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wie den mann abhalten von einer selbstständigkeit?

Thema: wie den mann abhalten von einer selbstständigkeit?

hi zusammen... mein mann ist seit 19 jahren in der gastronomie tätig. koch, pizzabäcker, kellner - mädchen für alles eben. Er kommt aus rumänien und da laufen die dinge in sachen "eigenes restaurant" etwas anders. es gibt einen chef, der hat einen "vizechef", welcher sich um alles kümmert. d.h. der eigentliche chef lässt für sich arbeiten. Seit ein paar wochen spricht er immerwieder davon, dass ihm sein jetziger job nicht mehr gefällt und er vorhat, zusammen mit 2 anderen kellnern ein eigenes restaurant aufzumachen. Problem 1: die drei haben sehr wenig eigenkapital - wollen alles ohne bankkredit machen. problem 2: keiner der drei hat auch nur die geringste ahnung vom kaufmännischen problem 3: es gibt hier einfach schon zuviele an cafes, restaurants, eisdielen meine eltern arbeiten beide in einer bank und haben so wie ich, die hände über dem kopf zusammengeschlagen. aufgrund ihrer erfahrungen raten sie mir dringend, dass ich ihm diese idee irgentwie ausreden soll, weil die katastrophe vorprogrammiert ist. ich habe schon ein insolvenzverfahren hinter mir und bin nicht scharf drauf, nochmal in finanzielle schwierigkeiten zu kommen. wir haben eine kleine tochter, die 9 monate alt ist. ich werde also noch eine zeitlang zuhause sein. Er hat unterhaltsverpflichtungen genauso wie ich auch. Er sagt nur - man muss auch mal ein risiko eingehen. Ich denke, SO ein risiko kann man eingehen wenn man alleine ist und nicht eine familie ernähren muss. auch wenn ich ende nächsten jahres wieder arbeiten gehen könnte, ist mein einkommen dann nicht "sicher" und erstmal nicht miteinrechenbar. So simpel wie er sich das denkt, geht`s hier einfach nicht. er ist in dieser sache sehr engstirnig. In rumänien hatten liegt das durchschnittsgehalt bei 200-300euro. seit er hier ist und soviel geld verdient, "übernimmt" er sich gerne. wenn ihm etwas gefällt, kauft er es sich einfach. Aber ich meine, er solle doch mal an eine finanzielle absicherung denken. er ist 34 jahre und wenn er in rente geht, guckt er ziemlich in die röhre. was ist, wenn er arbeitslos wird? alleine von seinem trinkgeld bezahlen wir die gesamte miete+strom. darüber denkt er überhaupt nicht nach... Wie kann ich ihn nur davon abbringen? merci - steffi

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 09:28



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er ist "der beste" da. er wird sehr angesehen, weil er gute arbeit leistet.

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 09:41



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einfach mal alle nötigen informationen zusammen holen lassen, bei uns hat s mit medizin zu tun. er ist überhaupt nicht rum gekommen, seitdem habe ich nichts ernsthaftes mehr gehört. er könnte es überhaupt nicht alleine, hat auh keine finanz. mittel usw., wie bei euch. er fand allerdings, siehe +emfut+ , dass ich es ihm nicht gönne. doch, ich gönne ihm alles, habe nur gesagt, ohne mich, ohne mein geld, ohne meine bürgschaft, ohne meine mitarbeit. *freundlichguck* shortie

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 09:57



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Mein Ex-Mann wollte sich auch immer mit völlig utopischen Ideen selbstständig machen. Jahrelang habe ich ihn immer wieder davon abgebracht - unserer Ehe tat das nicht sehr gut. Er hatte ständig das Gefühl, ich "gönne" ihm das nicht. Aus der Erfahrung heraus folgender Tip: Laß ihn machen, es ist sein Leben. Das einzige, worauf ich vorher als Ehefrau bestehen würde, ist Gütertrennung. Dann bist Du halt für Deine Finanzen zuständig und er für seine - feddich. Und wenn er sich auf die Schnauze legt, ist das sein Problem und nicht Deines. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 09:43



