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Schuluntersuchung geschafft -jetzt Förderschule wie läuft das ab?

Thema: Schuluntersuchung geschafft -jetzt Förderschule wie läuft das ab?

Hallo Ich war gerade mit unserem bei der Schuluntersuchung beim Gesundheitsamt (weil unser ein I-Kind im KG ist). Alles optimal gelaufen (hätte auch sein können das wir zurück gestellt werden). Die Test hat unserer mit * bestanden. Nun können wir ihn an der Förderschule für Sprache anmelden? Kennt sich jemand damit aus und wißt ihr wie hoch die Chancen stehen das wir genommen werden? Danke für die Hilfe LG

von B9805 am 13.01.2011, 12:57


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nromalerweise regelt das doch die ärztin oder arzt vom gesundheitsamt der schuluntersuchung. DIE müssen das ok geben. unser sohn war letztes jahr ein MUSS-kind und wir wollten ihn noch ein jahr in die vorschule tun. dann hat die ärztin vom GA ein ok an die schule gegeben, dass er NICHT in die regelschule kommt und ein ok an die vorschulklasse, dass er dort hin darf. habt ihr da heute nicht drüber geredet? die hätten dir tips geben können. ich würde dann einfach mal bei der förderschule anrufen und nachfragen

von 3fachMama am 13.01.2011, 13:02


Antwort auf Beitrag von B9805

Hallo ! Hast Du gesagt, das Du das AO-SF - Verfahren beantragst ? Dann kommen alle Mechnismen in Gang und die Förderschule wird benachrichtigt und lädt Euch zu einer Testung ein. Bei uns ist es so, das die Kinder in jedem Fall genommen werden, wenn der Elternwille besteht. Es sei denn, es liegen noch andere Probleme vor, als nur die Sprache. Die Testung in der Schule ist sehr ausführlich und wird von einem Lehrer der Förderschule und einem Lehrer der normal zuständigen Grundschule vorgenommen. Wenn die Testung ergibt das Dein Kind auf der Förderschule gut aufgehoben ist, kannst Du Dir wirklich sicher sein das es der richtige Weg ist. Ach so, das von mir geschilderte trifft für NRW zu ;-) Ansonsten ist der Tip bei der Förderschule anzurufen ganz gut. LG Ute

von Pebbie am 13.01.2011, 14:56


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Wir hatten eine Empfehlung vom Arzt für die Sprachheilschule und nicht vom Gesundheitsamt. Deshalb musste ich bei der Förderschule selbst anrufen. Aber das kann auf keinen Fall schaden. In der Regel sind die Lehrkräfte der Förderschulen sehr hilfsbereit und engagiert. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Sprachheilschule, wo er jetzt nach einigem Hin und Her die richtige Schulform gefunden hat. Er war voriges Jahr auf die normale Schule gekommen, dann in die Vorklasse und dann mit endlich einer Diagnose auf die Sprachheilschule. Würde ich wenn ich es vorher gewusst hätte, sofort so machen. Also mach einen Termin, geh hin und schau es dir an. Es ist "fast" oder besser noch als eine Privatschule, bei uns sind 9 Jungen in der Klasse 1a und 7 Jungen und 2 Mädchen in Klasse 1b. Das ist doch super und die Lehrerin ist sehr engagiert und hat Zeit auf die Kinder einzugehen.

von mycofie am 13.01.2011, 15:14


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Also die Empfehlung kam vom Pädaudiologen und von mir. Das Gesundheitsamt kam der Empfehlung nach und jetzt müssen wir nen Antrag bei der normalen Grundschule stellen. Was ich wissen möchte ist was testen die Lehrer genau und wie voll sind solche Schulen und werden viele abgelehnt??? Danke für die Antworten LG

von B9805 am 13.01.2011, 19:21


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Hallo ! Ob die Schulen voll sind hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn Du in einem Ballungsgebiet wohnst, gibt es evtl. mehrere Schule in dem Landkreis wo Ihr wohnt. Dann verteilen sich die Kinder natürlich etwas. Wohnt Ihr "auf dem platten Land" wo es im Umkreis nicht so viele Förderschulen gibt, kann es sich natürlich knubbeln. Aber das kann Dir die Förderschule sagen. An unserer Schule haben wir pro Jahrgang 5 E-Klassen a ca. 12 Schüler . Getestet werden ca. 70 Schüler, oftmals werden noch Schüler von den Grundschulen nachgemeldet. Ihr habt Euer Kind also noch nicht in der Grundschule angemeldet ? Bei uns war es so das ich bei der Anmeldung direkt gesagt habe das ich den AO-SF - Antrag stelle, und alles nahm direkt seinen Lauf. Was getestet wird weiss ich nicht genau, weil mein Sohn im Nebenraum ( zwar mit Sichtkontakt ) getestet wurde und ich habe in der Zeit mit der Lehrerin gesprochen. Was ich mitbekommen habe war das sie den Wortschatz, die Grammatik und auch den IQ bestimmt haben. Da die Förderschulen auf der Abschussliste stehen werden die Schulleiter sicherlich möglichst viele Kinder aufnehmen. Allerdings sind die Zahlen der Kinder die überhaupt zur Testung kommen in den letzten Zahlen rückläufig. Von daher sollten die Chancen recht gut sein dort einen Platz zu bekommen. LG Ute

