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Aufklärung

Thema: Aufklärung

Mein Sohn ist 5 1/2 Jahre und ich hatte mir vorgestellt, dass ich irgendwann, wenn er Interesse für das Thema zeigt, mit ihm darüber spreche und ihm das erkläre, was er gerade wissen will. So habe ich es bei meiner Tochter gehalten und es hat gut funktioniert. Bei ihm aber frage ich mich, ob da irgendwann mal Interesse kommt? Er wird nächstes Jahr eingeschult und obwohl es bis dahin noch 8 Monate Zeit ist, denke ich daran, dass ich nicht möchte, dass er ganz unwissend in die Schule kommt und seine Aufklärung komplett dort bekommt, möglichst noch irgendein Halbwissen von anderen Ahnungslosen ... Allerdings möchte ich ihm nicht mit irgendwas auf den Keks gehen, was ihn eben so gar nicht interessiert. Bis jetzt gehen seine Fragen nur manchmal in die Richtung, dass ich ihm erzählen soll, wie er bzw. seine Schwester geboren wurden, was ich dann nicht zu detailreich erzähle. Wie sind eure Jungs in dem Alter? Würdet ihr das Thema mal anschneiden oder abwarten? Danke für eure Meinungen. Agnetha

Mitglied inaktiv - 28.12.2009, 19:51


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Ich habe zwar keinen Jungen, aber meine Tochter ist mit 6 1/2 auch noch nicht aufgeklärt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Kinder in der Schule in der 1. Klasse gegenseitig aufklären. Lass ihm die Zeit, die er braucht - irgendwann wird er bestimmt mal nachfragen.

Mitglied inaktiv - 28.12.2009, 20:11


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Hallo, bei uns ist das immer wieder mal Thema. Mein Sohn hört gern geschichten, wie es war, als ich mit ihm schwanger war, als er zur Welt kam - und wie er als Baby war. Und damit war das wohl schon immer klar, das er bei mir im Bauch gewachsen ist. Irgendwann war es dann einfach mit ihm Gespräch, das sich Mama und Papa lieb haben müssen, dann können Babies rauskommen. Alles recht unkompliziert und unverkrampft. Manchmal hört er auch einfach nur zu, wenn sein Bruder fragt. Inzwischen ist bei uns mehr das Thema Pupertät und was sich da bei einem Jungen verändert - einfach weil mein großer 11 ist und die ersten Veränderungen kommen. Mein 8jähriger ist da auch der große Schweiger - da frag ich schon mal nach, ob er das verstanden hat, ob er noch was wissen will. Mein 5jähriger ist dagegen ne Blabbltasche - der erklärt jedem alles - ob es der wissen will oder nicht. Ich möchte eigentlich schon, das meine Jungs mit mir/meinem Mann drüber reden, einfach weil ich auch später möchte, das sie wissen, das sie mit Fragen immer zu uns kommen können. Und wenn ich meinen 11jährigen anschaue - dann passt das bis jetzt auch. Da kamen schon einige intime Fragen, ich freu mich, wenn er da lieber zu mir kommt als sich irgendwoher was auch immer für infos zu holen. LG Dhana

Mitglied inaktiv - 28.12.2009, 21:42


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Hallo, mein Sohn (6) ist daran noch sehr uninteressiert, von daher sehe ich da momentan noch keinen Handlungsbedarf. Bei meiner Tochter bin ich näher auf dieses Thema eingegangen, als sie mit dem F - Wort aus der Schule kam. Lg. Mandy

Mitglied inaktiv - 29.12.2009, 21:55


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Ja, mein Sohn brachte neulich auch das wunderbare Wort "F...loch" aus dem Kiga mit und mich damit ins Grübeln. Ich habe ihm dazu nur gesagt, dass es ein ganz übles Wort ist, was wir nicht benutzen (sollten) und damit war es gut. Er hats auch wirklich nicht noch einmal gebraucht. Bei meiner Tochter habe ich es so gehandhabt, dass ich Fragen, die von ihr kamen, beantwortet, aber auch nicht mehr gesagt habe, als sie wirklich wissen wollte. Aber wie gesagt, bisher kommt von ihm hier nicht wirklich viel. Ich will ihm aber nicht ungefragt Vorträge halten ... Naja, warte ich eben. Scheint ja in dem Alter durchaus o. k. zu sein. Meine Tochter ist schon 13 und ich bin nicht mehr ganz sicher, wie alt sie war, als sie zu fragen begann. Agnetha

Mitglied inaktiv - 30.12.2009, 10:03


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Naja, ich frage mich, warum man sich bei dem Thema so zurückhalten soll/muss. Ich meine, wenn es um andere Dinge des Lebens geht, wartet man ja auch nicht jahrelang, ob das Kind mal eine Frage dazu stellt und hält sich dann mit Details total zurück. Damit macht man Liebe/Sex letztlich zu einem Tabuthema. Kann durchaus sein, dass dein Sohn deine Ambivalenz spürt, und deshalb nicht genauer nachfragt. Ich würde einfach mal ein schönes Aufklärungsbuch besorgen und ihm diese Dinge erklären.

Mitglied inaktiv - 16.01.2010, 09:37