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Schwangere trinkt Glas Wasser
leszekglasner

Alles rund?

Du bist jetzt in der 21. Schwangerschaftswoche (SSW). Dein Bauch rundet sich immer schneller und stärker.

Dein Brustgewebe ist in dieser Schwangerschaftswoche schon so weit verändert, dass bereits die Vormilch, das Kolostrum, gebildet wird. Bei manchen Frauen tritt sie auch schon tröpfchenweise oder sogar in einem Strahl heraus.

Verstärkt können nun die Venen Probleme bereiten. Aufgrund der Hormone sind sie weiter gestellt und schaffen es deshalb nicht mehr so leicht, das Blut und die Gewebsflüssigkeit kräftig aus den Beinen zurück in den Rumpf zu pumpen. Die Folge können Wassereinlagerungen (Ödeme) an Füßen, Beinen und Händen sein. Lege - wann es geht - immer mal wieder die Beine für eine Weile hoch - das entlastet die Venen und tut gut. Sprich deinen Arzt / deine Ärztin darauf an, ob mögliche Ödeme behandelt werden müssen.

21. SSW: Tu etwas für Haltung und Beckenboden

Der wachsende Bauch und das zunehmende Gewicht belasten Rücken und Beckenboden. Vielleicht hast du bisher noch keine Rückenschmerzen gehabt. Das kann aber in den kommenden Schwangerschaftswochen leider noch kommen. Achte auf eine gute Haltung! Stehe möglichst aufrecht. Es hilft, sich vorzustellen, dass du an der obersten Stelle des Kopfes leicht nach oben gezogen wirst. Lass möglichst das Becken nicht nach vorne kippen, um ein Hohlkreuz zu vermeiden.

Denke daran, regelmäßig Übungen zur Kräftigung des Beckenbodens durchzuführen. Wenn du alleine mit den Übungen nicht zurechtkommst, frage auch deine Hebamme um Hilfe.

Klinikgeburt, Hausgeburt oder Geburtshaus?

In den nächsten Schwangerschaftswochen solltest du dir langsam überlegen, wo du gerne entbinden möchtest. Dein Frauenarzt / deine Frauenärztin kann dir sicherlich eine Klinik empfehlen. Die meisten Kliniken bieten Informationsabende für werdende Eltern an. Dort wird erklärt, worauf die Klinik besonderen Wert legt und wie die Versorgung während der Geburt und im Wochenbett passiert. Viele Eltern haben den Eindruck, dass es sich um regelrechte Werbeveranstaltungen handelt. Nichtsdestotrotz kannst du dich mit der Umgebung vertraut machen, vielleicht auch den Kreißsaal besichtigen und entscheiden, ob du dein Baby gerne dort bekommen möchtest.

Vielleicht möchtest du aber auch in einem Geburtshaus oder zu Hause entbinden. An vielen Orten gibt es heute von Hebammen geleitete Geburtshäuser. Falls du dort entbinden willst, ist es höchste Zeit, dich anzumelden. In den meisten Häusern herrscht großer Andrang. Außerdem wollen die Hebammen die werdenden Mütter möglichst lange vor der Geburt kennenlernen: Je vertrauter sie mit dem Verlauf der Schwangerschaft und der Persönlichkeit der werdenden Mutter sind, desto besser für die Entbindung. Im Gegensatz zu einer Geburt in einem Krankenhaus, wo jede Frau entbinden kann, gibt es für Haus- und Geburtshausgeburten gewisse Voraussetzungen.

Das solltest du wissen:

  • Eine Entbindung im Geburtshaus oder zu Hause kommt nur in Frage, wenn du und dein Baby gesund sind sowie deine Schwangerschaft völlig problemlos verläuft. Selbstverständlich brauchst du auch bei einer Hausgeburt die Betreuung durch eine erfahrene Hebamme. Hier gilt ebenfalls: Spätestens jetzt solltest du mit einer Hausgeburtshebamme in Kontakt treten.
  • Falls während der Entbindung Probleme auftreten, musst du in ein Krankenhaus verlegt werden. Dort kann deine Hebamme dich nicht weiter betreuen. Es ist daher sinnvoll, sich die Klinik, in die du vermutlich verlegt werden würdest, vorher einmal anzuschauen.
  • Du brauchst nach der Geburt Hilfe. Kläre mit der Hebamme, ob sie die Betreuung nach der Geburt durchführen kann. Ebenso solltest du dir bereits jetzt einen Kinderarzt suchen, der die notwendigen Untersuchungen U1 (direkt nach der Geburt) und U2 (zwischen dem 3. und 10. Lebenstag) bei dir zu Hause durchführt.
  • Überlege dir auch, wer dich und dein Baby in den ersten Tagen versorgt und den Haushalt macht. Es ist schöner, wenn diese Last nicht allein auf den Schultern deines Partners ruht.
  • Folge deinem Gefühl. Du musst weder dir noch irgendjemand anderem etwas beweisen. Eine Geburt daheim oder im Geburtshaus ist nur sinnvoll, wenn du aus ganzem Herzen ja dazu sagst und dich bei dem Gedanken daran wohlfühlst. Eine Alternative ist eine ambulante Geburt in der Klinik. In diesem Fall entbindest du im Krankenhaus, erfährst alle Sicherheiten, die das mit sich bringt, und gehst aber einige Stunden nach der Geburt nach Hause. Auch in diesem Fall musst du dich um die Betreuung durch eine Hebamme, einen Kinderarzt und weitere helfende Hände frühzeitig kümmern.
  • Kläre mit deiner Krankenkasse, welche Kosten übernommen werden oder ob du einen bestimmten Anteil der Kosten selbst tragen musst.

Käseschmiere - Schutz für die Babyhaut

Auf der Haut deines Babys entwickelt sich mit der 21. Schwangerschaftswoche so langsam die wächsern aussehende "Käseschmiere". Sie schützt die Haut vor der Einwirkung des Fruchtwassers, erleichtert dem Kind das Durchrutschen bei der Geburt und schützt es anschließend vor Wärmeverlusten. Im Gegensatz zu früher ist es daher heute nicht mehr üblich, die Käseschmiere nach der Geburt abzuwaschen.

In dieser Phase der Schwangerschaft legt dein Baby stark an Gewicht zu. Damit nach der Geburt die Körpertemperatur gehalten werden kann, wird unter der Haut des Kindes, besonders an der Brust und am Hals, eine spezielle Fettschicht aufgebaut: das braune Fett. In den Zellen des braunen Fettgewebes kann besonders gut Wärme produziert werden. Alle neugeborenen Säugetiere (außer Schweinen) entwickeln diese schützende Schicht. Im Körper von Erwachsenen hat sich dieses Fett weitestgehend zurückgebildet.

So entwickelt sich deine Schwangerschaft:

  • Du befindest dich jetzt in der 21. Schwangerschaftswoche (21. SSW) nach dem 1. Tag der letzten Periode.
  • Anders gesagt: 20 Schwangerschaftswochen + 1 bis 7 Tage (ärztliche Berechnung). Im Mutterpass steht beispielsweise SSW 20/3 (Woche 20, Tag 3).
  • Du bist in der 19. Schwangerschaftswoche nach der Befruchtung, d. h. 128.-134. Tag der Entwicklung.
  • Ab jetzt wird nicht mehr die Scheitel-Steiß-Länge (SSL) angegeben, sondern die Scheitel-Fersen-Länge (SFL). Diese Länge ist aber oftmals eine Schätzung, beziehungsweise wird sie aus verschiedenen anderen Messungen errechnet, beispielsweise aus den Messungen des Oberschenkels, des Bauch- und Kopfumfangs und des Bauch- und Kopfdurchmessers. Am Ende der 21. SSW ist der Fetus ca. 26,5 cm (Scheitel-Fersen-Länge) lang. Der Kopfdurchmesser (BPD) beträgt zwischen 45 und 54 mm und das Baby wiegt zwischen 300 und 500 g. Bitte beachte, dass sich die Größe und das Gewicht des Babys nun immer individueller entwickeln können. Wenn dein Baby größer oder kleiner sein sollte, ist das noch kein Grund zur Beunruhigung.

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