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grrr..was soll man davon halten, Sprachförderung

Thema: grrr..was soll man davon halten, Sprachförderung

Heute bekam ich einen Brief von der zukünftigen Grundschule meiner Tochter. Diese müsse ab September im Kiga an der Sprachförderung teilnehmen, da "die deutschen Sprachkenntnisse nicht ausreichen um erfolgreich am Unterricht der 1. Klasse teilzunehmen" Hallo? Meint ihr mein Kind? Ihr habt ja nen Knall, fällt mir dazu nur ein. Passiert ist dieses: Wir wurden vor ein paar Monaten zu Srachstandfeststellung in die Schule beordert. Meine Tochter war derzeit in logopädischer Behandlung aufgrund phonetischer Probleme. Den Bericht der Logopädin hatte ich mitgebracht, es ging ja um die Srache. Dieser Bericht war nicht wirklich positiv geschrieben (beabsichtigt, um evtl einen Grund für die Rückstellung zu haben) Sprachschatzprobleme wurden keine erwähnt, eben nur die phonetischen Probleme. (andere hatte sie auch nicht!) Nun meinte die "untersuchende" Lehrerin, dass Töchterlein an dieser Massname teilnehmen sollte und war der Meinung es handele sich um Logo. OK, hab ich gesagt, dann muss sie die Logo nicht mehr nachmittags machen, sonden im Kiga, falls noch nötig. Sprachförderung ist allerdings für Kinder, die sich in der deutschen Sprache nicht zurechtfinden. Letztendlich ein Deutschkurs. Er findet 4x pro Woche jeweils 45 Minuten statt. Zeit, in der andere Kinder Vorschulprogramm machen oder einfach spielen. Die Erzieherinnen sind aus allen Wolken gefallen, was unsere Tochter da soll? Sie halten es für kontraproduktiv, da unsere Tochter eher noch Defizite im Sozialverhalten hat. Sie ist vom Kopf her recht weit, allerdings noch sehr verspielt und geht verhaltenstechnisch für jünger durch. Hätte die zuständige Lehrerin nicht wissen müssen worum es bei der "Sprachförderung" geht? Irgendwie stösst mir das jetzt schon sauer auf. Übrigens haben wir kein neues Logo Rezept bekommen, da ihre phonetische Probleme Geschichte sind. Bin drauf und dran mein Kind morgen der Rektorin vorzustellen und zu Fragen wo diese Sprachschatzerweiterung nötig hat! Aber im Ernst, was mach ich denn nu? LG Näppi

von Näppi am 22.08.2011, 21:24


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Also ich würde mich da auch noch einmal gründlich informieren. Irgendwie ging das ja doch an deinen Absichten vorbei. Mit der Direktorin oder der betreffenden Lehrerin solltest du dich mal unterhalten, um da auf einen gemeindsamen Nenner zu kommen. Auch fände ich es wichtiger und richtiger, wenn sie die richtige Vorschule mitmachen könnte. LG

von dennethw am 22.08.2011, 22:26


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Andere Eltern freuen sich, wenn ihr Kind eine zusätzliche Förderung erhält. Was soll denn in deinen Augen schlimmes passieren, wenn deine Tochter an der Förderung teilnimmt ?

von montpelle am 22.08.2011, 22:29


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Förderung ist nciht gleicht Förderung Was schlimmes passieren kann? 1. Dass sie 4 Tage die Woche 45 Minuten lang deutsch mit Kindern lernen "Muss", die diese Sprache nicht sprechen. 2. Dass sie sich nicht nur langweilt, sondern auch noch verunsichert wird, was das ganze soll. 3. Den Spass am lernen schon verliert, bevor die Vorschule überhaupt angefangen hat 4. Sie das Vertrauen zu ihren Fähigkeiten verliert. 5. Den Anschluss zu ihren Freundinnen verliert (sie wäre die einzige aus ihrer Gruppe) 6. Sie einen Stempel bekommt, der nicht zu ihr passt. 7. Ihr Sprachschatz eingeschränkt wird, da sie tagtäglich mit "weniger" konfronziert wird. 8. Dass ihr, für sie wichtigere Massnamen, entgehen, da sie ja an der Sprachförderung teilnimmt (zB Hören- lauschen- lernen) 9. Dass ihre wirklich Defizite, wie das auffällig kindliche Verhalten, in den Hintergrund treten 10. Dass diese Defizite, aufgrund der "Sonderbehandlung" noch versträkt werden 11. Ihr wertvolle Zeit des freien Spielens und sorgenfreier Weiterentwicklung genommen wird, durch eine Förderung, die sie nicht braucht. Meine Tochter hat einen weitläufigen Wortschatz, der mich manchmal überrascht. In der Sprachförderung geht es darum, dass Verständnis der deutschen Sprache zu fördern, sonst nichts. Meine Tochter spricht allerdings nur deutsch. Förderung ist super, wenn es denn etwas zu fördern gibt! LG Näppi

