
Wie schmeckt das Fruchtwasser?
Du bist jetzt in der 25. Schwangerschaftswoche (SSW), der siebte Monat hat begonnen.
Etwa ein Liter Fruchtwasser schützt dein Baby vor Püffen und Erschütterungen. Das Fruchtwasser wird alle 3 bis 4 Stunden komplett ausgewechselt. Eine der vielen erstaunlichen Leistungen, die dein Körper jetzt vollbringt. Dein Baby trinkt übrigens täglich zwischen 200 und 750ml Fruchtwasser. Das trainiert sein Schluckvermögen, aber auch seinen Magen-Darm-Trakt. Der Geschmackssinn deines Babys ist in dieser Schwangerschaftswoche auch schon funktionsfähig. Und das Fruchtwasser ändert seinen Geschmack, abhängig davon, was du gegessen hast. Einen leicht süßlichen Geschmack hat das Fruchtwasser aber wohl immer; möglicherweise einer der Gründe, warum die meisten Menschen ein Leben lang Süßes als besonders tröstlich und angenehm empfinden.
Immer wieder schwere Beine?
Es ist gut möglich, dass du die zunehmende Last deines Babys jetzt häufiger in Form schwerer Beine spürst. Gönn dir in den kommenden Schwangerschaftswochen wann immer es geht eine Pause und leg die Füße hoch. Achte jedoch auch darauf, dass du ausreichend zu Fuß gehst. Die Muskeltätigkeit in den Beinen unterstützt die Venen beim Rücktransport des Blutes Richtung Herz.
Auch die Lymphgefäße profitieren von der Bewegung, gestautes Gewebswasser fließt leichter ab. Falls du Venenprobleme, Krampfadern oder regelmäßig (schmerzhafte) dicke Beine bekommst, solltest du mit deinem Arzt / deiner Ärztin sprechen.
So kannst du dir Linderung verschaffen:
- Kühles Wasser: Schön, wenn du eine Kneippanlage in der Nähe hast, in der du mal eine Runde durchs Wasser laufen kannst. Alternativ tut's ein kühler Beinguss in der Dusche oder Badewanne. Achte jedoch darauf, dass du sicher stehst. Eine rutschfeste Einlage oder Anti-Rutsch-Aufkleber in Badewanne und Dusche sind in der Schwangerschaft ein Muss.
- Kühlende Gels: Reibe deine Beine mit kühlenden Gels ein.
- Eher flache Schuhe: Trage flache Schuhe oder Schuhe mit einem ganz leichten Absatz. Das hilft dir, deinen Körper in der richtigen Position zu halten. Und die Füße können beim Laufen gut abrollen, das fördert die Durchblutung der Beine.
- Besuch bei der Fußpflegerin: Lass deine Füße ruhig ein wenig pflegen und verwöhnen. Das haben sie verdient, schließlich müssen sie dein wachsendes Gewicht tragen. Eine Fußreflexzonenmassage sollte übrigens nur jemand machen, der wirklich darin ausgebildet ist. Bei werdenden Müttern dürfen einige Stellen an den Füßen nicht massiert werden, da es sonst zu Wehen kommen könnte.
Auch im übertragenen Sinne solltest du ruhig öfter mal die Beine hoch legen. Natürlich bist du auch als werdende Mutter leistungsfähig und stehst wahrscheinlich voll im Leben. Dennoch ist es günstig, wenn du dir immer wieder eine Auszeit gönnst oder Ärger aus dem Weg gehst. Es muss ja nicht immer gleich ein Mittagsschlaf sein.
Manchmal genügen schon ein paar ruhige Minuten bei einer Tasse Tee, um neue Kraft zu schöpfen. Oder du machst in der Mittagspause einen kurzen Spaziergang bzw. setzt dich im Freien auf eine Bank, statt in der überfüllten Kantine zu bleiben.
Möchte ich Stillen?
Langsam ist es an der Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, ob du stillen möchtest oder nicht. Dazu ist es sinnvoll, sich zu informieren. Eine gute Vorbereitung ist auch hier der beste Weg zum Erfolg. Sprich mit deinem Frauenarzt / deiner Frauenärztin, deiner Hebamme, Freundinnen oder anderen dir nahe stehenden Personen. Egal, ob du dich bereits für das Stillen entschieden hast, noch unsicher bist oder nicht stillen möchtest, die Informationen von verschiedenen Seiten werden dir sicherlich helfen, eine Entscheidung zu treffen und die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Frauen mit sehr kleiner Brust können ebenso stillen, wie Frauen mit Flach- oder Hohlwarzen. Entscheidend ist die richtige Anleitung.
Und denke daran: Stillen oder Nicht-Stillen macht nicht den Unterschied zwischen einer guten und einer schlechten Mutter aus!
Lärm mag das Baby nicht
In der 25. Schwangerschaftswoche ist das Baby schon in der Lage, Stimmen, Alltagsgeräusche, Musik oder Lärm von außen wahrzunehmen. Natürlich werden die Geräusche durch den Körper der Mutter und durch das Fruchtwasser gedämpft, doch gegen zu laute Musik oder den Presslufthammer auf der Straße wehrt es sich schon mal mit Tritten. In deinem Bauch herrscht zudem ein ziemlich lautes Rauschen, Gurgeln, Gluckern und Pochen. Doch dein Baby ist an diese Geräuschkulisse bestens gewöhnt. So sehr, dass viele Neugeborene ebenfalls brummende, sausende oder pochende Geräusche besonders mögen und sich dabei schnell beruhigen.
Dein Baby legt in diesen Schwangerschaftswochen weiterhin stetig an Gewicht und Länge zu. Unter der Haut werden Fettpölsterchen angelegt, sodass der Fetus nun rundlicher wird. Die Haut ist noch immer sehr dünn und empfindlich. Doch langsam glätten sich die Runzeln und Fältchen und werden durch das wachsende Baby ausgefüllt.
So entwickelt sich deine Schwangerschaft:
- Du befindest dich jetzt in der 25. Schwangerschaftswoche (25. SSW) nach dem 1. Tag deiner letzten Periode.
- Anders gesagt: 24 Schwangerschaftswochen + 1 bis 7 Tage (ärztliche Berechnung). In deinem Mutterpass steht beispielsweise SSW 24/4 (Woche 24, Tag 4).
- Du bist in der 23. Schwangerschaftswoche nach der Befruchtung, d. h. 156.-162. Tag der Entwicklung.
- Die Scheitel-Fersen-Länge (SFL) ist eine Schätzung der Körperlänge des Kindes beziehungsweise wird aus verschiedenen anderen Messungen errechnet.
- Am Ende der 25. SSW ist der Fetus ca. 34 cm (Scheitel-Fersen-Länge) lang. Der Kopfdurchmesser (BPD) beträgt zwischen 57 und 68 mm und das Baby wiegt zwischen 590 und 980 g. Bitte beachte, dass sich die Größe und das Gewicht des Babys nun immer individueller entwickeln können. Wenn dein Baby größer oder kleiner sein sollte, ist das noch kein Grund zur Beunruhigung.