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Ich bin ratlos

Thema: Ich bin ratlos

Wir hatten heute mit unserer Tochter die Untersuchung vom Gesundheitsamt. Meine Maus wird ende Oktober 6 Jahre und ist ein Kann-Kind. Der Test lief an und für sich ganz gut und sie war in vielen Bereichen recht weit,vorallem das Visuelle hat bestens geklappt. Nun ist es aber so das sie in den Bereichen Aufgabenverständnis und Merkfähigkeit defizite hat und nicht alles verstand was von ihr verlangt wurde. Sie hat eine sehr gute Feinmotorik und wie bereits gesagt das Visuelle ist sehr gut. Die anderen beiden bereiche sind halt Altersentsprechend was ja nicht schlimm ist aber eben für die Schule doch sehr wichtig. So nun weiß ich nicht was ich machen soll. Einschulen oder nicht? Noch dazu kommt das wir im September wieder einen Erzieherinnen und Leiterinnen wechsel haben und sich unsere Tochter wieder an 2 Fremde gewöhnen soll und das dann ein Jahr später wieder. Sie hatte da beim Kiga Start schon große Probleme weil kurz darauf ebenfalls ein Personalwechsel war . Die "Tante" vom Gesundheitsamt war mir leider auch keine große Hilfe da sie uns die Entscheidung nicht abnehmen will und daher auch keine Empfehlung auf den Zettel für die Schule geschrieben hat. Ich wollte nun noch die Schuleinschreibung abwarten um zu sehen was da dann raus kommt,aber wohl ist mir bei dem ganzen hick hack schon lange nicht mehr. Unsere Tochter möchte gerne in die Schule und hat sich heute so gefreut das sie es "geschafft" hat. Sie hängt aber einfach in der Luft weil wir nicht wissen wo es lang geht. Was würdet ihr denn machen??

von Mama mal 5 am 09.03.2011, 19:09


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Lass ihr einfach noch ein Jahr Kindergarten! Meiner wird auch im Okt. 6 und kommt nächstes Jahr zr Schule. Auch er ist sehr weit und macht die Hausaufgaben seiner Schwester (1. Klasse) locker mit. Die Grundschule ist sicher auch kein Problem, aber in der weiterführenden Schule haben es die jüngeren Kinder oft schwerer.Zu einigen Mitschülern können bis zu 2Jahren Altersunterschied liegen und dass ist schon hart.

von Vanessa1704 am 09.03.2011, 19:35


Antwort auf Beitrag von Vanessa1704

Ich habe auch so ein Fall zu hause. Ich würde ein Oktober Kann-Kind auf jeden Fall im KiGa oder wie bei uns in die Vorschule der Schule schicken, wo viele Kann-Kinder hingehen. Meine ist Ende August geboren, und man merkt den Unterschied zu den Kindern die im Febr/April/Mai 05 geboren sind schon sehr stark, obwohl meine Große auch sehr weit ist. Es sind eben doch mind. 6 Monate Unterschied, die machen sehr viel aus. Gruß Maxikid

von Maxikid am 09.03.2011, 20:17


Antwort auf Beitrag von Mama mal 5

Hi, wenn die Merkfähigkeit noch nicht ausgereift ist, dann tust Du ihr keinen Gefallen, wenn Du sie einschulst. Denn dies ist für den Lese- und Rechtschreiberwerb das Wichtigste. Ihr hilft es wenig, wenn sie eine tolle Feinmotorik hat und den Stift gut halten kann, wenn sie aber beim Auswendiglernen oder beim Diktat die Wörter nicht merken kann. Auch Rechnen ist dann wesentlich schwieriger, weil sie alles neu "errechnen" muss und nicht auf Gemerktes zurückgreifen kann - oder eben nur mit großer Anstrengung. Warum sollte sie auch vorzeitig in die Schule. Nur weil sie sich freut? Dein Kind ist noch keine 5 Jahre alt und Du solltest so wichtige Entscheidungen nicht auf Dein Kind abwälzen. Du kannst so etwas beurteilen, Dein Kind nicht. In der Schule wird sie auch öfters Lehrerwechsel haben. Wenn sie da schon im Kindergarten Probleme hat, wie soll sie denn zusätzlich zum Lernstoff dieses auch noch bewältigen? Lass Dein Kind Kind sein und lass es noch im Kindergarten. LG

von Ameise am 09.03.2011, 20:23


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Mein Sohn war bei Einschulung der Jüngste in der Klasse (kurz vor Stichtag Geburtstag). In seiner Klasse waren aber vier Vorschulkinder und zurückgestellte Musskinder des Schuljahres davor. Der Altersunterschied zum ältesten Kind war damit zwei Jahre! Das sind gravierende Unterschiede - im Arbeitsverhalten, im Lernverhalten und besonders auch im Sozialverhalten. Das solltest Du bedenken. Die älteren Kinder in der gleichen Klasse sind ja mit der Entwicklung nicht stehen geblieben, sondern eben auch schon viel weiter,.....

