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Probleme im Kindi - Förderklasse?

Thema: Probleme im Kindi - Förderklasse?

Hallo, mein Sohn ist jetzt 5 1/2 Jahre alt und geht seit er 3 1/2 ist in den Kindi. Am Anfang lief auch alles ganz gut. Dann kamen lange Phasen wo er nicht hinwollte und er immer geweint hat wenn ich ihn hingebracht habe. Einen Grund hat er nie genannt. Dann war es eine Zeit lang wieder besser und jetzt da er in der Vorschule ist fängt es wieder an. Die Erzieherin meinte es wäre bei ihm immer wenn was Neues hinzu käme. Jetzt kam natürlich einiges Neues hinzu z.B. Turnen für die Großen in einer Schulsporthalle, ein Experimentiertag jede Woche (der ihm allerdings viel Spaß macht) und dann noch 1 x die Woche wo eine Kooperationslehrerin in den Kindi kommt. Es macht ihm immer Sorgen wenn irgendetwas ansteht wie z.B. Kochtag, irgendwas machen für die Vorschulmappe etc. Woran kann das denn liegen? Er ist sonst ein sehr aufgeweckter und lebhafter kleiner Kerl. Bin echt ratlos. Er muß ja nächstes Jahr auch in die Schule und da kommt ja ständig was Neues. Kann es sein dass er deswegen vielleicht auch in eine Förderklasse muss weil er eventuell noch nicht schulreif ist obwohl er dann 6 1/2 ist? Gruß Tanja

Mitglied inaktiv - 06.10.2005, 21:09


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Tja, woran das liegt kann ich Dir natürlich auch nicht sagen, wer kann schon in die Zwerge reinsehen.....? Aber so ein bisschen hat meine Tochter das auch, im Kindi schon und jetzt am SChulanfang teilweise auch. Ich vermute halt, weil sie zwar auch einerseits clever, fit und aufgeweckt ist, andererseits aber auch ein ziemliches "Mama-kind", dass da irgendwelche Ängste dahinterstecken, so von wegen "wenn sich was verändert, könnte ja auch mal Mama weg sein". Quasi also dass das Erkennen, dass Dinge sich verändern mit der Erkenntnis verknüpft ist, dass auch die Mama bzw. die Eltern vielleicht irgendwann mal nciht mehr da sien könnten. Bei uns hat es immer sehr geholfen (auch jetzt grade in der Einschulungszeit), wenn wir ihr in soclhen Zeiten besonders viele Streicheleinheiten "gegönnt" haben: also viel Kuscheln, Zeit haben, sie teilweise auch mal wieder "klein" sein zu lassen ("groß" muss sie draussen im Leben oft genug sein), sie bei uns im Bett schlafen lassen, etc. etc. gruß minimama

Mitglied inaktiv - 07.10.2005, 08:11


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Schulreif, d.h. nicht nur, dass Kinder lesen können, sondern auch ob sie sich konzentrieren können, ob sie in einer Gruppe arbeiten können, ob sie zuhören können und ruhig sein wenn es verlangt wird. Es werden keine kleine Einsteins verlangt wenn die Kinder in die Schule kommen, es müssen einfach grundzüge im Sozialverhalten vorhanden sein, damit die kinder die Schule schaffen und verarbeiten. Förderklassen sind für Kinder mit starken Konzentrationschwächen, Kinder die sonst in irgendeiner Weise defizite aufweisen auch in Fein- und Grobmotorik die die Schule nicht auffangen kann, weil sonst die anderen darunter leiden würden wenn alles zu langsam geht und diese Kinder werden speziell darauf geförder, damit es schneller geht. Um auf die Ängste zurückzukommen: Jedes Kind macht früher oder später Probleme und will nicht im Kindi bleiben, die einen von Anfang an, die anderen später, irgendwann kommt es und ist auch nicht weiter schlimm. Veränderungen sind extrem und ich denke wenn man zu Hause das auffängt und mit den Kindern spricht, ihnen viel Nähe und Geborgenheit von zu Hause aus gibt, dann können sie die Ängste auch besser verarbeiten. Aber die ganze Entscheidung ob Förderklasse oder nicht ob Schulreif oder nicht die wird erst gegen ende des nächsten Frühjahres getroffen, denn die Kinder entwickeln sich in diesem Alter rasant. Gruss Birgit

Mitglied inaktiv - 10.10.2005, 14:54