Trennung vom Partner

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Musste sich hier jemand auch schon mit von der SchwiMu trennen?

Thema: Musste sich hier jemand auch schon mit von der SchwiMu trennen?

Hallo zusammen, Das klingt jetzt alles sicher bescheuert, aber ich lebe mit noch Partner und unseren Kindern in seinem Elternhaus und seine Mama auch.... Jetzt ist es so dass die Situation nicht mehr tragbar ist, mir wurde gedroht, ich war schon beim Jugendamt und hab mich da rückversichern lassen und jetzt kommt der Punkt an dem ich das Gespräch suchen will zu ihm. Ich weiß aber dass seine Mama auf die Barrikaden gehen wird, wenn ich mich von ihrem Erwachsenen Bubu trenne und dass da hab ich echt etwas Angst vor.. Vorallem weiß ich gar nicht wann ich das am besten machen soll Hatte die Situation hier vielleicht schon mal jemand? Wie ist es bei euch so ausgegangen? Danke schonmal

von Masupila0912 am 09.02.2021, 13:43



Antwort auf Beitrag von Masupila0912

Am Besten machst Du das, wenn Mama mal nicht da ist. Und Du eine Möglichkeit hast, daraufhin gleich das Haus zu verlassen, um woanders zu wohnen ;) Deinen Partner wird Dein Schritt wahrscheinlich nicht überraschen, zumindest vermute ich das. Sollte sie Dich ankeifen, auf Durchzug schalten (auch wenn es schwer fällt) und irgendwelche glühenden Reden und Beschimpfungen ("ich wusste schon immer, dass du eine schreckliche Frau bist... du hast meinen Sohn nicht verdient blabla") unbeantwortet lassen. Nicht zurückschießen, nicht persönlich werden. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass die Schwiegermütter sich wieder beruhigt haben, wenn der Sohn ne neue Frau hat :o) In meinem Fall wars nicht die Schwiegermutter, aber eben die Mutter meines damaligen Freundes.

von Holzkohle am 09.02.2021, 13:55



Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Wir sind auch nicht verheiratet, ich finde das immer nur kürzer als "Mutter von Freund" zu schreiben in Foren. Diesen Schritt hab ich mir im Nachhinein dann doch zum Glück verkniffen. Ich muss das wegen der Wohnungssuche schon vorher abklären weil er 24/7 zuhause ist, ich nicht so leicht eine Wohnung finden werde mit drei Kindern und dadurch dass er zuhause ist auch nicht heimlich Wohnungsbesichtigungen machen kann.

von Masupila0912 am 09.02.2021, 14:06



Antwort auf Beitrag von Masupila0912

aber er weiß schon, dass eine Trennung im Raum steht?

von Holzkohle am 09.02.2021, 14:21



Antwort auf Beitrag von Masupila0912

Das hat sehr viel mit gelungener Abgrenzung zu tun. Und die ist gerade in so einem Fall unglaublich leicht, auch wenn viele das nicht glauben können. Konkret geht das so: die Emotionen der Schwiegermutter nicht aufnehmen. Nicht mitfühlen, nicht nachvollziehen, sie nicht zu verstehen versuchen. Aber auch nicht sauer werden, nicht argumentieren, nicht gegenhalten, kurz: null einsteigen auf die Gefühle der Schwiegermutter. Du kannst einfach zuschauen, wie sie von ihren Gefühlen geschüttelt wird. Kannst das ruhig, gelassen und neutral studieren, wie bei einem fremden Menschen, den man nicht kennt und den man zufällig beobachtet, wie er sich aufregt. Unser Gehirn neigt ja dazu, Gefühle anderer zu spiegeln. Sich mit ihnen zu identifizieren, sie also anzunehmen, sie ernst und wichtig zu nehmen, sie aufzugreifen. Dann beginnen wir, uns zu rechtfertigen, gegenzuhalten, zu argumentieren, wütend zu werden, zu trotzen usw. All das müssen wir nicht. Schon gar nicht bei einem Menschen, mit dem wir nicht zusammenleben wollen. Man kann wirklich bewusst entscheiden, nicht auf die Gefühle des anderen einzusteigen. Man schaut zu, wie sie bei ihm aufkommen, wie sie sich äußern, wie sie wüten, wie sie abflauen. Selbst trägt man nichts bei, fügt nichts hinzu, nimmt nichts davon auf. Redet nicht, argumentiert nicht, erklärt nicht, verteidigt sich nicht. Schaut nur zu. Man ist dabei auch nicht höhnisch oder wütend oder bremst sich innerlich. Nichts davon, man ist freundlich und neutral. Wenn Du Dir das vorher vornimmst, wirst Du überrascht sein, wie leicht das ist. Ging mir auch so. Vor allem fragt man sich, wieso man das nicht schon früher (auch bei manchen anderen Menschen) so gemacht hat. Denn die Schwiemu muss Dich gar nicht verstehen, sie muss Dich nicht mögen, nicht gutheißen, was Du tust. Das ist alles unnötig. Sie darf sich aufregen, das ist ihre Entscheidung. Aber das hat nichts mit Deinen Emotionen zu tun, über die entscheidest wiederum nur Du. Du musst sie nicht von ihr steuern lassen. Ich würde sogar nicht einmal bei ihr stehenbleiben, wenn sie loslegt. Sage freundlich: „Ja. Die Dinge sind, wie sie sind. Du wirst aber deine Enkel regelmäßig sehen können“, und lass sie dann freundlich und mit kurzem Gruß stehen. Das ist so leicht. Es heißt auch nicht, dass Du den Kontakt zu ihr abbrechen sollst. Du kannst Treffen mit ihren Enkeln verabreden usw. Aber nicht, solange sie noch emotional hochtourig läuft, sondern erst später. Und jedesmal, wenn sie mit ihrem Sohn anfängt, machst Du das wieder, bis sie merkt, da ist nichts, wo sie landen kann. Nicht einmal Ablehnung oder Streit oder Konfrontation, rein gar nichts. LG

von Jorinde17 am 09.02.2021, 14:55