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Nestmodell nach Trennung

Thema: Nestmodell nach Trennung

Hallo, ich würde mich gerne etwas austauschen bezüglich Wohnmodelle nach einer Trennung. Mein Mann und ich werden uns trennen, unsere Töchter sind 7 und 9 Jahre alt. Um es den Mädchen nicht noch schwieriger zu machen, machen wir uns Gedanken über ein Nestmodell. Dies würde heißen: die Kinder bleiben in unserem Haus, und werden abwechselnd von uns betreut. Größtenteils werde ich das aus beruflichen Gründen übernehmen, eine Nacht unter der Woche wird der Papa da sein, und jedes zweite Wochenende. Wir würden uns eine Zweizimmerwohnung im gleichen Ort suchen, in der jeder von uns ein Zimmer bekommt, und sich dort aufhält wenn der andere bei den Kindern ist. Hat jemand so etwas schon mal versucht? Ist das praktisch überhaupt umsetzbar? Im Endeffekt befürchte ich, dass ich dann, sobald ich eine Wohnung betrete, erstmal sauber machen muss..., Oder wir uns nicht einig werden, wer welche Kosten übernimmt... Lebt jemand so ein Modell, und kann mir berichten wie ihr das organisiert. Dass sich jeder eine Zweizimmerwohnung nimmt steht nicht zur Diskussion, da das den finanziellen Rahmen sprengen würde. Vielen Dank schonmal für eure Antworten. Liebe Grüße Anna

von Sonnenblümchen77 am 03.02.2021, 16:29



Antwort auf Beitrag von Sonnenblümchen77

ich habe selber keine Erfahrung, aber ein Kollege eines Kollegen meines Vaters hatte so ein Modell. Dort waren noch die neue Partnerin des Vaters und der Partner der Mutter im Spiel und sie zogen abwechselnd zu den Kindern. Mein Vater meinte, er könne sich nie und nimmer vorstellen, dass seine Frau (meine Mutter) sowas mitmachen würde - eine andere Frau führt quasi im Wechsel mit ihr "ihren" Haushalt. Für die Kinder sicher super (sie haben beide Eltern und müssen nicht regelmässig umziehen dafür) aber erfordert von den Eltern ganz viel Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme - den Kindern zuliebe. Nicht jedermanns sache, aber sicher löblich, wenn man es hinbekommt. Das was Du über das Putzen sagst, spricht aus meiner Sicht schon mal dagegen, es sei denn ihr seid in der Lage Euch hier über klare Regeln zu einigen (aufeinander zuzugehen) und die dann auch einzuhalten bzw. zu kommunizieren. An sich bin ich aber schon der Meinung dass es an solchen "Kleinigkeiten" wie der Wäsche und der Küche nicht hängen sollte - über andere Dinge (Arztbesuche der Kinder, Schulangelegenheiten) muss man sich ja genauso sachlich einigen. Aber wenn ich daran denke, wie dogmatisch und dabei grundverschieden allein unsere beiden Omas Themen wie "was wird gebügelt und was nicht", "wie oft werden Fenster geputzt", "was gehört auf den Kompost und was nicht", "Stromverbrauch vs. Glühbirnen schonen", "Wasserverbrauch" angehen...uf. kommt echt auf den Typ an. Du kennst Deinen Mann mit seinen Schwächen (aber rechne dann noch mal mit einer Dir bisher unbekannten Frau...) Alles Gute!

von Kacenka am 04.02.2021, 11:58



Antwort auf Beitrag von Sonnenblümchen77

Für mich käme das nur in Frage, wenn ich meine eigene Wohnung hätte. Mit dem Ex wollte ich mir keine teilen. Das gibt garantiert nur Probleme.

von Tonic2108 am 05.02.2021, 10:26