von Pebbie am 13.01.2011, 20:00


Antwort auf Beitrag von B9805

Ich antworte mal für NRW: Wenn im AOSF festgestellt wird, dass ein Förderbedarf hinsichtlich des Bereiches Sprache besteht, und ihr das als Eltern befürwortet, dann bekommt ihr auf jeden Fall einen Platz an der Sprachheilschule. Die meisten Förderschulen freuen sich über jeden Schüler mehr. Ein Besuch der Regelschule/Grundschule wäre in diesem Fall hingegen nur als integratives Kind (GU) möglich, den ihr als Eltern wiederum nach bzw. beim Erstellen des AOSF beantragen müsstet. - Einzige Problem könnte sein, wenn bei euch keine reine Sprachheilschule ist (ist in unserer Stadt z.B. der Fall), sondern eine Förderschule, wo Kinder mit Förderbedarf Sprache, Lernen und soziale und emotionale Entwicklung (früher: erziehungsschwierige Kinder) zusammen unterrichtet werden. Dann müsstet ihr klären, dass ihr das nicht möchtet und die nächstgelegene Sprachheilschule bevorzugen würdet. In dem Fall weiß ich nicht, ob euch der Platz dann genauso sicher ist. Ich würde auch an der Förderschule Sprache anrufen, wie andere schon schrieben.

von marie74 am 13.01.2011, 22:34


Antwort auf Beitrag von B9805

Also meine Tochter ist auch sprachbehindert und besucht zur Zeit den Schulkindergarten Sprachliche Förderung. War letztes Jahr ein Muss-Kind und es stand früh fest, das normale Regeleinschulung in die Grundschule nicht möglich ist. Wir waren zur Grundschule im Ort und haben dem Direktor gleich gesagt, das Förderbedarf besteht. Das war im Nov.; beantragt werden konnte das AO-SF - Verfahren bis 31.01. (als Frist wo der Antrag beim Ministerium vorliegen musste.) Also waren wir auf dem Gesundheitsamt und die haben dort den Antrag ausgefüllt und an die Grundschule gemeldet. Die Schule musste nur bestätigen, das sie personell, organisatorisch nicht geeignet sind ein schwersprachgestörtes Kind zu beschulen. Naja war ja auch nicht unser Wunsch. Im Februar kam schon eine Lehrerin und hat unsere Tochter getestet, auch Schulreife weil so unterschiedlich in der Entwicklung. Heraus kam die Bestätigung, das eine Vorschule angezeigt wäre, weil auch schwere Mängel in der Konzentration, Stillsitzen etc . Da zwei Vorschule geeignet wären, haben wir uns für die nähere Variante entschieden. Im Mai kam dann die Schulzuweisung in diese Vorschule. Dieses Jahr waren wir wieder in unserer Grundschule und haben dem Direktor wieder gesagt das AO-SF gemeldet werden soll. Auf dem Gesundheitsamt waren wir zwar noch nicht. Termin ist Anfang Februar. Der Antrag auf Überprüfung Förderbedarf ist aber gestellt und gut.... Die jetzige Lehrerin erstellt nachher das Gutachten und alle beteiligten Therapeutinnen schreiben einen umfangreichen Bericht. Pädaudilogen-Stellungsnahme und Kiarzt-Meinung haben wir schon hier. Denke Förderschule Sprache wird durchgehen.

von Saarlandmami am 14.01.2011, 10:23


Antwort auf Beitrag von Saarlandmami

wichtig wäre es sicherlich mal zu wissen in welchem BL ihr wohnt (oder hab ich das überlesen..ist schon spät ;o) ). BEI uns in NDS wars im letzten Jahr so....wir als Eltern mussten den Antrag auf sonderpädagogischen Förderbedarf -bis ich meine Ende Januar -an der für uns zuständigen Regelgrundschule, an welcher das Kind auch angemeldet ist, stellen. Die Rektorin sprach kurz mit mir / uns, schrieb ein kleines Gutachten ( müsste mal gucken wie umfangreich das war )....dann ca . 6 Wochen später mussten wir für 2 Vormittag a 4 Stunden zur Förderschule. Dort wurde unser Kind getestet, anschliessend ein Gespräch mit der Lehrerin die getestet hat. Das war Mitte März. Der Tenor ging eindeutig dahin das unser Kind auf der Sprachheilschule am besten aufgehoben ist. Bis ich glaube Ende Juni sollten wir Bescheid bekommen, denn mit der endgültigen Entscheidung hat die Schule nicht mehr viel zu tun. Die kommt von der Landesschulbehörde. Das Ende vom Lied war......wir bekamen MITTE JUNI Bescheid das unser Kind ANFANG AUGUST nicht dort eingeschult wird, sondern an der Regelgrundschule im Wohnort ( ach ja unsere Rektorin hatte auch noch gesagt das sie die Förderung bei uns im Ort nicht garantieren kann), weil wohnortnahe Beschulung geht vor....blablabla....Einige Telefonate folgten ( mit der Schulleiterin der Förderschule, mit der Landesschulbehörde und unserem Anwalt ). Fakt ist, Förderschulen sollen abgeschafft werden, mit dem Sprachheilzweig wird mal angefangen. Hatte die für uns zuständige Förderschule im reinen Sprachbereich vorher pro Jahrgang 2 Klassen mit jeweils 12 oder 14 Schülern....so hat sie dieses Jahr nur eine erste Klasse mit 6 oder 7 Schülern. Was unserem Kind allerdings gewährt wurde ist der mobile Dienst (eine Förderlehrerin nur für ihn und noch einem anderen Kind kommt 6 Stundne die Woche (3 pro Kind)...und das was ich nie zu träumen gewagt habe ist eingetreten ;o)))) Unser Kind kommt super mit und hat bisher noch keine Probleme (hoffe das bleibt so )

von nadlea am 18.01.2011, 21:05