Bellatrix
Hey ihr Lieben! Ich bin in der 23.SSW, Student und momentan macht mir mein Arbeitgeber, für den ich nebenher arbeite, Probleme. Kurz die Geschichte: Ich leide ca seit der 14.SSW an starken Migräneanfällen, die immer schlimmer wurden. Ich bin deswegen auf Druck von meinem Arbeitgeber schon von meinem Teilzeitjob runter auf 450 Euro Basis gegangen (womit ich mir ja selbst ein Eigentor geschossen habe, wusste aber damals noch nicht von meinen Möglichkeiten). Nun ja, jetzt bekomme ich halt kein Geld im Falle einer Krankmeldung, habe keine Urlaubstage mehr usw. Der Arzt wollte mir wegen meinen schlimmen Migränen schon im Dezember ein Attest ausstellen, das besagt, dass Bildschirmarbeit gemieden werden soll (da die Arbeit am Bildschirm nach ca 1-2 Std meine Migräne ausgelöst hat). Ich wollte es zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht annehmen. Nun ist es allerdings so, dass die Migränen immer schlimmer wurden, ich kämpfen musste um auf meine Stunden bei der Arbeit zu kommen und durch den Stress bekam ich mehrmals vorzeitige Wehen. Daraufhin hat mir der Arzt geraten, das Attest anzunehmen. Dieses habe ich letzte Woche zu meinem Arbeitgeber gebracht. Er hat es allerdings nicht angenommen (bei uns gibt es keine Arbeit ohne PC). Er wollte, dass ich einfach hin und wieder mal komme und dann gehe wenn das mit der Migräne zu schlimm wird. Dadurch habe ich allerdings finanzielle Einbußen. Daraufhin habe ich mich beim Bundesministerium für Familie informiert. Diese meinten, mein AG müsse mir ein BV aussprechen wenn er keine alternative Arbeit hat. Daraufhin habe ich meinem AG das Attest per Einschreiben geschickt und ihn noch ein mal persönlich und schriftlich auf seine Pflicht hingewiesen, mir ein BV auszustellen. Bei dem persönlichen Gespräch meinte er, er würde sich mit seinem Vorgesetzten beraten und sich dann melden. Seitdem höre ich nichts mehr von meinem AG. Der nächste Schritt wäre nun die Aufsichtsbehörde für Mutterschutz einzuschalten. Hat das von euch schon mal jemand gemacht? Und wie läuft das dann ab? Danke euch schon mal!
Du kannst dich an die Gewerbeaufsicht (deines Bundeslandes) wenden.
Urlaub steht Dir auch bei 450 € Jobs zu. Lass den nicht verfallen!
Ich will dir ja nicht noch mehr Kummer machen, aber wusstest du denn da nicht, dass dein Elterngeld nach deinem Einkommen berechnet wird?
Doch, das wusste ich schon. Aber da mein AG so extrem Druck gemacht hat und ich, wie erwähnt, nicht wusste, dass ich solche Möglichkeiten habe, bin ich auf die 450 Euro Basis runter. Ich habe dann erst durch meinen Hausarzt davon erfahren, mein Frauenarzt hatte mir zur Kündigung geraten, da nach seiner Aussage auf die Mutter nicht geachtet wird während der SS und ich da durch müsste 
Auch bei einem 450€ Job wird das Elterngeld nach dem Einkommen berechnet ist zumindest etwas mehr als der mindestbetrag 
Versteh ich richtig das er dir die kranktage nicht bezahlt ? Auch da steht dir Geld zu! Da sind wir kleinen jobber mit den großen gleichgestellt 
Hast du die Möglichkeit mit dem Vorgesetzten von ihm zu reden ? Scheint ja noch einen höheren als deinen Chef zu geben, vielleicht ist der ja nicht ganz so uninformiert wie er 
Nein, die Möglichkeit habe ich leider nicht. Deswegen habe ich mich auch beim Bundesministerium informiert und diese meinten, dass ich die Aufsichtsbehörde für Mutterschutz einschalten muss. Ich glaube dann bleibt mir auch nichts anderes übrig als dies zu tun. Ich danke euch für eure Antworten!
Ich würd mich zeitnah mal bei einem Anwalt für Arbeitsrecht beraten lassen ob du deine Kürzung nicht rückgängig machen kannst. Wie du ja inzwischen weißt war es mehr als unklug mit deinem Stellenanteil runter zu gehen. Vielleicht lässt sich da ja noch was machen wenn du genötigt wurdest. Auch wenn jezt schon was Zeit vergangen ist...