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Hallo

Thema: Hallo

Hallo zusammen, bin auch eine Mama eines Vorschulkindes. Vor wenigen Wochen habe ich angefangen in diesem Forum ein bisschen mitzulesen. Ich bin gespannt wie sich die Kinder in diesem Jahr entwickeln und hoffe, dass ich die richtige Entscheidung treffen werde. Wir haben keine VorSchule, sondern kleinere Einheiten im Kindergarten. Meine Tochter ist ein Kann-Kind. Sie wird nächsten Jahr im Dezember 6 Jahre alt und ich möchte sie gerne einschulen. Wenn ich die emotionale Reife und die Lernbereitschaft und die Lernfähigkeit betrachte so ist sie sehr weit (auch laut Aussage des Kindergartens) lediglich die soziale Komponente kann ich schlecht beurteilen. Im Spiel mit Gleichaltrigen verhält sie sich gut und normal, wie es sich in der Großgruppe verhält weiß ich nicht. Hier meint die Kindergärtnerin, dass sie sich wie eine normale Vierjährige benimmt. Nun meint der KiGa, dass ich mir wegen des Sozialen die Einschulung nochmals überlegen soll. Ich frage mich aber, was für eine Gewichtung das Soziale hat? Ist es nicht viel wichtiger, dass ich meinem Kind (sie kann alle Groß- und Kleinbuchstaben, fängt an sich das Lesen beizubringen, rechnet, schreibt Wörter zum Teil sehr wortgetreu,...) die Lust auf Lernen beibehalte und sie mit all ihren Freundinnen in die Schule kommt? Im KiGa ist die Gruppe mit 21 Kindern belegt, davon sind 5 Vorschulkinder und alle anderen sind kanpp 4 und jünger. Ich würde gerne wissen, was ihr meint. Ein Jahr ist noch so lange, damit sie sich noch weiter entwicklen kann.

Mitglied inaktiv - 22.08.2010, 16:43


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unser sohn wurde im juni 6 und war jetzt ein MUSS-kind. eigendlich wollten wir ihn anfangs auch einschulen, weil er vom "kopf" her auch sehr fit ist. dann haben wir uns aber dagegen entschieden, weil wir uns diese vorschulklasse angesehen haben und so bgeistert waren. als wir dann bei der schulärztin waren, sagte sie, er könne durchaus in die schule. als ich ihr dann sagte, dass wir ihn nicht gehen lassen wollen, war sie sehr überrascht. sie sagte uns, dass es meisstens so sei, dass SIE den eltern den vorschlag macht und die eltern entsetzt sind. sie hätte es selten, dass die eltern die initiative ergreifen und sie findet es klasse. sie meinte auch (zu deiner frage zu kommen), dass die eltern immer meinen, wenn ein kind buchstaben und zahlen kann, es auf jeden fall in die schule müsste. sie schauen zuerst mal auf ALLE anderen sachen. soziales verhalten,konzentration, motorik usw. wenn da defizite bestehen, machen sie den vorschlag, das kind zurück zustellen. sie hätten sogar schon kinder gehabt, die lesen und rechnen konnten, bevor sie in die schule kamen, dann aber massiv probleme hatten weil sie dem anderen nicht standhalten konnten. es bringt nichts, wenn dein kind schon buchstaben und zahlen kann, sich aber in der gruppe nicht integrieren will/kann, weil es z.b. zu schüchtern ist. mein patenkind war so. sie wurde auch eingeschult, weil sie auch schon lesen konnte bevor sie zur schule kam. die ersten 4 jahre war der horror. sie hat sich nicht gemeldet, wenn sie dran genommen wurde hat sie keine antwort gegeben , hatte probleme sich kindern anzuschließen... sie hatte gott sei dank lehrer, die das mitgemacht hatten. dann kam sie aufs gymnasium, weil noten schrieb sie ja gute. das kam dann soweit, dass sie ein gefundenes fressen für die anderen war. sie konnte sich nämlich immernoch nicht behaupten und durchsetzen. sie wurde gemobbt, wurde in der schule schlechter, hat sich geritzt und dann haben sie die notbremse gezogen. sie haben sie auf ne erweiterte realschule geschickt und so langsam wird es etwas besser. sie ist jetzt in die 8.klasse gekommen. was ich damit sagen will: es ist nicht nur die erste zeit, wo sie vielleicht probleme hat. anfangs kann es sein, dass es sooo gravierend nicht auffällt. aber irgendwann später. muss nicht sein, kann aber. ich denke, es wird den kindern heute schon in der ersten klasse so viel abverlangt und in den weiteren klassen sowieso, dass man den kindern ruhig ein jahr noch schenken kann, wenn man die möglichkeit hat. ich hab schon 2 größere töchter (15 und 12), die waren beide kann-kinder und auch fit. aber BEIDE haben wir noch ein jahr laufen lassen. und das war gut so. aber trotzdem musst du das für dein kind selbst entscheiden. die erzieherinnen haben da halt doch schon lange erfahrung. wenn du dir unsicher bist, kannst du aber auch noch den oder die schuldirektor/in fragen. Lg 3fachmama

