Thema:
Englischer Vorname und alter deutscher Zweitname
Hallo
Wie findet ihr es, wenn man einen englischen Namen als Erstnahmen und einen alten deutschen als Zweitnahmen wählt? Bsp. Justin Richard
Der Name Justin wird ja im Allgemeinen eher nicht so mit reich und gebildet assoziiert, wenn ihr wisst, was ich meine
Kann das dann der eher traditionelle Zweitname "retten" ?
von
Christoph77
am 28.04.2019, 15:27
Nein, meiner Meinung nach kann es nicht durch einen traditionellen Zweitnamen gerettet werden.
von
Schmetterling
am 28.04.2019, 15:45
Nein. Zumal die wenigsten Zweitnamen ja gesprochen werden oder dem Umfeld überhaupt bekannt sind.
Und in deinem Bsp sind auch noch beide Namen potentiell Englisch.
Prinzipiell kann man das aber schon kombinieren. zB Henry Leopold
Aber ein Name aus dem Kevinismus oder Chantalismus wird für mich nicht besser, indem man was vermeintlich seriöses hinten dran setzt. Für das Kind zumindest eine Option, falls der Name später nicht gefällt.
von
basis
am 28.04.2019, 16:12
Nein, der rettet das nicht. Vielleicht findet sich ja was anderes als ausgerechnet Justin?
von
.Beppi.
am 28.04.2019, 20:05
Nein, da rettet sich nix. Dann lieber andersherum, wenn aus irgend einem Grund unbedingt "Justin" vergeben werden muss. Dann bleibt der Name stumm.
von
Maiwo
am 28.04.2019, 20:57
Ich verstehe dir Frage schon nicht. Geht es drum, ob ein englischer Name mit einem alten deutschen Namen zusammen vergeben werden kann (klar kann, wenn es gefällt, auch wenn die genannte Namenskombi unglücklich ist) oder darum, einen Namen, der in eine bestimmte Schublade gesteckt wird zu vergeben, aber man traut sich wegen der Schublade nicht und sucht jetzt einen gesellschaftlich anerkannten Namen zur Rechtfertigung des Ersten (finde ich unnötig, entweder stehe ich zu meiner Namenswahl und liebe den Namen, egal woher er stammt und was andere denken oder ich vergebe ihn nicht)? Auf was dieser Post ab?
von
sarahT
am 28.04.2019, 20:58
Hallo
Es gibt einige Kombis mit englischen/ sehr modernen Erstnamen und einem klassischen deutschen Zweitnamen, die ich gelungen finde.
Aber einen Erstnamen, den man "retten" muss, würde ich schlicht weg nicht vergeben.
Anders sieht es aus, wenn der Erstname z.B. recht kurz ist, oder zwei Nationalitäten untergebracht werden sollen.
Liebe Grüße
Mäxie
von
Mäxie452
am 28.04.2019, 21:07
Einen Namen, den man "retten" muss, würde ich auf keinen Fall vergeben
von
nils
am 29.04.2019, 11:20
Was soll man da retten?
Ich sehe eher die Gefahr das Richard dann auch englisch ausgesprochen wird.
von
Felica
am 29.04.2019, 14:01
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Ihr tätet dem Kind mit besagtem Erstnamen sicherlich keinen Gefallen und ein (in aller Regel stummer) Zweitname macht's nicht besser. Vielleicht könnt ihr euch alternativ mit Justus anfreunden?
von
awg
am 29.04.2019, 15:05
Also ich kenne einen Justes (andere Variante), der serwohl gebildet ist, sogar sehr! Er verdient weit überdurchschnittliches Gehalt und das obwohl er Justes heißt. Also, nicht immer so oberflächlich sein. Dann müssten wir jetzt nicht über Namen diskutieren.
von
aabbcc
am 29.04.2019, 19:42
Klar gibt es Justins und Kevins, die erfolgreich sind. Es sind Vorurteile! Die rühren nunmal daher, dass diese Namen eher in prekären Schichten vergeben werden. Das meine ich ganz wertfrei. Dass Kinder aus sozial schwächeren Schichten oft schulisch weniger erfolgreich sind, liegt zwar nicht am Namen, aber ich denke schon, dass die Erwartungshaltung, die man an ein Kind hat, dieses mit prägt und auch zu Erfolg oder Misserfolg beiträgt. Die soziale Schicht ist hier aber denke ich ausschlaggebender als ein Name. Diese Ungleichheit der Chancen ist noch tief in der Gesellschaft verwurzelt, auch wenn es ungerecht ist. Zur Frage: nein, da rettet ein Zweitname nichts. Wenn der Papa Zahnarzt wäre, das würde helfen.
von
Lyn
am 29.04.2019, 23:06