von Ameise am 09.03.2011, 20:27


Antwort auf Beitrag von Mama mal 5

Bei Problemen im Aufgabenverstanädnis und der Merkfähigkeit würde ich definitiv nicht einschulen. Du musst bedenken, dass sie sich in der Schule mit Kindern auseinandersetzen muss, die ein Jahr älter sein werden und vielleicht auch sehr gut entwickelt sind. Dafür reicht eine altersgerechte Entwicklung nicht aus, da wird sie dann hinterherhinken. Die Feinmotorik ist ziemlich nebensächlich, solange sie so gut ist, dass Kind schreiben lernen kann. Ob da eine altersgerechte Entwicklung vorliegt oder ein Vorsprung ist dann relativ egal. Aufgabenverständnis und Merkfähigkeit sind allerdings zentrale Themen und nur der Wunsch in die Schule zu wollen, reicht nicht. Und die von dir beschriebenen möglichen Schwierigkeiten sich auf neue Bezugspersonen einzustellen, sind auch ein klares Zeichen für noch fehlende Reife.

von Graupapagei3 am 10.03.2011, 06:19


Antwort auf Beitrag von Graupapagei3

Hier in Italien muesste sie zur Schule gehen (hier wird im September der ganze Jahrgang 2005 eingeschult (zurueckstellen kann man die Kinder nicht) und wohl einige Kann-Kinder (wenn ich mich richtig erinnere geboren bis Ende April 2006) oder zu Hause unterrichtet werden. Notfalls bekommen die Kinder wohl extra Foerderung. Wenn die Kinder in den Kindergarten gehen und die Erzieherinnen Probleme feststellen, werden sie wohl schon da extra gefoerdert. Wie genau das laeuft, weiss ich nicht, weil meiner nur das erste Jahr im Kindergarten war. Eine Bekannte hat mir erzaehlt, dass die Kinder im letzten Kindergartenjahr (Kindergarten ist 3 Jahre) von einem Psychologen untersucht werden. Schultauglichkeitsuntersuchungen gibt es hier (leider nicht). In der ersten Klasse haben sie bei uns von Montag bis Freitag von 8:15 Uhr bis 13 Uhr unterricht und dann noch mal an einem Nachmittag bis 16 Uhr. Das gilt auch fuer die 2. Klasse. Die 3. bis 5. Klasse (ist noch Grundschule) haben an 2 Nachmittagen in der Woche unterricht. Am Vormittag gibt es eine Pause und Mittags koennen die Kinder in der Schule essen (wird da gekocht), wenn sie nachmittags Unterricht haben. Bei der Schulanmeldung konnten wir waehlen, ob unsere Kinder 24, 27 oder 30 Stunden in der Woche zur Schule gehen sollen. Nur wurde mir im Sekretariat gesagt, dass sie es schon entschieden haetten.

von germanit1 am 10.03.2011, 11:11


Antwort auf Beitrag von Mama mal 5

Hallo, wenn dein Kind nicht in allen Bereichen mit den gut ein Jahr älteren Kinder gleich ziehen kann, würde ICH nicht einschulen. Dann tust du dem Kind keinen Gefallen nur weil es sich auf die Schule freut, oder die Freunde eingeschult werden. Die Schule läuft ja nicht davon und ein Jahr später wird Deine Tochter durchstarten können und sich leicht tun - genau das, was man doch seinem Kind wünscht. Lg Dhana

von dhana am 10.03.2011, 15:15


Antwort auf Beitrag von dhana

Danke für Eure Antworten Nach einer schlaflosen Nacht habe ich mich nun das entschlossen sie NICHT einzuschulen. Ihr wird das Jahr ohne Streß und Druck noch sehr gut tun und ich denke auch das wir dann alle mit viel Freude an die Schule ran gehen können. Ich möchte nicht das sie immer am äußersten ist was sie leisten kann um mit zukommen sondern möchte für sie einfach nur das Beste. Warum soll ich ihr ein Jahr Schule mit viel zu hohen Anforderungen zumuten wenn es auch anders geht

von Mama mal 5 am 10.03.2011, 15:51