Hallo, hat hier jemand Erfahrungen mit einem eigenen hochbegabten Kind? Ich hätte ziemlich viele Fragen - gerne per PN! Gruß Mia
Mitglied inaktiv - 12.07.2010, 13:40
Thema: Hochbegabte?
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Was möchtest du denn wissen? Vielleicht magst du erstmal über dein Kind erzählen? Mein Sohn ist 5,5 Jahre und ist als hochbegabt getestet worden. LG Nella
Mitglied inaktiv - 12.07.2010, 13:53
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meiner ( fast 7) ist auch Hochbegabt.
Mitglied inaktiv - 12.07.2010, 17:45
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Hallo! Vielen Dank für eure Antworten. Ich bin mit dem Thema etwas zurückhalten - deswegen habe ich erstmal wenig erzählt. Ich habe in Foren und im realen Leben keine guten Erfahrungen gemacht, wenn man das Thema Hochbegabung anspricht. Kurz zu meinem Kind: Geboren Februar 2006, letztes Jahr im September in den Kindergarten gekommen. Wir haben sie immer als "anders" empfunden. Sie war oft "schwer steuerbar", wurde sehr oft albern, wir finden es sehr schwer, etwas zu finden, was sie wirklich interessiert. Dann kam der Kindergarten auf uns zu und meinte, es würde in Richtung Hochbegabung gehen. Wir waren etwas perplex, weil uns das nie in den Sinn kam. Mittlerweile hat sie sich das Lesen selber beigebracht - sie liest wie meine Erste am Anfang des ersten Schuljahres. Rechnen kann und will sie auch. Sie liebt Bücher, ist eher ein Einzelgänger, haßt große, trubelige Gruppen (hat deshalb das Tanzen wieder aufgegeben) und will seit sie 2 Jahre alt ist, Klavier lernen. Momentan studiert sie in jeder freien Minute ihre Deutschlandkarte in ihrem Zimmer, liest Städte, sucht Flüße... Ich weiß nicht, ob das jetzt "Hochbegabung" ist - ich zweifel das nach wie vor an bzw stehe dem ganzen skeptisch gegenüber, weil ich es nicht unbedingt für einen Segen halte. Emotional ist sie einfach 4. Sie hat Schwierigkeiten, ihre Wünsche und Bedürfnisse im Kindergarten tränenfrei anzubringen. Befreundet ist sie nur mit den Vorschüler, zu den anderen ist sie richtig unfreundlich und will nichts mit ihnen zu tun haben. Im Kommenden Jahr wird es spannend für sie werden in der Gruppe, weil von ihren Leuten alle weg sind. Sie wird die Vorschule mitmachen. Wir sind uns unsicher, ob sie tatsächlich hochbegabt ist. Wann würde man das testen? Macht ein Test überhaupt Sinn? Macht eine vorzeitige Einschulung Sinn (die ich momentan nicht sehe, wegen dem Sozialverhalten)? Oder lieber Klasse überspringen, wie es der Kindergarten empfiehlt? Habt ihr tolle Bücher, Spiele, etc pp, die ihr empfehlen könnt? Viele Grüße Mia
Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 09:30
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Ich habe zwei Töchter, die ganz ähnlich Deiner Tochter sind. Bisher habe ich sie nicht testen lassen und werde es auch nicht tun. Darin sehe ich keinen Sinn. Wahrscheinlich hätte eine bescheinigte Hochbegabung mehr Nachteile als Vorteile in KiGa und Schule. Wie Du schon schriebst, nicht alle reagieren positiv darauf. Meine Große ist ein Septemberkind und wir haben sie (entgegen der Empfehlung des KiGa) mit knapp 6 eingeschult. Laut KiGa sei sie zu schüchtern. Aber es hat super geklappt. Sie ist perfekt integriert, hat Freundinnen und verhält sich absolut so wie die anderen in der Klasse auch (vorpubertär ;-)). Hat jetzt am Ende der 3. Klasse bis auf Sport nur 1-en im Zeugnis. Sie ist eigentlich seit der 1. Klasse unterfordert in der Schule, aber das macht ihr nix aus. Sie stört die anderen auch nicht. Deshalb haben wir nie über Extraförderung oder Springen etc. nachgedacht. Es läuft alles super, was aber auch mit einer guten Lehrerin zusammenhängt. Schüchtern ist sie immer noch. Wahrscheinlich dürften wir sie, wenn es nach dem KiGa ginge, immer noch nicht einschulen. *lol* Meine Kleine ist ein April-Kind. Deshalb kam vorzeitige Einschulung eigentlich nicht in Frage. Das wäre mir dann doch zu jung gewesen. Auch hat sie bis vor Kurzem (sie ist jetzt gut 5) im KiGa nicht gesprochen, obwohl sie gut sprechen kann. Das legt sich jetzt langsam. Anders als bei der Großen ist es nicht nur reine Schüchternheit gewesen sondern ein echtes Entwicklungs-Problem (geht in die Richtung selektiver Mutismus). Deshalb kommt sie erst nächstes Jahr ganz regulär in die Schule. Wie das wird, weiß ich noch nicht. Lesen kann sie inzwischen schon recht gut, Rechnen auch bis 10 und hat ein gutes Zahlenverständnis. Zum Glück bekommt sie 4 Jahre nach ihrer Schwester voraussichtlich die gleiche Lehrerin (haben das schon mit der Schule besprochen). Also bin ich ganz optimistisch, dass wir eine gute Lösung finden. Ein Sprung käme für uns nur in Frage, wenn es anders gar nicht mehr geht. Reine Unterforderung wäre kein Grund. Erst wenn sie die anderen aus Langeweile stört oder selbst kreuzunglücklich ist, würde ich darüber nachdenken. Gerade schüchterne und zurückhaltende Kinder tun sich glaub ich mit einem Sprung schwerer als mit einer vorzeitigen Einschulung. LG, Stefanie
Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 10:09
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Hallo Stefanie, danke für deine Erfahrungen! Es tut wirklich gut, sich mit anderen Eltern über dieses Thema zu unterhalten. Meine Erste wurde mit 5 3/4 eingeschult (letztes Jahr noch Regelkind in Bayern). Niemand hat diese Entscheidung angezweifelt, eher waren alle erstaunt, daß sie gut ein Jahr jünger ist als alle anderen. Sie fällt einfach nicht auf, sondern hält überall wunderbar mit! Bei der Zweiten ist einfach das Problem, daß sie ein Februarkind ist. 5 1/2 erscheint mir schon recht jung... aber ich bin offen und warte mal ab, was sich da so tut. Eventuell ziehen wir auch eine regelrechte Einschulung in eine Montessorischule in Betracht. Dort werden 1. - 3. Klasse zusammen unterrichtet. Hach, alles nicht so einfach! Viele Grüße Mia
Mitglied inaktiv - 13.07.2010, 13:20
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Hallo, wenn du ein Februarkind einschulen lassen würdest, wäre wahrscheinlich vorher ein Test erforderlich. Die meisten Schulen lassen sich nicht ohne Test darauf ein. Meine Kinder sind bis heute ungetestet, weil nie die Notwendigkeit zum Testen bestand. Der Große (11/99) kommt jetzt in die 7.Klasse Gym, Töchterlein (10/01) in die 5.Klasse. Nr.3 haben wir als Märzkind mit 5 eingeschult, die Rektorin wollte keinen Test. Wir brauchten nur ein Entwicklungsgutachten vom Kiga und eine Bescheinigung von KiA. Danach hat er nur das normale Einschulungsprocedere mitgemacht (Anmeldung und Schuluntersuchung). Mit der Zeugnis am Ende der Klasse 1 wurde er nun in Klasse 3 vorversetzt - immer noch ungetestet. Ich würde immer dann testen, wenn es notwendig ist, sonst wäre ich da zurückhaltend, zumal bei so jungen Kindern die Ergebnisse nicht immer aussagekräftig sind. Empfehlen würde ich dir, gezielt am Sozialverhalten zu arbeiten, denn darum kommt sie in der Klasse nicht drumherum.
Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 09:24
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Hallo, ist das "Einschulungsprocedere" Bundeslandabhängig? Ihr hattet ja keinen Test bei einem Märzkind... Oder Schulabhängig? Mal ne blöde Frage: Wie kann ich konkret an dem Sozialverhalten mit meinem Kind arbeiten? Vielen Dank und viele Grüße Mia
Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 12:19
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Hallo! Wir sind aus Bayern. Ichhab Dirschon vor ein paar Tagen ans Postfach geschrieben. Auch bzgl. vor-vorzeitiger Einschulung. LG Ina
Mitglied inaktiv - 14.07.2010, 12:51
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Hallo Mia, welches Bundesland seid ihr? Am Sozialverhalten arbeiten kannst du z.B. durch das Besuchen eines Sportvereins. Einen Test halte ich für unnötig, wenn ihr ihn nicht dringend benötigt - der IQ sagt ja noch nichts darüber aus, was für das spezielle Kind passend und hilfreich ist. Hab auch ein Ende-Märzkind, was ohne Test früh eingeschult wurde. Ist jetzt in der 8. Klasse und immer noch ungetestet. Ein anderes Kind von mir wurde im Rahmen von Diagnostik bei Schulproblemen auf hochbegabt getestet, dieses Kind ist aber regulär eingeschult und hat auch nie eine Klasse übersprungen. LG sun
Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 18:00
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Hallo, wir sind aus Bayern. In einen Sportverein will das Kind nicht. Hatten wir schon versucht. Danke und viele Grüße Mia
Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 17:10
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Wir lassen unsere Große jetzt über den Kinderpsychiater testen (vier Termine) Die Gründe sind, damit ich mehr Sicherheit bekomme. Über die Beratungsstelle und vom Arzt haben wir diesen Rat bekommen. Bei weiteren Fragen gern per PN
Mitglied inaktiv - 17.07.2010, 11:32