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Hi, ich komme aus der Gastronomie. Meine Eltern haben seit über 27 Jahren ein Lokal. Hier in unserer Gegend ist es z.T. sehr schwer sich zu etablieren und ich kenne sehr viele die mal schnell ein Restaurant aufgemacht haben und es ging kein Jahr vorbei, dass die dann wieder zugemacht haben. Gastronomie ist schwer in der heutigen Zeit. Man(n) glaubt gar nicht wie viel Arbeit dahintersteckt mit Vorbereitungen, Sauberkeit + Hygiene etc. Die kaufmännische Abwicklung erledige ich, da ich das gelernt habe. Ich finde, Dein Mann sollte ruhig noch ein bisschen mehr Erfahrung in der Gastronomie sammeln u. vielleicht schonmal anfangen ein bisschen zu sparen weil ohne Eigenkapital werden ihn die Zinsen bei einem Kredit "auffressen"! Hoffe - auch für Dich - dass er die richtige Entscheidung trifft. LG

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 09:54



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hi nun ja, ich denke, ihn von seinem vorhaben abzubringen wird schwierig werden. ich war mal in der genau gleichen situation. mein mann wollte mit seinem kumpel ein restaurant inkl. hotel übernehmen. ich sah rot, liess ihn aber machen. denn hätte ich ihn davon abgehalten, müsste ich mir heute vorwerfen lassen, dass ich ihm die chance verwehrt hätte. nun ja, ich behielt recht, das ganze dauerte kein halbes jahr und er hörte wieder auf. gott sei dank war er aber finanziell nicht beteiligt, verlor also kein eigenkapital, geriet dann aber in die arbeitslosigkeit. jetzt sind wir dabei, das hotel des schwiegervaters zu übernhemen. anfangs war ich auch dagegen, aus diversen gründen, nicht aber wegen dem finanziellen, da sind wir abgesichert. aber ausreden konnte ich ihm sein vorhaben nicht, also unterstütz ich ihn lieber, denn für den rest meines lebens mir etwas vorwerfen lassen, möchte ich auch nicht. zumal er der hauptverdiener in unserer familie ist und ein hotel zu haben schon immer sein wunschtraum gewesen ist. ich verstehe dich, dass dich das verunsichert, aber ausreden wirst du es ihm nicht können, es ist sein wunsch und er muss es ausprobieren. wenn du ihn dabei unterstützt, kannst du ja ein auge auf die finanzen werfen. was mich aber wundert ist, dass er kaufmännisch keine erfahrung hat. braucht er denn nicht einen spezielle gewerbeschein (schulung) um ein restaurant führen zu dürfen? bei uns in der schweiz geht es nicht ohne dieses "wirtenpatent". lg v.

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 09:59



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das fehlende wissen über das kaufmännische rührt daher, dass er sein (arbeits)-leben lang nur angestellter war, also nie etwas eigenes hatte.

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 10:03



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So wiit i weiss, brauchsch das nüüt im düütsche. Ä Gsundhiitszüügnis, ja. (Immer die Gummihälse die schwiizerdüütsch probiern

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 10:04



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mein gatte meinte auch, sich anfang des jahres selbständig machen zu müssen. ich habe mit engelszungen auf ihn eingeredet, weil ich davon nichts, gar nichts, aber auch überhaupt nichts gehalten habe. es hat nichts geholfen.... erkundige dich mal bei der arge wegen einem existenzgründungszuschuss. da muß er dann einen businessplan erstellen und kann sich in einer schulung grundkenntnisse von den nötigsten kaufmännischen dingen erwerben. mit diesem zuschuß kann er die allernotwendigsten dinge bezahlen. nur wenn der gewährt ist, würde ich ihn machen lassen. wenn nicht, ist das ein klares no go. gerade in der gastronomie. ich denke, diesen kompromiss wird auch er verstehen.

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 10:39



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er kann nämlich nicht soo gut deutsch, dass er das ausfüllen könnte;-))

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 10:45



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na da mußt du ihm halt helfen!!!!! wer, meinst du, hat meinem mann den businessplan geschrieben??????

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 10:47



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die drei wissen doch sowieso nicht wie das geht, (restaurant eröffnen)bzw. was sie überhaupt wollen.GsD. und ich hab davon auch keine ahnung. Was ist ein businessplan eigentlich?