Mitglied inaktiv - 22.08.2010, 19:45


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meine Kinder sind Muss-Kinder 2010. Ich stehe allen vorzeitigen Einschulungen sehr skeptisch gegenüber. Ich denke es gibt wirklich sehr viele Kinder die zu früh eingeschult werden aber kaum ein Kind bei dem das zu spät geschehen ist. Hier bei uns im Dorf wurd letztes Jahr wieder ein Kind vorzeitig eingeschult. Es war so klein, es konnte kaum seinen Ranzen tragen. Das Kind sah wie ein Baby zu den anderen Schulanfängern aus. Ich denke es kommen so viele Dinge zusammen. Die Entscheidung liegt bei dir. Wenn du dir unsicher bist lass es lieber sein.

Mitglied inaktiv - 22.08.2010, 21:40


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hi, unsere tochter wäre dieses jahr ein kannkind gewesen (nov.2004). sie kann lesen (langsam und nicht flüssig) und schreibt. aber dieses war für uns kein grund sie früher einschulen zu lassen. sie ist in ihrer art sehr ungeduldig und fordert selber sehr viel von sich ( es muss alles sofort klappen...). wir ermöglichen ihr mit diesem jahr das sie sich emotional, noch ohne druck, weiterentwickeln kann. es geht ihr nichts verloren, wenn sie noch ein jahr in den kindergarten geht! lg biggi

