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Mein Vorschulkind

Thema: Mein Vorschulkind

Meine Tochter wird Ende April 6 Jahre alt und wird im September regulär als Muss-Kind eingeschult. Sie hat eine ältere Schwester (3. Klasse). Natürlich ist in unserer Familie Schule und Schulstoff öfter Thema und die beiden Mädchen spielen auch sehr gerne zusammen Schule, aber so langsam macht mir die Entwicklung meiner Kleinen Sorgen. Sie kennt alle Buchstaben (groß und klein) und kann Wörter und einfache Sätze erlesen. Sie schreibt kleine Geschichten - Rechtschreibung ist natürlich nicht vorhanden, aber man kann erkennen, was sie meint. Meistens schreibt sie in Großbuchstaben, die kann sie alle, nun beginnt sie damit auch Kleinbuchstaben zu verwenden. Sie rechnet locker im Zahlenraum bis mind. 20 (+ und -), kann verdoppeln, halbieren... sie kann Zahlen bis 100 lesen und schreiben (Zahlen sind manchmal spiegelverkehrt). Fazit: sie ist momentan vom Lernstoff so weit wie die aktuellen Erstklässler - zum Teil sogar weiter, denn unsere Erstklässler können noch nicht alle lesen. Nun hat sie aber noch ein halbes Jahr bis zur Einschulung und sie nimmt momentan in rasendem Tempo Neues auf. Wie soll das nur werden, wenn sie in die Schule kommt? Ich möchte betonen, dass wir ihre Wissbegierde zwar unterstützen, aber sie in keinem Fall zu irgend etwas drängen. Ich schreibe das auch nicht, weil ich zeigen will, was für ein tolles Kind ich habe! Sondern ich mache mir wirklich Sorgen, wie das mit ihr weiter gehen soll. Ihre Erzieherinnen und die Koop-Lehrerin meinten, eine Einschulung jetzt zum Halbjahr wäre ideal - das gibt es aber bei uns nicht. Hat oder hatte jemand von euch auch so ein Kind und kann mir berichten, wie es sich in der Schule eingefügt hat? Hat es sich dort gelangweilt oder wurde es anderweitig gefordert?

von trisha0570 am 05.02.2012, 17:36


Antwort auf Beitrag von trisha0570

Hi, ach lass sie doch "lernen" was und wann sie möchte... Du kannst es eh nicht ändern, ebenso wenig wie die Einschulung und dort wird sich zeigen, was wird. Es ist gar nicht so selten, dass Kinder bis 20 rechnen können, bevor sie in die Schule kommen - bei uns war in der erste Klasse ein Mädchen, dass gar nicht rechnen konnte, alle anderen 15 Kinder waren richtig fitt in Sachen Mathe und gut war. Mein Großer macht Mathe in der zweiten Klasse mit und schafft es problemlos. Ein Mitschüler geht für Englisch in die zweite Klasse, das Mädchen, was schon vorher fließend ganze Bücher lass, liest eben viel weiter als die anderen. Selbst mein Vierjähriger kann dank seinem großen Bruder im 10ner Raum rechnen und einige Silben zusammenziehen.... Ich denke, am Anfang sind alle Erstklässler unterschiedlich weit und einige Kids empfinden die Schule als "Pille Palle" - mein Sohn auch - aber er langweilt sich nicht wirklich, sondern findet es nur toll, dass er immer alles richtig macht und schnell fertig ist. Ist doch auch super. Und in der zweiten/dritten Klasse haben sich sicher alle irgendwie angeglichen und der Stoff hat angezogen und meistens sind "Wissenvorsprünge" nicht mehr groß zu merken. Katja

von engelchen500 am 05.02.2012, 17:50


Antwort auf Beitrag von trisha0570

Ich hatte auch so einen "Schlauberger", der schon vor der Einschulung ganze Schatzbriefe an seine Freunde schrieb und rechnen konnte. Er hatte dann auch in der zweiten Hälfte der dritten Klasse den Grundschulstoff durch, aber da wir ihn sowieso schon früher eingeschult hatten (er wurde im Oktober erst 6), wollte er als jüngster und kleinster in der Klasse nicht überspringen. Das hat sich bis zum Abitur durchgezogen. Ich würde mir an Deiner Stelle keine Gedanken machen . die muß sich die Grundschullehrerin machen ;-) Unsere Lehrerin hat ihm dann immer wieder Sonderaufgaben gegeben und er bekam Gelegenheit, seine Sozialkompetenzen auszuweiten. Die Kinder können das unterschiedliche Lerntempo gut wegstecken und wenn Deine Tochter Spaß an Buchstaben und Zahlen hat, laß sie machen. Eine gute Grundschule zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Kinder dort abholt, wo sie stehen. Mein Sohn hat allerdings nie das Lernen gelernt, weil ihm immer alles zufiel und er nie fleißig sein mußte... aber auch damit kommt man durchs Leben ich mache das auch so

von micha67 am 06.02.2012, 22:55


Antwort auf Beitrag von trisha0570

Hallo, sei einfach total stolz auf deine Kleine.Du kannst und sollst ihr das Lernen schließlich nicht verbieten und in der Schule mußt du dann entscheiden was das beste für sie ist. Vielleicht bekommt sie ja ne tolle Lehrerin die das gut abfedert, vielleicht springt sie in die 2. Klasse, wenn sie sich das vorstellen kann, aber das wird man dann sehen. Unser Sohn konnte auch schon recht viel, aber das fällt gar nicht groß auf, weil er brav das macht was gerade gefordert wird.Er freut sich über jeden neuen Buchstaben, obwohl er eigentlich längst alle kennt, aber "offiziell"gelernt ist einfach toll.

von rabe71 am 07.02.2012, 22:11