badekappe und für nach den Ferien sollen wir die Schwimmflügel mitgeben. An Kosten für das Mittagessen fallen 2,50Eur pro Tag an. Also wir bereuen die Entscheidung nicht erst ein Jahr Schulkindergarten voranzustellen, denn unsere Tochter saugt das Angebot auf wie ein Schwamm und ist enttäuscht, wenn wieder nur die "zwei" geübt worden ist. Schliesslich kann sie die ja schon längst schreiben.

Mitglied inaktiv - 07.10.2010, 14:36


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In unserer Vorschule läuft das auch so ab, dass versucht wird auf die Defizite der verschiedenen Kinder einzugehen. Also Förderung der Feinmotorik durch Schwungübungen, Bastelarbeiten etc. Es werden viele Sachen angeboten bzw. das Kind bekommt für seine Probleme extra Material, was andere z.B. nicht bekommen. Es gibt gewisse Pflichtaufgaben für alle und ergänzend zusätzlich. Das geben sie dann übers Wochenende mit nach Hause zum dort bearbeiten. Find ich persönlich gut, weil der Markt mit Vorschulmaterial doch recht voll ist und man nicht weiss, was sinnvoll ist. Soll ja nicht allzusehr der Schule vorgreifen. Der Schwerpunkt der Arbeit in der Vorschule liegt aber bei uns im Sprachgebrauch durch Reime, Lieder, Anlautübungen usw. Und das viel spielerisch

Mitglied inaktiv - 07.10.2010, 17:21


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Mein Sohn war in einer Vollzeit - pre-school, also einer richtigen Vorschule. Sie machen ein bisschen das, was man hinterher in der Schule auch macht, nur spielerischer und mit mehr Pausen. Sie haben Lieder und Theaterstücke gelernt und tolle Sachen als Gruppe gebastelt, daneben auch ein bisschen Sachkunde, Deutsch, Englisch und Mathe gelernt. So werden die Kinder auch ganz gut ans Sitzen und vor allem ans Konzentrieren herangeführt. Es gab 45 Minuten-Abschnitte, während derer bestimmte Themen bearbeitet wurden. Für meinen Sohn war es sehr gut, weil er sicher nicht hätte stillsitzen und konzentrieren können, wenn er direkt aus dem Kindergarten in die Schule gekommen wäre. Er hatte zwar immer noch einige Schwierigkeiten damit, aber die Umstellung war nicht so groß. LG, carla72

Mitglied inaktiv - 07.10.2010, 15:04