von Näppi am 22.08.2011, 22:50


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Du hast dir sehr viel Mühe gemacht, diese 11 Punkte aus den Fingern zu saugen, aber an keinem davon ist auch nur ein Hauch Wahrheit dran. Dass einzige, dass deine Tochter ausbremsen und verunsichern wird, ist die negative Einstellung ihrer Mutter.

von montpelle am 23.08.2011, 09:19


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Und ich hoffe, dass die Eltern im zukünftigen Kindergarten meines Sohnes nicht so denken wie du!

von Himbaer am 23.08.2011, 17:27


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ihrereins sind, z.B. auf einer Sprachförderschule, dieser Theorie nach niemals richtig sprechen lernen. Ich finde diese Liste eine Anhäufung von Eventualitäten, von denen wahrscheinlich nicht eine einzige eintreffen wird. Aber wie heisst es so schön? Wie man es macht, macht man es verkehrt. Das trifft besonders auf Pädagogen zu, die sich Gedanken machen, ein Kind optimal zu fördern.

von Pebbie am 23.08.2011, 18:52


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wieso ist bei euch die sprachförderung nur für kinder die nicht gut deutsch sprechen ??? in welchem bundesland wohnt ihr??? bei uns werden ALLE kinder gefördert, die probleme mit der sprache, aussprache, grammatik .... haben. zusätzlich hatte sie doch die sprachüberprüfung, oder wurde nur nach dem bericht entschieden???? übrigens kann man bei dieser förderung sehr gut das sozialverhalten üben!! erkundige dich doch noch mal genauer. lg biggi

von biggi71 am 23.08.2011, 08:37


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Mein Sohn bekam Logopädie, weil er einige Buchstaben nicht richtig aussprechen konnte. Der Delphin 4-Test war unauffällig. Er hatte einen großen Wortschatz und konnte sich auch gut ausdrücken. Trotzdem hat er in der Kita an der Förderung im Sprachlabor teilgenommen. Dort wurde im kleinen Kreis die Sprache gefördert, außerdem die Konzentration und das Sozialverhalten (wo er noch Probleme hatte). Es hat ihm sehr gut getan.

Mitglied inaktiv - 23.08.2011, 09:17


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Mein neffe hat das auch gemacht,der ist 100% deutsch und redet auch nur Deutsch auch nur deutsche in der familie.Erkundige dich erst mal über diese Förderungen bevor du solche sachen Sagst.es war mal angedacht hauptsächlich für ausländische kinder aber es wurde erweitert auf jedigliche Sprachprobleme.Nicht nur was den Wortschatz angeht!!!

von Mama-25 am 23.08.2011, 12:12


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..sollten einige erst mal richtig lesen bevor sie (ver)urteilen. Förderung ist etwas gutes, aber nur wenn die Förderung einen Gewinn für ein Kind darstellt. Tatsächlich sieht die Sprachförderung in unserem Kiga so aus, dass ausschliesslich Kinder die der deutschen Sprache nicht mächtig sind daran teilnehmen. Grammatik und Aussprache kommen, bestenfall aber leider nur selten, erst viel später dazu. Grund ist der hohe Anteil von Kindern im Kiga, die kaum deutschkenntnisse haben. Aussage der Therapeutin, also hab ich mich sehr wohl informiert, denn ursprünglich ging ich ja von Logo (wie in der I-Gruppe üblich) aus. Der Punkt 7 richtet sich nicht gegen Kinder mit Handicap. Denn es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen einer I- Gruppe (gemischt), oder einer Gruppe für besondere Kinder. Man würde kein Kind ohne Einschränkungen alleine in eine Gruppe mit Kinder geben, die ausschliesslcih die gleiche Einschränkung haben. Ausgegangen ist das ganze so: Ich hab heut morgen die Rektorin angerufen ("bei Fragen wenden sie sich an die Schulleitung") und ihr geschildert, dass ich den Grund für die Sprachförderung bei unsere Tochter nicht verstehen würde. Sie wollte die Unterlagen prüfen und mcih dann zurückrufen. Dabei kam raus: Der Beleg über die Sprachstandserhebung unseres Sohnes (?) sei nicht unterschrieben (also kein Ansprechpartner) und würde auch keine Hinweise auf eine nötige Sprachförderung geben. Sie habe Rücksprache mit der Kiga leitung, der Erzieherin der Tochter und der ausführenden Therapeutin gehalten und die sähen keinen Grund für die Teilname an dieser Massname. Da sei wohl ein Fehler unterlaufen. Ausserdem fragte sie ob wir jetzt einen Sohn oder eine Tochter hätten. In der schule läuft sie als Sohn, auf der Anmeldung stände weiblich.... Soviel dazu! LG Näppi

von Näppi am 23.08.2011, 21:19


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Und trotzdem sind deine "Argumente" falsch und zum Teil diskriminierend.

