Thema:
Sonderpädagogisches Förderzentrum - auch für "normale" Kinder??
Hallo,
wir haben uns noch nicht entschieden, ob wir unser kind mit knapp 6 in die Schule geben oder für eine Rückstellung kämpfen. Allerdings würden wir sie gerne aus dem Kiga nehmen, da dort kaum was unternommem oder gemacht wird, da würde sie sich bestimmt langweilen.
Meine Frage ist nun, wir haben hier diese oben genannte Einrichtung, die auch eine schulvorbereitende Einrichtung haben, für Kinder, die halt Schwächen in Sprache, Lernen oder emotionale Entwicklung haben. Der Vorteil wäre auch, es wären nur 10 Kinder in der Gruppe. Aber irgendwie klingt da alles irgendwie auch komisch, ich kann es nicht anders beschreiben.
PS: meine Kleine ist kognitiv ok, allerdings anhänglich, weint bei Fremden, meiner Meinung nach sollte sie noch was nachreifen!!
Mitglied inaktiv - 21.03.2012, 12:44
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Diese Plätze sollten den Kindern vorbehalten sein, die eine Sonderpädagogische Förderung nötig haben.
Nur weil sie Deiner Meinung nach noch nachreifen muss ist das kein Grund einem anderen Kind einen Platz wegzunehmen, mal ganz abgesehen davon ob sie überhaupt einen Platz bekommen würde.
Hier in NRW ist es so, das ein Sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt werden muss, und ob Du diesen Weg gehen willst ?????
von
Pebbie
am 21.03.2012, 13:40
Wenn ich das richtig mitbekommen habe, sind sie nicht ausgebucht, weil es kaum einer was, das diese Einrichtung existiert, da muß man schon drüber fallen.
Und zweitens, jetzt denke ich an mein Kind. und sorry, nicht an andere. Wenn ich, was ich ja noch gar nicht zu ende gedacht habe, mein Kind dort hinschicke, ist das meine Entscheidung, wenn ich jemanden einen Platz wegnehmen würde, müßte das mir schon die Einrichtung sagen. Ihr Kommentar war allerdings, sie freuen sich über jedes Kind, was das Niveau hochhält!!!
Letztendlich hole ich mir Rat von allen Seiten, denn es ist mein Kind unjd leider kann ich zum Thema Einschulung ja eh nicht entscheiden, ich muß nur wissen, ob ich für eine Rückstellung kämpfen soll, aber entscheiden tut ja die Schule.
Mitglied inaktiv - 21.03.2012, 16:57
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Diese Einrichtungen sind für Kinder die geistig und emotional zurück sind, da werden die Gruppen nicht mit Normalen aufgefüllt, die einfach ein wenig anhänglich sind!
Um dort einen Platz zu bekommen geht ein langes Prozedere vorher, Gutachten Kinderarzt, vom SPZ, Gespräch Kiga, von Wartezeiten ganz zu schweigen, die Kleine meiner Freundin ist ein wenig zurück was geistige/emotionale Entwicklung angeht, es hat über ein Jahr gedauert bis sie die Zusage hat und ich glaub eine Rückstellung hätte schon längst beantragt werden müssen..hier im Kiga war ein Fall, da das Mädchen seeeeeeeeehr lange krank war....die Mutter ist jetzt gespannt was nächste Woche bei der Schuluntersuchung raus kommt, laut Anmeldetest ist sie fit ...
Hier in NRW entscheiden nicht die Eltern sondern Schule und Schuleingangsuntersuchung ob ein Kind reif ist, dazu Gespräche mit dem Kiga
Schule ist für alle Kinder, aber auch für die Eltern ein großer Schritt, lassen wir sie gehen und Großes vollbringen ;-)
gasti
von
gasti75
am 21.03.2012, 17:51
Wir machen gerade das Prozedere für einen Sprachheilkindergarten mit.
Mein Sohn muß zu einem Gutachter, dazu müssen wir beim Sozialamt "Eingliederungshilfe" beantragen, da solche Plätze natürlich teurer sind als normale.
Eigentlich bekommst du bzw. dein Kind solch einen Platz nur, wenn der Bedarf tatsächlich da ist.
von
Himbaer
am 21.03.2012, 19:20
ICH finde den Gedanken toll. Warum können nicht auch die "normalen" Kinder von (sonder)pädagogischer förderung profitieren?
sonderpädgogik ist pädagogik und nichts anderes.
das ist doch genau der inklusive ansatz, der es (auch in NRW) besser machen würde.
nicht nur die behinderten haben das recht, auf regelschulen zu gehen, sondern alle haben das recht, auf die schule zu gehen, die ihnen größtmögliche förderung bietet!
das ist ein denkenswerter ansatz, leider verschließt sich die landesregierung NRW noch solchen konzeptionellen ideen
LG
von
muddelkuddel
am 21.03.2012, 19:41
Prinzipiell gebe ich dir recht.
Aaaaaber, dann muß es wesentlich mehr Einrichtungen geben, die so arbeiten.
Ich würde mich richtig,richtig ärgern, wenn ein "gesundes" Kind meinem Sohn den Platz "wegnehmen" würde.
Klar wenn Plätze frei sind und nicht belegt werden können ist das was anderes. Aber man darf schlicht und ergreifend den Kostenfaktor nicht vergessen.
Im Sprachheilkiga ist es so, dass auf 10 Kinder eine Erzieherin und zwei Logopäden kommen.
von
Himbaer
am 21.03.2012, 19:53