Mitglied inaktiv - 22.08.2010, 22:44


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ziemlich unten steht was über die schulreife. ist sehr interessant: Sechsjahreskrise Mit sechs Jahren wird aus dem Kindergartenkind ein Schulkind, aus dem putzigen Kleinkind ein Kind. Experten nennen diese Phase Sechsjahreskrise. Anders als das so genannte "Trotzalter" oder die Pubertät ist die "Sechsjahreskrise" nur wenigen ein Begriff. Dabei kann dieser Einschnitt im Leben eines Kinder durchaus belastend sein, weil sich in wenigen Monaten sehr viel verändert. Das Ende der Kleinkindzeit ist eine energievolle Entwicklungszeit, die zum einen in einen von außen markierten Übergang, nämlich vom „Vorschulkind“ im Kindergarten zum Schuleintritt, fällt und andererseits auch durch dramatische körperliche Veränderungen gut sichtbar wird. Oft wird die Sechsjahreskrise auch von Experten als solche nicht erkannt und so viele Entwicklungschancen vergeben. Vor allem ist es wichtig zu wissen, dass durch die Bewältigung dieser Krise die Kinder selbstständiger und zu logischem Denken angeregt werden. Sie fördert auch das Vertrauen in sich selbst und andere sowie den Teamgeist. Das offensichtlichste in der Sechsjahreskrise ist der Gestaltwandel: Aus dem Kleinkind mit seinen körperlichen Rundungen entsteht nun das völlig anders proportionierte Schulkind. Der Kopf wirkt im Verhältnis zum Körper kleiner, die Stirn ist nicht mehr so dominant, Mittel- und Untergesicht sind charakteristisch ausgebildet, Nasenbein und Kinn entwickeln sich. Der Rumpf wird verkleinert, weniger fettreich, die Muskulatur zeichnet sich ab, die Schulter wird breiter als die Beckenbreite, die Taille beginnt, sich abzuzeichnen. Die Arme und Beine werden länger, dünner und knochiger und die Gelenke treten hervor. Generell wird der Bewegungsapparat leistungsfähiger, hier sind vor allem die Finger wichtig, denn sie lassen sich leichter dirigieren, was eine wichtige Voraussetzung darstellt, um schreiben zu lernen. In dieser Zeit entwickelt sich auch eine eindeutige Seitendominanz – d.h. der bevorzugte Bereich bzw. die bessere Ausführung einer Körperhälfte – für Auge, Hand und Bein und es entscheidet sich, ob das Kind künftig Rechts- oder Linkshänder ist. Charakteristisch für diese Zeit ist auch der Zahnwechsel. Sehr einschneidend ist aber die Veränderung des Gesichts. Es verliert sein stupsnäsiges Kindchenschema und nimmt erwachsenere Züge an, die an die Umwelt neue Signale aussenden. Für Oma, Opa und Tanten ist das Kind ganz plötzlich nicht mehr das herzig-liebe Kleinkind, sondern ein kleiner Erwachsener, für den quasi jetzt der Ernst des Lebens beginnt. Das Kind muss diesen körperlichen Gestaltwandel nun auch in der Psyche integrieren und verarbeiten – es muss ein neues inneres und äußeres Bild von sich selbst entwerfen. Psyche Das Kind muss sich nun an die Aufgabe machen, diesen Gestaltwandel in sein Leben zu integrieren und zu verarbeiten, denn durch die Veränderung in Körperform und Bewegung ergibt sich auch eine Veränderung des kindlichen Verhaltens. Es ist nicht robust und zuverlässig, sehr unbeständig und bei weitem nicht mehr so ausgeglichen wie zuvor. Das Kind muss sich nun ein inneres und äußeres Bild von sich selbst machen. Auf der einen Seite sind sie noch ganz das kleine Kind, denn sie leben in der Gegenwart, dem Hier und Jetzt und erleben es sehr intensiv. Sie sind sehr kontextbezogen und erfahren ihre Umwelt noch sinnlich-zusammenhängend. Andereseits allerdings erweben sie eine Vielzahl neuer kognitiver und sozialer Kompetenzen und gelt es, zwischen diesen beiden Bereichen ein Gleichgewicht zu finden. Das Kind selbst muss seine Rolle neu definieren, ein neues Eigenleben beginnen - was so manches Mal ganz schön unsicher machen kann. Aus dieser Orientierungslosigkeit entwickelt sich häufig ein ruppiges Verhalten oder ein übersensibles Reagieren. In der Sechsjahreskrise sind Kinder sehr krankheitsanfällig, vor allem Ohrenerkrankungen und plötzlich auftretendes kurzweiliges Fieber sind besonders häufig. Auch können Schlafstörungen auftreten, die aus der Unsicherheit, in der das Kind lebt, resultieren. Die Kinder werden schneller müde, dass sie einen Großteil ihrer Energie in das Wachsen und Reifen stecken müssen. Seit kurzer Zeit wurde daher auch der Mutter-Kind-Pass erweitert und wird vom Kinderarzt vor dem Schuleintritt im Rahmen dieses Passes noch einmal konsultiert. Der Kinderarzt stellt dann auch die Schulreife des Kindes fest. Schulreife Erreicht ein Kind die Schulreife, so beginnt es, erfahrungsorientiert, kausal und begrifflich zu denken. Langsam wird das Erfahrungswissen in das logische Denken miteinbezogen. Schulreife ist nicht nur eine einzelne Fähigkeit sondern ein ganzes Meer von Fertigkeiten und Reifungsschritten. Die Schulreife manifestiert sich in vier untereinander vernetzten Ebenen: 1) Körperliche Schulreife Sie wird angezeigt durch den vollzogenen Gestaltwandel und der Umgestaltung der Muskulatur. Durch die Unterstützung einer gesammelten Körperhaltung erreicht das Kind eine gute Konzentration und beweist somit Sitzfleisch. Der Zahnwechsel hat bereits begonnen, gleichzeitig kommt es zu einer Hirnreifung und es ergibt sich die nötige Handgeschicklichkeit für das Schreiben. 2) Emotionale Schulreife Das Kind ist psychisch reif, auch außerhalb der Familie belehrt zu werden und ist fähig, sachliche Kritik anzunehmen (Frustrationstoleranz). Es kann Konflikte erkennen und meistens verbal lösen. Es ist in seiner Autonomieentwicklung so weit gewachsen, dass es ohne unmittelbaren Schutz eines Elternteiles selbstsicher bestehen kann. 3) Soziale Schulfähigkeit Das Kind ist imstande, in der Gruppe von gleichaltrigen Kindern zuzuhören, ohne ständig selbst etwas zu tun oder sprechen zu müssen. Nun ist es vermehrt gewillt, sich Regeln unterzuordnen und kann auch auf Wunsch Aufgaben erfüllen, die weniger interessant sind. Es lernt in der Gruppe, auch einmal verlieren zu können. Gerechte Behandlung ist wichtig geworden und es kann zwischen "mein" und "dein" unterscheiden. Außerdem kann es mit anderen Kindern an einer gemeinsamen Aufgabenstellung arbeiten und sich mit ihnen am Erfolg freuen. Das Kind ist fähig, für Jüngere oder Schwächere Verantwortung zu tragen. 