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 10:51



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google mal gründungszuschuss, dort müßte es erklärt sein. ich hab das aus meinem hirn gestrichen, denn ich habe mich wochenlang mit diesem plan geplagt, wobei ich die größte niete auf diesem gebiet bin und mich mit sowas niemals auseinandersetzen wollte!!!!!! ich hasse zahlen.

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 10:58



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Stebi, wenn er nicht mal soviel Deutsch kann, um die ganzen Amtsdinge alleine zu verstehen und auszufüllen und zu erledigen, würde ich ihm genau das mal sagen. Wie will er denn "vorran" kommen, wenn er der deutschen Sprache nicht zu 100% mächtig ist und sie auch wirklich gut versteht und sich selber auch total gut verständlich machen kann? Das wäre das erste. Ich würde ihm also sagen, wenn er das machen will, dann nur unter bestimmten Vorraussetzungen: Ihr solltet euch vorher einig werden, wie das auch finaziell nach einem Desaster aussehen muss, es kann dann nicht sein, das du seine Schulden dann mittragen musst. Wenn er das unbedingt tun will, sollte er erstmal Eigenkapital haben, das würde heissen, er muss erstmal sparen. Bekommt er kein Zuschuss vom Arbeitsamt ( die machen das ja eh nur, wenn es wirklich gut durchdacht ist, siehe Konzept/Businessplan) dann sollte er es auch wirklich lassen. Ist er ausgebildeter Hotel/Restaurantfachmann? Wenn er diese Ausbildung ( natürlich auch bestanden) NICHT hat, dann muss er erst noch eine Ausschankschulung machen. Die wird ihm aber dann wiederrum schwer fallen, wenn er die deutsche Sprache nicht beherrscht. Wenn er sich selbständig machen will, reicht es nicht, einen Laden zu pachten, sich reinzustellen und zu arbeiten und der Rest läuft. Dazu muss er erstmal viele viele Behördengänge vorher erledigen und die würde ich ihn ALLEINE machen lassen, eben deswegen, weil du selber keine Ahnung hast. Mein Mann und ich wollten uns damals mit dem ersten Kind auch selbständig machen und sind in viellerlei Hinsicht erstmal davon abgekommen, aber der Löwenanteil lag am Eigenkapital...... lg phi

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 12:33



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du beruhigst mich etwas... nein, er hat keine ausbildung als Hotel/Restaurantfachmann. er ist ausgebildeter kellner;-) vielleicht sollte ich dazu garnichts mehr sagen. erst wenn er wirklich etwas konkretes in angriff nehmen will... danke für eure antworten

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 13:17



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Solange er nicht anfängt, einen Mietvertrag zu unterschreiben, würde ich nichts tun. Gönne ihm seine Träume. Vielleicht weiß er sogar, irgendwo ganz tief drinnen, daß es ein Traum bleiben wird. Ich saß gestern mit einer Freundin drei Stunden im Café und wir haben Ideen für eine Selbstständigkeit gewälzt. Wir sind uns beide bewußt, daß das eher nichts wird. Aber man wird doch noch mal Träumen dürfen......

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 18:39



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Das ist natürlich die ideale und aussichtsreichste Ausgangs-Basis für eine erfolgreiche Selbstständigkeit: weg vom alten Job, der einem aus dem Halse hängt. Davon, also von diesen unrealistischen Jobflüchtern, laufen viele herum. Nach meiner Meinung haben die so gut wie alle keine Ahnung von der Selbstständigkeit und null Vorstellung davon, was an Mehrarbeit und Engagement das bedeutet. Es ist in Wirklichkeit eine reine Flucht aus bestehenden Arbeitsverhältnissen.

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 21:55



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...erst gestern ging durch die Gazetten, dass die Hartz4-Empfänger unter den Selbstständigen drastisch zugenommen haben. Viele standen jetzt von heute auf morgen mit null Aufträgen da. Ich warne also nachdrücklich davor, bei bestehenden Verantwortungen - also v.a. Kindern - sich in diese Ungewissheit zu begeben.

Mitglied inaktiv - 07.08.2009, 22:01



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wie krieg ich männe dazu, den schwachsinn zu lassen?

Mitglied inaktiv - 08.08.2009, 07:43



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a

Mitglied inaktiv - 08.08.2009, 15:56