von montpelle am 24.08.2011, 12:48


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...wenn du meinst

von Näppi am 24.08.2011, 18:25


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Wenn die Erzieherinnen die Maßnahme nicht nachvollziehen können (und die können m.E. die Förderbedrüftigkeit Deiner Tochter besser einschätzen als eine Lehrerin, die Deine Tochter eine Stunde lang gesehen hat) dann können sie vielleicht noch mal ein Dokument ausstellen, dass die Schule davon überzeugt, dass die Maßnahme unnötig ist.

von shinead am 23.08.2011, 21:19


Antwort auf Beitrag von shinead

Hab mit erschrecken dein Posting zu dem Thema Sprachförderung gelesen. Deine Argumente sind vollkommen falsch. Ganz davon abgesehen das sie pro kind ziemlich viel Geld kostet und es sehr unwahrscheinlich ist, das sie Kinder bekommen die es nicht nötig haben! Ausserdem würde ich soweit gehen, das fast jedes Kind davon profitieren könnte. Ausserdem lassen sich viele Elemente des Würzburger Screenings gut damit vereinbaren. Finde Schade wie wenig informiert du wirklich bist.

von D.G.31 am 24.08.2011, 21:31


Antwort auf Beitrag von D.G.31

Dann bist du wohl besser informiert als die Therapeutin, die die Sprachförderung in unserem Kiga übernimmt. Wahrscheinlich weiß die gar nicht was sie da tut! Hut ab!

von Näppi am 25.08.2011, 09:48


Antwort auf Beitrag von Näppi

die "therapeutin" setzt dann wohl die sprachförderung nicht richtig um. bei uns sind viele teile des würzburger sprachprogrammes enthalten. viele deutschsprachige kinder (mit unterschiedlichen problemen), und auch kinder, die kein oder sehr wenig deutsch sprechen. aus welchem bundesland kommst du? und was ist das für eine therapeutin??? grüße

von biggi71 am 25.08.2011, 11:29


Antwort auf Beitrag von biggi71

Wir kommen aus Niedersachsen und ich gehe davon aus, dass sie sich an den Kindern orientiert. Geb mal Sprachförderung Niedersachsen ein und überflieg mal ein paar Ergebnisse, hier ist von unzureichenden Kenntnissen der deutschen Sprache die Rede. (u.a.) Was sie für eine Ausbildung hat, weiß ich nicht. Aber sie arbeitet hier mit Kindern, in deren Elternhaus kein Wort Deutsch gesprochen wird. Ich habe nichts gegen therapeutische Massnahmen, und noch viel weniger gegen besondere Kinder oder Kinder mit Migrationshintergrund. Im Gegenteil, ich finde die Unterstützung super und absolut hilfreich. Trotzdem ist meine Tochter da fehl am Platz und darum ging es mir. Und ich bin immer noch der Meinung, dass die Teilnahme für sie keine Vorteile, sondern nur Nachteile bedeutet hätte. Ich saug mir das ja nicht aus den Fingern, dass die Schule zurückzieht und es sich wohl um einen Fehler gehandelt hat. LG Näppi

von Näppi am 25.08.2011, 13:25


Antwort auf Beitrag von Näppi

Warum reagierst du so schnippisch ? Kannst du nicht mit Kritik umgehen ?

von montpelle am 25.08.2011, 15:23


Antwort auf Beitrag von montpelle

Also ich habe bis vor kurzem die Sprachförderung in NRW gemacht. Von daher kann ich denke ich schon mitreden. Die Sprachförderung ist auch für Kinder mit Migrationshintergrund aber eben auch für deutsche Kinder. Es geht darum das die Kinder die eingeschult werden alle auf die selbe sprachliche Ebene gebracht werden. Richtig ist auch das es hier nicht um logopädische Förderung geht sondern um die Förderung des Sprachverständnisses. Dazu gehört auch die phonologische Bewusstheit die sehr schön mit dem Würzburger Screening unterstützt werden kann. Ebenso geht es auch um die Wortschatzerweiterung und Wortfindung. Und glaub mir das sind alles nicht nur Probleme ausländischer Kinder. Vielleicht ist der Anteil bei euch so gross, das die Sprachtherapeutin sich grösstenteils dieser Sache widmet. Allerdings ist das nicht nur der alleinige Sinn ausländischen Kindern die deutsche Sprache nahezubringen. Dafür gibt es andere Programme. Also ok deine Tochter braucht wohl keine aber sehr viele Kinder profitieren davon und ich finde es sehr unfair alles gleich in eine Schublade zu stecken. Vielleicht überdenkst du mal deine Sicht ......Lg