4) Intellektuelle Schulreife Die Muttersprache wird weitgehend beherrscht, Fragen können korrekt beantwortet und Wünsche formuliert werden. Das Zeichenverständnis des Kindes ist so weit entwickelt, dass das schulische Erlernen von Lesen, Schreiben und Rechnen gestartet werden kann. Das schulreife Kind sollte durch Ausbildung der Konzentrationsfähigkeit länger bei derselben Sache bleiben können. Das Denken ist jetzt vermehrt objektiv zentriert, logische Vorstellungsbilder gesellen sich zu den subjektiven. Im Grunde freut sich das Kind auf die Schule, es ist stolz, dass es eine eigene Lebensaufgabe und Arbeit hat. Diese Freude wird aber oft von den Eltern getrübt. Eltern wollen, dass aus ihren Kindern tolle Schüler werden. Das ist normal, macht aber enormen Druck. Wichtig wäre, dem Kind in dieser Phase echten Rückhalt zu bieten und ihm zu vermitteln, dass man es immer nehmen wird, wie es ist, auch wenn es einmal schlechte Noten geben sollte. Das Kind braucht Eltern und Bezugspersonen, die ihm Schutz geben, aber auch loslassen können – mit der sicheren Hand in der Nähe. Die Eltern haben hohe Erwartungen an die Kinder, sie sollen sie aber nicht damit belasten, sondern im Gegenteil ein hohes Vertrauen haben. Oft ist dies schwierig, weil Eltern mit ihren Kinder die eigene Entwicklung bewusst oder unbewusst wieder erleben. In diesem Zusammenhang ist noch zu erwähnen, dass Kinder sich in dieser Zeit ganz stark am gleichgeschlechtlichen Elternteil orientieren. Für Buben werden die Väter sehr wichtig, für Mädchen die Mütter. Gleichzeitig sind die Vorbilder aber auch Reibebäume. Kinder können sich nur entwickeln und wachsen, in dem sie schwierige Phasen gut und stark überstehen. Intellekt Gerade in diesem Bereich passieren viele Dinge. Das Kind ist imstande zu begreifen, dass man nicht alles selbst machen muss, sondern durchaus von den Erfahrungen des anderen profitieren kann. Es lässt sich nun auch besser überzeugen und hält nicht mehr starr an den eigenen Vorstellungen fest. Die Bilder werden differenziert und führen zu echten logischen Begriffen. Außerdem wird die Wahrnehmung im Bereich der Optik und Akustik stark ausdifferenziert. Das Kind will jetzt zeigen, dass es etwas kann, will ernst genommen werden und ist bereit, sich an Verbindlichkeiten zu halten um mit anderen Zusammen etwas zu erarbeiten. Es gestaltet seine Lebenswelt zunehmend autonomer und erobert sich immer größere Freiräume. Soziales Leben Die soziale Welt der Kinder und ihre soziale Entwicklung sind gerade in dieser schwierigen Zeit sehr wichtig, denn das soziale Leben der Kinder hat einen wichtigen Einfluss auf ihre Persönlichkeitsentwicklung und ihre Integration in die Gesellschaft. In der Schule und im Spiel erproben die Kinder die Kooperation mit Gleichaltrigen ebenso wie den Wettbewerb. Moralische Prinzipien wie Gleichheit, Gerechtigkeit und die Verpflichtung auf gemeinsam aufgestellte Regeln werden zunehmend wichtiger. Sie lernen das Verlieren aber auch das Gewinnen. Auch fördert das Festhalten an Fakten und Traditionen den Zusammenhalt in der Gruppe. Es ist auf alle Fälle zu fördern, dass das Kind Kontakt mit gleichaltrigen Freunden hat, denn am einfachsten ist die Sechsjahreskrise zu bewältigen mit Freunden, die das gleiche mit- bzw. durchmachen. Zu Beginn stehen sich hier gleichwertige Partner gegenüber und zeigen sich erst in der Auseinandersetzung Unterschiede. Der Austausch und das Ausbalancieren unterschiedlicher Positionen und Ansichten stellen wichtige Anreize für die sozial-kognitive Entwicklung dar, und sie sind auch für die sozialisatorische Entwicklung des Kindes unverzichtbar. Kontinuität und Vertrautheit (im positiv erlebten wie auch im negativ wahrgenommenen Sinne) sind für viele wichtige Orientierungsmuster. Hier geht es darum, Erfahrungen im Umgang mit dem anderen Geschlecht zu machen und die geschlechtliche Identität auszubilden, sich seine soziale Position in der Gruppe zu erarbeiten. Für die Schulanfänger z.B. scheinen die sozialen Auseinandersetzungen die weitaus schwierigeren und belastenderen Aufgaben zu sein als die inhaltlichen und fachlichen Herausforderungen der Schule. Bei den jungen Kindern ist die soziale Position in der Klasse meist eng verknüpft mit ihren Schulleistungen. Im Sozialen verlangt nun aber auch die Gesellschaft etwas vom Kind. Es soll fähig sein, die Kulturtechniken zu erlernen, d.h. in die Schule einzutreten und damit aus dem engen Familienverhältnis in die Öffentlichkeit zu treten, Leistungen zu erbringen und somit einen Beitrag für die Gesellschaft zu erbringen. Das Bewältigen der Sechsjahreskrise legt den Grundstein für die Pubertät. Kinder, die in dieser Zeit Respekt für ihr selbstständiges Denken erfahren, werden mit viel mehr Mut in die Umbruchphase der Pubertät eintreten. Freude an dem weiteren Ausbau und der Blüte ihrer Intellektualität haben und nicht so leicht verängstigt sein. Was die autonome Entwicklung anbelangt, kann das Kind im besten Fall schon auf den positiven Ausgang der Entwicklungskrise des frühkindlichen Opponierens zurückgreifen. Jetzt in der Sechsjahreskrise benötigt das Kind in noch größerem Umfang und auf noch mehr Gebieten das Zutrauen all derer, die ihm nahe stehen, dass es selbstständig handeln kann. Noch benötigt das Kind den Erwachsenen, er kann noch nicht alleine durch das Leben gehen – sicher aber schon zu Freunden oder zur Schule.

