Hallo Michaela, ich war bis vor kurzem auch noch hih- und hergerissen, ob ich meinen Sohn einschulen lassen soll im Sommer oder nicht. Wir wohnen auch im Land Brandenburg. Allerdings ist mein Sohn dann schon 6 1/2 Jahre alt. Er hat aber sprachliche Probleme. Wir sind seit fast 2 Jahren bei der Logopädin und es hat sich auch schon merklich gebessert. Aber ich hatte die Befürchtung, dass er in der Schule untergeht und sich vielleicht nichts traut zu sagen, wenn er nicht mitkommt, da er sehr zurückhaltend ist. Nun hab ich erfahren, dass bei uns ab kommenden Schuljahr ein Sprachförderklasse aufgemacht wird. Da wollte ich dann meinen Sohn anmelden. Die Logopädin stimmte mir auch zu. Mein Sohn wurde dann "untersucht" vom Sonderpädagogen der Beratungsstelle. Der meinte dann, dass mein Sohn zwar sprachliche Probleme hätte, ansonsten aber vollkommen schulreif ist (was auch die Schulärztin im März feststellte). Nun ist das mit der Sprachförderklasse noch nicht ganz durch, ist zwar vom Schulamt genehmigt, aber die Finanzierung steht wohl noch nicht. Und der Sonderpädagoge meinte, dass mein Sohn wohl nicht in diese Klasse kommen würde. Sie hätten nur 8 bis 12 Plätze frei und es gäbe Kinder, die noch viel schlechter sprechen als er, die vorrangig in diese Klasse müssten. Diese Klasse wäre auch an einer anderen Grundschule, wenn sie denn eröffnet wird. In die Grundschule, wo mein Sohn eingeschult wird, gibt es aber auch zwei Sonderpädagogen, die dann mit den Kindern mit Sprachproblemen noch gesondert üben, zusätzlich zur Logopädie. Ich war hin- und hergerissen. Weil ich dachte, er geht unter in einer "normalen" Schule. Andererseits ist es vielleicht auch nicht gerade vorteilhaft, wenn er nur mit Kindern zusammen ist, die noch schlechter sprechen als er. Ich hatte auch überlegt, ihn zurückstellen zu lassen. Allerdings wäre er dann bei der Einschulung nächstes Jahr schon 7 1/2 Jahre gewesen. Das ist eindeutig zu alt. Weil er ja pfiffig ist und auch lernen will. Wir haben nun zwar erstmal den Antrag gestellt, dass er in diese Sprachförderklasse kommt, oder aber zumindest Sondersprachunterricht. Ich denke, Du kennst Deinen Sohn am besten. Was meinst Du, schafft er es? Du schreibst ja, dass er in der neuen Kita aufblüht und da waren ja vermutlich auch "fremde" Kinder oder? Ich glaube, wenn ansonsten alles ok ist und er auch in die Schule will, würd ich ihn einschulen lassen. Man kann es schlecht verallgemeinern. Mein Grosser ist mit knapp 7 zur Schule gekommen, weil er erst im November 6 geworden ist. Für ihn war es eindeutig zu spät. Aber das ist von Kind zu Kind verschieden. Ich konnte Dir vermutlich nicht wirklich weiterhelfen, aber vielleicht hast Du ja Lust, mir zu schreiben. Addy ist hinterlegt. Woher aus Brandenburg seit ihr? Liebe Grüsse Sandra