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Mal vorstellen und gleich mal Rat suchen

Thema: Mal vorstellen und gleich mal Rat suchen

Möchte mich erst mal vorstellen. Ich heiße Valeska und bin 30 Jahre alt. Mein Sohn geht in die 2. Klasse. Meine Tochter ist Anfang Dezember 5 geworden. Mein Sohn wurde als Kann-Kind (Geb. im August) mit 5 eingeschult (trotz ADHS). War auch richtig. Er ist ein guter Schüler und hat sich im Kiga gelangweilt und die Schule macht ihm Spaß. Meine Tochter geht in einen anderen Kiga wo Kinder ab 2 genommen werden. Sie macht mit 3 anderen Kindern einmal die Woche Vorschule. Die kommen alle in die Schule. Sie möchte natürlich auch. Alle anderen sind erst zw. 2 und 3.Sie ist sehr selbstbewusst, fast so groß wie ihr Bruder und kann sehr gut sprechen. Zahlen und Buchstaben interessieren sie auch... Verglichen mit meinem Sohn kann sie vieles wie er in dem Alter fast besser. Sie hat aber auch einen richtigen Dickkopf. Alle sagen, sie langweilt sich im Kiga. Ab und zu fängt sie jetzt wieder mit Babysprachen an, weil sie so viele Kleine um sich rum hat. Im Sommer müsste sie auf jeden Fall den Kiga wechseln oder eben zur Schule. Bei uns ist 2011 Stichtag 31.08. Soll ich sie anmelden? Oder ist vom Stichtag bis zum Geburtstag doch zu viel Zeit? Obwohl ich mir bei meinem Sohn auch nicht sicher war und alle gesagt haben (bis auf er selbst) nicht einschulen, war es richtig es doch zu tun. Ach ich weiß auch nicht, vielleicht kann ja jemand von euch da was zu sagen aus Erfahrung oder so! Danke schonmal

von NoJoHaJo am 27.12.2010, 20:08


Antwort auf Beitrag von NoJoHaJo

Hallo, hab im Prinzip das selbe Problem. Meine Tochter ist im August 5 geworden (Stichtag ist bei uns der 30.06.--also nur ca. 6 Wochen nach STichtag geboren) Kinderarzt und ihre Patentante (Grundschullehrerin) hätten damit kein Problem. Die Lehrerin die jetzt die Vorschule macht, rät uns eher ab. (allerdings haben sie nächstes Jahr mehr als genug Kinder für eine Klasse und bräuchten sie da nicht unbedingt) Klar seh ich bei den Arbeiten die sie aushänge, dass sie nicht so perfekt sind wie die von den Kindern die ein Jahr älter sind. Aber in anderen Bundesländern liegt der Stichtag beim 30. September, da klappt es doch auch, oder? Außerdem ist sie zu Hause viel ausgeglichener seit sie die Vorschule mitmacht. Aber ich will sie auch nicht überfordern und hab Angst die falsche Entscheidung zu treffen. Ihr Bruder ist dieses Jahr regulär eingeschult worden. Ich denke, das sie vieles kann , was er vor 2 Jahren nicht konnte, bzw. ihn nicht interessiert hat. Aber er konnte auch schon vieles, was sie nicht können wird im nächsten Sommer. Da ist sie eben doch ein ganzes Jahr jünger... Ich kann dir auch nicht helfen, aber du bist nicht allein...

von obsttomate am 28.12.2010, 16:39


Antwort auf Beitrag von NoJoHaJo

Wenn Deine Tochter anderen voraus ist in manchem, könnte sie sich doch darüber so freuen, dass die anderen ganz neugierig darauf werden, was das ist. Dann wäre sie wichtig und interessant und attraktiv (anziehend) und könnte den anderen Kindern, die neugierig sind, ihre entdeckten Wissensschätze zeigen. Dann wäre sie - im Sinn des Wortes - mit 5 eine echte Lehrerin. Lehren bedeutet, ein mitreißendes Beispiel für Lernen zu sein. Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich sie gleich fragen, ob sie mich mit ihrem Können nicht unterstützen möchte. Was Deine Tochter braucht, ist a) eine wichtige Aufgabe, in der sie sich b) als ganze Persönlichkeit entfalten kann. Es wäre schade, wenn wir nur das Standard-Begabungsspiel "Wie man allen davonläuft" spielen würden. Sie soll schon vorneweg gehen, aber es ist doch günstiger für sie und alle, wenn sie nicht "einsame" Spitze wird sondern "alle hinter sich hat". So wäre das jedenfalls meine Ich-kann-Schule-Idee. Ob Deine Tochter nun ihr Genie im Kindergarten oder in der Schule entfaltet: wichtig wäre mir, dass sie ihr GANZES Genie, ihre ganze Persönlichkeit entwickelt. Was sie treibt, ist ja nicht ihr bewusster Verstand. Die entscheidende Instanz des Lebens ist das UNBEWUSSTE. Mit dem tät ich reden, schon mal wegen dem Dickkopf. Dem könnte man ja schmackhaft machen, ein Klugkopf zu sein, zusammen mit einem weisen Herzen. Das alles kann ich ansprechen, kann den Kräften ihre Bedeutung und Aufgabe im Leben zeigen, sie dafür stärken und motivieren, sie auf ein interessantes Ziel ausrichten und einen klaren Auftrag dafür geben. Eine probate Gelegenheit, mit dem Unbewussten und allen dort schlummernden TALENTEN ungestört zu sprechen, ist die sog. Schlafsuggestion (Beispiel s. Coué Brief 9). Da lenkt nichts ab und die guten Worte finden den geraden Weg in die Seele. Achtsam und klar, direkt und freundlich sprichst Du den Kräften alles zu, was sie für ihre gute Entwicklung brauchen, malst diese aus, gibst den Auftrag dafür. Jeden Abend ein paar Minuten für ein gutes Gespräch mit den tatsächlich zuständigen Kräften. Du kannst sie auch fragen, wie sie es angehen wollen; sie werden es Dir zeigen. Ich freue mich auf Euren Erfolg. Franz Josef Neffe

