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kann sich ADS/ADHS später entwickeln?

Thema: kann sich ADS/ADHS später entwickeln?

Hallo zusammen! Meine Frage mag sich für viele etwas komisch anhören, aber ich denke mal mein Sohn soll in diese Schiene "gedrenkt" werden, damit die Lehrer eine Erklärung für sein Verhalten haben. Er wurde mit 4 schon einmal vom Psychologen durchgecheckt und da wurde uns gesagt das er auf keinen Fall ADS/ADHS hat, er war aber damals schon seinem Alter weit voraus, nun waren wir aber schon seit 3 Jahren nicht mehr beim Psychologen. Er ist am 1. September zur Schule gekommen und jetzt haben wir wöchentlich Einträge das er den Unterricht stört und diskutiert bis zum geht nicht mehr und die Lehrerin weiß nicht mehr was sie mit ihm machen soll. Jetzt wurde er in die ganz letzte Reihe gesetzt, aber das bringt wohl auch nichts, er stört weiterhin den Unterricht. Termin beim Psychologen haben wir erst ende des Monats und am 15.10 macht die Schulpsychologin einen 3-stündigen test mit ihm und wir haben danach ein Gespräch mit ihr. Kann sich ADS/ADHS entwickeln? Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen Vielen dank im Voraus für eure Antworten LG Sandra mit Ben (10.06.07) und Max(26.08.01)

Mitglied inaktiv - 08.10.2008, 13:06


Antwort auf diesen Beitrag

Ich denke nicht, dass sich die ADS später entwickelt - sie tritt früh noch nicht so stark in Erscheinung oder wird durch andere Eigenschaften etc. überdeckt, wie bei unserem Ältesten. Unser Großer war mit 4,5 Jahren das erste Mal wg. massiver Verhaltensprobleme zu Hause und im Kindergarten bei der Psychologin, mit dem Ergebnis, dass er zumindest an die Hochbegabung heranreicht (in dem Alter sind die Tests ja noch nicht so verlässlich), wenn nicht sogar in den Bereichen des IQ liegt; seine Unkonzentriertheit sei bedingt durch Unterforderung, also vorzeitige Einschulung. Zunächst dadurch Entwarnung, immer mal wieder ProblemCHEN, massive Probleme dann in der 3. Klasse - wieder zur Psychologin; Ergebnis, sehr heterogenes Profil, in Teilbereichen höchstbegabt, andere Bereiche weit überdurchschnittlich, im Bereich der Konzentration am Rande der geistigen Behinderung. Eine ADS sei das aber nicht, sondern die Konz.störungen eindeutig (!) und zweifelsfrei (!) durch Unterforderung bedingt. Über Klassensprung nachdenken. Eine Woche später, kurz vor Schuljahresende, Sprung von 3 nach 4, also praktisch die 4. Klasse ausgelassen. Und DANN, in der 5. Klasse Gymnasium, fingen die echten ADS-Probleme an. Von den Anforderungen her war Sohnemann endlich dort, wo er hingehörte, fand die ersten wirklichen Freunde seines Lebens. Aber es kam eben die ganze Palette an Auffälligkeiten, die die ADS ausmachen. Diagnose nach schlimmsten Entwicklungen mit 10 Jahren - also 5,5 Jahre nachdem wir das erste Mal Hilfe gesucht haben!!! - ADS. Seit er therapiert wird, kann er endlich er selbst sein.... LG P.S.: Besser wäre es allemal, v.a. wenn er ADS haben sollte, ein Platz in der ersten Reihe, unmittelbar vor dem Lehrer, damit er leichter die Aufmerksamkeit halten kann.....

Mitglied inaktiv - 08.10.2008, 17:32