Mitglied inaktiv - 23.08.2010, 08:54


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Hilfe!

Mitglied inaktiv - 23.08.2010, 19:03


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find ich jetzt gar nicht. Mein Sohn ist 9 und wenn ich so zurückblicke, dann trifft dies tatsächlich so zu wie es in diesem Text steht...

Mitglied inaktiv - 24.08.2010, 11:58


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Hallo zurück Eine 100 % richtige Antwort kann Dir niemand wirklich geben, was besser ist. ich habe auch so ein Mädel zu Hause, sie wird im November sechs. Sie geht jedoch noch nicht dieses Jahr zur Schule. Ob die Entscheidung die Richtige war, kann uns niemand sagen. Wir haben eine Austestung bei einen Kinder- und Jugendpsychiater hinter uns und werden im November das Ergebnis haben. ich würde jetzt eher diesen fachärztlichen Rat suchen, als noch einmal so lange zu warten. Es ist einfach schwierig, das zu entscheiden. Meine Große ist letztes Vorschuljahr ebenfalls im Sechserclub mitgelaufen und erst zwei Monate vor Ferienbeginn aus der Vorschulgruppe raus. Ihr hatte das damals auch schon Spass gemacht und ich hoffe, das es dieses jahr auch noch Freude bringt. Du kannst Dich gern per PN melden, ich komme aus Niedersachsen. Grüße Wir hatten damals unsere Große jedoch als Kann-Kind mit angemeldet.