von D.G.31 am 25.08.2011, 18:17


Antwort auf Beitrag von montpelle

Darüber musste ich jetzt mal nen Moment nachdenken, denn im Normalfall bin ich schon Kritikfähig. Warum haben mich deine Worte dann getroffen? Du fragst mich, was in meinen Augen passieren kann, und bezichtigst mich dann der LÜGE, zusätzlich unterstellst du mir eine negative Einstellung. Später maßt du dir an über Falsch und Richtig meiner Einstellung zu entscheiden. Letztendlich hast du Recht. Mit DEINER Art zu kritisieren kann ich nicht umgehen. Näppi

von Näppi am 25.08.2011, 20:12


Antwort auf Beitrag von D.G.31

Ich würde niemals behaupten, dass Sprachförderung im eigendlichen Sinne, meiner Tochter schaden würde! Wenn ich das nicht klar genug dargestellt habe entschuldige ich mich dafür! Wie mehrfach geschrieben, bezogen sich meine Ängste auf die Sprachförderung, die bei uns im Kiga gemacht wird, bzw wie sie da gestaltet wird. Und in diesem Hintergrund finde ich meine Argumente nicht falsch, nicht diskreminierend und schon gar nicht frech... Mich würde mal interessieren, ob in NRW auch 4x45 Min pro Woche gegeben wird. Mir kommt das schon relativ viel vor. Und eines versteh ich einfach nicht! Wie bitte kommst du (und andere) darauf, dass ich eine gänzlich negative Einstellung gegenüber der Sprachförderung habe. Natürlich profitieren sehr viele kinder davon. Hättest du dein Kind in die Sprachförderung unseres Kigas gegeben? LG Näppi

von Näppi am 25.08.2011, 20:23


Antwort auf Beitrag von Näppi

Also hab dein eingangsposting nochmal Gelesen und daraus spricht klar das die Lehrerin Die getestet hat wohl nicht den Unterschied Zwischen sprachförserung und Logopädie wusste Ich meine das in NRW jedem Kind 30 min pro Woche Zustehen. Allerdings ist das für Kinder die Förderung Brauchen wenig aber das was du schreibst find Ich von der Finanzierung schon komisch.ob ich nun Mein Kind in eurem kindergarten in die förserung Geben würde dazu müsste ich mir ein eigenes bild Machen. Find aber gut das du nicht mehr alles verallgemeinerst Und es nun auf euren kindergarten beziehst.

von D.G.31 am 25.08.2011, 21:03


Antwort auf Beitrag von D.G.31

Wahrscheinlich lag da mein Fehler, dass ich das nicht von vornherein klargestellt habe. Es ging um unseren Kiga und mein Kind! Ich war mir nicht darüber im Klaren, dass ich die Sprachförderung so verallgemeinert habe. LG Näppi

von Näppi am 25.08.2011, 21:41


Antwort auf Beitrag von Näppi

in unserem Kindergarten war das durchaus üblich, die Kinder mit ... ich sage jetzt mal Wortschatzdefiziten sowie auch die Kinder, die in Logo waren (wegen Sprachstörungen, aber der deutschen Sprache durchaus altersgerecht mächtig) in eine Gruppe zu stecken, die sich ebenfalls Sprachförderung nannte. Komischerweise hat sich darüber nie einer aufgeregt, höchstens nur darüber, dass man selbst sehen musste, wie man sein Kind dorthin bekommt (und das war zweimal die Woche von 10 - 11 Uhr, man bedenke, dass es durchaus Eltern gibt, die arbeiten) Ich würde es ebenfalls als Chance sehen, andere zahlen dafür viel Geld. Überhaupt bin ich der Meinung, alles, was meinem Kind eventuell gut tun könnte und es fördert, nehme ich doch gerne wahr! Ausprobieren kann man das doch, sollte man dann vor Ort merken, dass Deine Tochter da total fehl am Platz ist, kann man sie doch immer noch aus der Gruppe rausnehmen.

Mitglied inaktiv - 26.08.2011, 01:05