nachdem wir die schuluntersuchung hinter uns haben, stehen uns noch 4 spz besuche bevor, da bei meinem 6 jährigen sohn selektiver mutismus vermutet wird. welche mütter haben ähnliche erfahrungen oder können mir hilfreiche tips für den alltag und die schule geben? auf nonverbaler ebene, wurde er unter hochbegabt eingestuft, so das er den zu erwartenden schulstoff locker schaffen wird. was heisst das er eine normale regelschule besuchen muss, wo evtl. förderungen wegen des mutismus gegeben werden können. mache mir aber sorgen da er sehr senisibel ist und schnell unter druck gerät und er darunter leidet ;0(
ich würde mich über tipps freuen, danke schon mal
lg mamilorenzo
Mitglied inaktiv - 05.03.2010, 23:51
Antwort auf diesen Beitrag
Meine Tochter ist zwar erst 5 und hat noch ein wenig bis zur Schule. Also kann ich noch nicht so recht mit Erfahrungen dienen. Bei ihr wurde auch nie die Diagnose "Selektiver Mutismus" gestellt. Aber sie zeigt die Symptomatik.
Im KiGa hat sie teilweise wochenlang gar nicht geredet. Das ist inzwischen besser geworden. Es waren aber viele Gespräche mit den Erzieherinnen und Erziehern notwendig. Bei manchen klappt es jetzt super, mit anderen redet sie immer noch kein Wort. Meine Lehre daraus für die Schule ist, dass ich von Anfang an die Lehrerin für die Besonderheit meiner Tochter sensibilisieren werde. Wenn wir Glück haben, ist es die derzeitige Klassenlehrerin der großen Schwester.
Ganz zentral ist das gute und vertrauensvolle Verhältnis zwischen Lehrerin, Kind und Eltern.
Und nochwas habe ich zu dem Thema mal gelesen: Die Lehrerin sollte zumindest am Anfang nie eine lautere Aussprache fordern. Viele Mutisten flüstern am Anfang (mit neuen Personen oder in neuen Situationen) nur. Ein sensibler (und von den Eltern informierter) Lehrer akzeptiert das. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Kind bald lauter spricht. Wird es aber bei der ersten geflüsterten Antwort gleich kritisiert, zieht es sich möglicherweise ganz zurück.
LG,
Stefanie
Mitglied inaktiv - 07.03.2010, 14:39