Mitglied inaktiv - 23.08.2010, 12:16


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wieso habt ihr eure tochter testen lassen??? lg biggi

Mitglied inaktiv - 23.08.2010, 19:28


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Wir sind dann mal auf Anraten der Erzieherinnen und der Kinderärztin los und die Schulleiterin der Grundschule in unserem Einzugsgebiet wollte auch eine "Austestung". Sie hatte bei der Sprachuntersuchung eine höhere Begabung im kognitiven Bereich gesehen. Aber frag mich nicht, was für ein Test das eigentlich ist. Vier Termine sind es gewesen. Der Arzt meinte im Vorgespräch, das es hauptsächlich darum geht, mir als Mutter Argumente an die Hand zu geben und mich sicherer im Umgang mit der Schule zu machen. Und auch, um Fördermöglichkeiten über einer Stiftung zu bekommen. Was wir dann später damit machen, ich weiß es nicht. Wir haben eine Grundschule, die nicht in unserem Einzugsbereich ist, die jedoch da mehr Fördermöglichkeiten hat. Vielleicht melden wir dann da an, vielleicht auch nicht. Da werden wir uns dann beraten lassen. Was mich dazu bewogen hat, zuzustimmen war, das die Austestung über vier Termine geht, das recourcenorientiert geguckt wird und das dann noch Fallbesprechungen der Psychologen untereinander statt finden, also nicht ein Ankreuztest o.ä. und fertig und es ist auch kein Test der extra kostet. Wie schon gesagt, wir haben noch keine Ergebnisse. Die Große hat ja schon sehr früh mit einigen "Sonderheiten" begonnen (und gibt sie jetzt an die Lütte weiter, die nun auch schon Ziffern und erste Buchstaben lesen kann, aber da wissen wir zumindest, woher es kommt, lol). Die Termine haben ihr sehr viel Spass gemacht. Es wurden erst Aufgaben für ihr Alter gestellt und dann gesteigert, bis die "Grenze" erreicht war. Ich würde es wieder über einen Facharzt machen (Spezialgebiet hier "besondere" Begabungen und AD(H)S ). Wenn es Dich weiter interessiert schicke ich Dir im November eine PN. (Wenn ich daran denke) Grüße

Mitglied inaktiv - 24.08.2010, 11:52


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Eltern sehen im Bezug auf die Einschulung immer die Gefahr, daß sich das Kind im Kiga ja langweilen könnte... Na und??? in der Schule ist es auch des öfteren langweilig. Und lieber langweilt sich mein Kind ein paar Monate in seinem Leben, als daß es über Jahre überfordert ist. Eine frühzeitige Einschulung kann für einige Kinder gut sein. Das sind aber die wenigsten. Daß Kinder im Kigaalter sich schon für Buchstaben und Zahlen interessieren heißt noch lange nicht, daß sie schulreif sind. Nachbarn von uns haben uns immer wieder gerne "vorgeführt" daß ihre 5jährige Tochter schon bis 100 zählen konnte (mein Sohn ging damals in die erste Klasse und konnte das noch nicht) Sie hielten sie für unterfordert im Kiga und haben sie frühzeitig eingeschult. Jetzt wird sie die erste Klasse wiederholen. Sie war von Anfang an rettungslos überfordert und unglücklich in der Schule... Übrigens kommt mein Sohn jetzt in die 3te Klasse. Er wurde mit 7 eingeschult ohne sich für Zahlen oder buchstaben zu interessieren. Er findet Schule nach wie vor langweilig, kommt aber problemlos mit und schreibt relativ gute Noten...Aber er langweilt sich täglich!!! In seinem letzten (zusätzlichen) Kigajahr hat er sich sogut wie nie gelangweilt....

Mitglied inaktiv - 24.08.2010, 12:08