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3. gemeinsames Kind nach Trennung...Keine Vaterliebe

Thema: 3. gemeinsames Kind nach Trennung...Keine Vaterliebe

Aloha ich brauch dringend einen Rat! Kurz zu meinem Problem: Ich bin seit ca. 2Jahren von meinem Mann getrennt, zumindest räumlich. Im Februar hatten wir einen "Rückfall" und mein kleinster Zwerg wurde gezeugt. Wir haben schon 2 gemeinsame Kinder. Als ich ihm von meiner Schwangerschaft erzählte sagte er das schaffen wir schon. 2 Tage später folgte die sms: treib ab ich will kein Kind mehr mit dir! Ich bin kein Abtreibungsgegner, aber es kam für mich nicht infrage da ich es schon gespürt habe. Es ist wie folgt: Schwangerschaft: alleine Geburt: alleine Als er meine 2 anderen Engel nach der Geburt zum Papa Wochenende abholte, fragte ich ihn ob er seinen Sohn sehen möcht? Er: nein, ich will mit dem Kind nix zutun haben! Was soll ich machen? Kann ich irgendwas machen? Meine 2 großen sind sehr traurig, und ich auch. Ich weiß net wie ich dem Zwerg erklären soll das der Mann der seine Geschwister abholt auch sein Vater ist aber er nicht zu ihm darf..... Ich bin echt ratlos und immer wenn ich daran denke hab ich einen dicken fetten Kloß im Hals Hat jemand einen Rat? Gruß Eure Pumeluff

von Pumeluff am 20.01.2019, 16:08



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Hallo, hat Dein Ex mal angedeutet, warum er mit seinem Kind nichts zu tun haben möchte? Vielleicht befürchtet er, nicht der Vater zu sein. So etwas bekommen Männer oft auch von ihren Eltern oder den Kumpels eingeredet. Ich würde ihn fragen, ob das seine Sorge ist und ggf. einen Vaterschaftstest anregen. Was den Umgang angeht: Ich habe vor einiger Zeit mal eine TV-Doku zu einem ähnlichen Thema gesehen. Es ist überraschenderweise tatsächlich so, dass das Kind ein gewisses Recht auf Umgang mit dem Vater hat. Vor allem, wenn die zwei älteren Geschwister dies auch haben. Es ist offenbar so, dass der Vater kein „Auswahl-Recht“ hat, sich also aussuchen kann, um welche Kinder er sich kümmert, und um welche nicht. Du könntest also mal ganz unverbindlich einen Beratungstermin bei einem Familienanwalt ausmachen und Dir das erklären lassen. Auch eine Mediation (durch den Anwalt) wäre hier zu überlegen, bei der eine gemeinsame Lösung gefunden wird. Zunächst sollte dem Vater aber vom Rechtsanwalt die Rechtslage erläutert werden (geht auch schriftlich), um seine „Motivation“ für eine Lösung zu erhöhen. Mach’ das bitte wirklich. Solche Fragen kann man allein als Laie und nur durch Online-Recherche nicht klären. Ein einmaliges Beratungsgespräch kostet nicht die Welt, das solltest Du unbedingt machen - zumal es um so etwas entscheidend Wichtiges für Dein jüngstes Kind geht! LG

von Bonnie am 20.01.2019, 17:26



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Ich könnte mir vorstellen, dass sich seine Haltung noch ändert. Er kümmert sich doch um die andren beiden und die werden ihm früher oder später auch klar machen, was sie davon halten, wenn ihr Bruder so ausgegrenzt wird. Noch bekommt das Baby es nicht mit. Er hat also durchaus noch Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Ich würde ihm nur sagen, dass du darüber sehr traurig bist und keinen Streit anfangen. Im Sinne des Kindes muss er immer wieder die Möglichkeit kriegen, sich eines Besseren zu besinnen, ohne "sein Gesicht zu verlieren". Das wird schon.

von Susanne.75 am 20.01.2019, 18:05



Antwort auf Beitrag von Pumeluff

Ich finde das sehr schade und hoffe, dass es nicht lange so bleibt. Denke aber, dass die beiden größeren Geschwistern ihrem Papa schon noch "ins Gewissen reden". Und da er ja bei den beiden Größeren nicht als der schlimme Papa dastehen will, nehme ich an, dass er sich da schon Gedanken machen wird. Außerdem können Männer mit Babies nicht viel anfangen. Was soll er jetzt mit dem Kleinen spielen? Männer sind da oft wirklich sehr hilflos. Und es kann natürlich wirklich sein, dass er denkt du willst ihm das Kind anhängen und es ist gar nicht von ihm. Ich würde da auch mal ein Beratungsgespräch beim Jugendamt machen bevor der Kleine mitbekommt, dass zwar seine Geschwister erwünscht sind, er aber nicht.

von nils am 21.01.2019, 10:26



Antwort auf Beitrag von Pumeluff

Hallo! So einen ähnlichen Fall kenne ich aus der entfernten Verwandschaft. Der Ehemann wollte nur ein Kind, die Ehefrau wurde ausversehen wieder schwanger. Mann flippte aus, reichte die Scheidung ein!! Und nun? Er holt seit Jahren (mittlerweile 12 Jahre) nur den Erstgeboreren ab, das zweite Kind existiert in seinen Augen nicht. Unglaublich aber wahr... Männer können so sein, aus meiner Erfahrung. Ich wünsche dir das dein Mann seine Einstellung noch ändert. VG

von icki am 25.01.2019, 17:27