von Franz Josef Neffe am 28.12.2010, 16:40


Antwort auf Beitrag von NoJoHaJo

hallo, so wie sich das ganze anhört, würde ich deine Tochter einschulen. Denn die lange Weile kann es einem auch verderben. Du kommst bestimmt aus Niedersachsen?? Ich Raum Hannover muss meine Kleine auch in die Schule schicken. Sie ist Ende August geboren. Und Stichtag ist nunmal Ende August. Demnach ist deine Kleine 3 Monate jünger als meine. Und mit diesem Interesse und alles, finde ich das o.k. Anders ist es wenn man ein Kind einschulen möchte weil die Freunde auch schon gehen. Aber das ist ja bei euch nicht der Fall. lg

von disi am 28.12.2010, 20:53


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Danke für Eure Antworten. Ja wir kommen aus Niedersachsen. Und es ist halt schon nicht so ganz einfach für manche anderen auch, wie ich hier lese. Habe mit meiner Tochter mal gesprochen. Sie möchte gerne in die Schule. Ich denke, ich werde sie nach den Ferien anmelden und dann soll sie zur Schuleingangsuntersuchung gehen. Und dann werden wir ja sehen, ob es schon für die Schule reicht. Ich kenne sie zwar besser als die Frau die sie dann vielleicht ne halbe Stunde sieht. Aber bei meinem großen war ich auch mega am zweifeln und alles ist gut gegangen. Vertrauen wir einfach mal auf das Bauchgefühl!! Gruß Valeska

von NoJoHaJo am 30.12.2010, 18:55


Antwort auf Beitrag von NoJoHaJo

Hallo, schwierig, da es für jedes Kind eine Einzelfallentscheidung ist. Ich würde ihre eigene Situation auch mal anschauen - losgelöst davon, das es beim Bruder gut geklappt hat. Kommt halt auch darauf an, wie geht die Schule mit den sehr jung eingeschulten Kindern um? Von unserer Schule weiß ich, das die Lehrer dort sehr ungeduldig sind und sich in der Regel nicht die Zeit nehmen die Kinder mal ankommen zu lassen. Ein Großteil der Klasse ist bei Schulbeginn schon 7 - oder wird es kurz danach - so das sich auch regulär eingeschulte Juni/Juli-Kinder wirklich schwer tun - nicht vom kognitiven... aber vom drumherum. Ich seh es an meinen Neffen, ein sehr begabtes Kind - Juni geboren - den könnte man bei Wetten dass anmelden - der kennt jedes Land der Erde mit wo es liegt, wieviele Einwohner es hat, ... wie lang ist der Nil, wie hoch liegt der Titi-kaka-See.... Er hat trotzdem so lange gebraucht in der Schule anzukommen - die Langeweile dort auszuhalten, auszuhalten, das er auch wenn er sich soo viel Mühe gibt, die Buchstaben immer noch verbessert werden, er versteht nicht, warum er eine Rechnung auch zum xten Mal rechnen soll, wenn er es doch nach dem ersten Mal schon konnte und am liebsten endlich weitergehen würde ... Dabei war er noch ein kleiner Kuschler, der am liebsten seiner Lehrerin auf den Schoss geklettert ist. Wie gesagt, der Schulstoff ansich ist kein Problem - aber es ist sehr anstrengend für alle beteiligten - für die Lehrerin, die einfach auf die immer jünger werdenden Kinder rücksicht nehmen muss, für die Mutter (Hausaufgaben waren und sind immer noch ein Drama) und auch fürs Kind, das eine Menge Frust aushalten muss. Lg Dhana

von dhana am 31.12.2010, 10:49


Antwort auf Beitrag von dhana

Wir haben es im letzten Jahr nicht gemacht. Okay, sie war als Kann-Kind angemeldet, aber wir haben uns dann gegen die vorzeitige Einschulung entschieden. So wie ich es jetzt sehe, ist es für uns der richtige Weg gewesen. Grüße

Mitglied inaktiv - 31.12.2010, 12:07