Hi an alle,
Ich suche dringend Rat.
Vor 9 Jahren hab ich mich getrennt. Der Vater war u.a. kontrolllieren und krankhaft eifersüchtig.
Meine Tochter (11 ) geht alle 14 Tage zu ihm, sowie die Feeien hälftig.
Immer wenn sie wieder kommt, behandelt sie mich, zumindest den ersten Abend, immer wie den Staatsfeind Nr. 1.
Inzwischen ist es so, dass ich mit dem Vater aus Sicherheitsgründen nur noch via Email kommuniziere.
Seit einiger Zeit bemerke ich, dass ständig Gegenstände aus meinem Haushalt verschwinden. Impfausweis, Krankenkassenkarte aus meinem Portemonaie, Bücher und Spielzeug.
Ich vermutete den Vater dahinter, der unserer Tochter regelmäßig diktiert, was sie mitnehmen solle.
Irgendwann sah ich auf ihrem Handy eine Nachricht, die meine Befürchtungen bestätigte.
Obwohl ich ihn immer wieder bat, dass zu unterlassen, blieb mein bitten bis heute völlig ungehört.
Ich fühle mich förmlich beklaut und weiß nicht mehr weiter. Hat jemand eine Lösung oder Idee? Den ich bin verzweifelt. Ich weiß auch nicht wie ich mit dem hasserfüllten Verhalten meiner Tochter umgehen soll. Ich zieh mich immer zurück und warte bis sie auf mich zukommt.
von
SuperMiri1982
am 31.01.2022, 11:06
Ich würde als ersten Schritt die Versicherungskarte etc bei der Versicherung neu beschaffen. Diese, zuzüglich wichtige Urkunden, Reisepässe etc. und mein Portemonnaie in einem kleinen Safe Zuhause deponieren. Die gibt's ab rund 50€ zu erwerben.
Dann würde ich mit der Tochter das Gespräch suchen. Sehr, sehr schwierig. Dazu können dir andere mit diesbezüglicher Erfahrung bestimmt Tipps geben. Erziehungsberatung vielleicht?
von
Pamo
am 31.01.2022, 12:30
Vielen Dank.Der Safe ist eine gute Idee. Und eine Erziehungsberatung werde ich gleich mal suchen.
von
SuperMiri1982
am 31.01.2022, 14:54
Es gibt ja Paartherapie, gibt's auch "Familientherapie"? Also einen Psychologen, der mit deiner Tochter und dir spricht und ihr vielleicht näher bringt, dass sie dein Vertrauen aufs Spiel setzt und sich manipulieren lässt?
von
Meike789
am 31.01.2022, 20:21
Neben dem Tipp von Pano, wichtige Dinge einfach weg zuschließen, würde ich auch dazu raten den Vater zum Jugendamt zu einem gemeinsamen Gespräch zu zitieren.
Unter der Begründung dass du den Eindruck hast dass derzeit zu viel Kommunikation über das Kind läuft und nicht zwischen euch als Eltern.
Denn du scheinst alleine mit ihm direkt nicht reden zu können (was ja okay ist) dann muss eben eine neutrale dritte Stelle dabei sein.
Jugendamt oder eher eine Erziehungsberatungsstelle dort würde ich klarmachen dass zwischen euch Eltern abgesprochen werden soll (geht ja auch per E-Mail) was das Kind für das kommende Wochenende braucht. Krankenkassenkarte und andere wichtige Dokumente gehören in der Regel nicht zu einem Wochenendbesuch.
Das abweisend Verhalten deiner Tochter scheint mir bei so einem Vater, leider, normal. Das ist einfach die Umstellung zwischen den Welten.
Alles Gute und viel Kraft!
D
von
desireekk
am 01.02.2022, 13:42
Ich kann dich sehr gut verstehen.
Meine Tochter war 3 Jahre als ihr Vater und ich uns trennten. Seine abwertende Haltung mir gegenüber wurde ihr 9 Jahre lang zugesprochen durch ihn und seiner Mutter.
So Hasserfüllt wie er ist hat er sie mit 10 Jahren dazu überredet bei ihm zu wohnen weil sie dort mehr Freiheiten bekommt weil sie dort ihr Handy nutzen darf wie und wo sie will etc.
Nun ja sie ging im Sommer 2020 und kam nun im Januar mit physischen Problemen zurück.
Dazu möchte ich dir folgendes raten. Egal was für ein Arsch er auch sein mag. Spreche nichts schlechtes über ihn mit deiner Tochter. Lügen etc. entweder man kann es Kindsgerecht erklären oder verschieben. Ohne Ihren Vater als Lügner darzustellen deine Sichtweise erklären wenn‘s geht.
Meine Tochter ist nun 12 ohne das ich ihr was sagen musste hat sie leider die Erfahrung selbst machen müssen…..
Ich wünsche dir alles gute.
von
EinfachnureineMama
am 22.02.2022, 22:57
