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Warum ist das so?

Thema: Warum ist das so?

Die Geburt meiner Tochter ist heute 10 Monate her und seitdem habe ich mich sehr verändert. Das ist nicht nur ein Gefühl ich merke es immer wieder an selbst. Sicher gehört es dazu sich nach einer SS und als Mutter zu verändern. Es geht darum das ich sehr schnell auf 180 bin, das ich meinem Partner gegenüber öfter unfair bin bzw. mich ständig unverstanden fühle. Ich könnte permanent heulen. In den letzten Wochen habe ich schon oft an Trennung gedacht, da ich auch das Gefühl haben das unsere Beziehung keine Zukunft hat. Dann wieder gibt es Tage wo alles okay ist. Aber die schlechten Tage überwiegen eben. Ich kann mit meinen Gefühle und meine Stimmungsschwankungen nicht umgehen. Dabei habe ich mir bereits Hilfe bei einer Beratung gesucht. Da hatte ich allerdings bisher erst einen Termin und der nächste ist noch ein Stück hin. Ich fühle mich hilflos. Heute bin ich meinem Partner gegenüber sogar ausgetickt als ich Paula gewickelt habe. Es tat mir sofort leid,da mit 10 Monaten sicher auch schon spürt wenn was anders ist. Bisher habe ich es immer unterdrückt wenn Paula in der Nähe war. Obwohl ich auch nicht so oft ausraste, da ich eher alles in mich reinfresse und auch kein Steittyp bin. Ich gehe lieber ehe ich steite, was wahrscheinlich auch nicht immer richtig ist. Dabei würde ich gern mal wieder unbeschwert sein und nicht ständig das Gefühl zu haben nur zu funtkionieren bzw. ständig unter Strom zu stehen und in allem Angriffe gegen mich zu sehen. Es ist wie ein Teufelskreis aus dem ich nicht herauskomme. Wenn ich daran denke das mein Partner gern noch ein zweites Kind hätte stellen sich mir die Nackenhaare auf. Musste das irgendwie mal loswerden, vielen Dank für`s lesen K.

Mitglied inaktiv - 05.10.2006, 20:56



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Faselfehler bitte überlesen:-)) K.

Mitglied inaktiv - 05.10.2006, 20:58



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Mitglied inaktiv - 05.10.2006, 23:21



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Was ist es denn, was Dich hinter alledem WIRKLICH unglücklich macht? Fühlst Du Dich im Stich gelassen von Deinem Partner? An welcher Stelle werden Deine eigenen Grenzen ständig ignoriert und verletzt, dass Du genötigt bist, Dich mit so großer Vehemenz zu wehren? Womit verletzt Dein Partner Dich so, dass Du es ihm "heimzahlen" musst? Eine kleine Geschichte dazu: Vor einigen Wochen wachte ich damit auf, dass ich meinen Kopf nicht mehr bewegen konnte. Nichts ging mehr: weder hoch noch runter, auch zu den Seiten nicht. Gleichzeitig bemerkte ich eine Halsinfektion aufziehen. Ich konnte den Hals nicht mehr drehen und auch nicht schlucken. Es tat höllisch weh, das eine wie das andere. Das war am Samstag. In der Nacht konnte ich vor Schmerz nicht mal mehr liegen, und Sonntag in aller Herrgottsfrühe fand ich mich in einer Notfallpraxis wieder. Ich bekam Spritzen in den Nacken, dazu Medikamente, die bewirkten, dass ich über den Liegeschmerz hinweg einschlafen konnte -- nach spätestens 2 Stunden wachte ich aber auf, und die Schmerzen waren schlimmer als vorher. Montag bin ich zu einer Heilpraktikerin gegangen. Sie hievte mich auf ihre Liege, berührte mich an drei Stellen des Körpers und ich brach komplett zusammen: heisst, ich brach in Tränen aus und brachte nach einer Weile unter Schluchzern hervor, dass ich das alles nicht mehr aushalte, weil ich den ganzen "Scheiß" seit zwei Jahren alleine schleppen müsse und nun nicht mehr könne. (Hintergrund ist, dass wir vor zwei Jahren ein Kind an Krebs verloren haben, um das mein Partner nicht die Bohne trauert, wobei er wunderbarer Mensch und Partner ist - und ein toller Vater für unseren Jüngsten (jetzt 3), das aber eben nie für unseren Großen (+ kurz vor seinem 3.) sein konnte)Ich war von dem, was das so munter aus mir heraussprudelte, selber überrascht. Noch überraschter, die Heilpraktikerin bearbeitete mich derweil weiter, war ich, als nach 5 Minuten die höllischen Halsschmerzen von der linken auf die rechte Seite "sprangen". Nach weiteren 5 Minuten waren die Halsschmerzen völlig weg und ich konnte den Hals schon ein bisschen zu den Seiten drehen. Am Ende der Sitzung ging ich mit bereits anderer Körperhaltung aus der Praxis (sagte mein Mann). Wir machten einen Termin, 4 Tage später. 24 Stunden bewegte sich nicht viel, aber in den 48 Stunden danach schlich sich die Halssteifigkeit genauso klammheimlich raus, wie sie gekommen war. Zu dem Termin konnte ich sogar schon wieder selber fahren. Ein Satz dieser Heilpraktikerin hat mir sehr zu denken gegeben. Nach meinem Ausbruch sagte sie "gucken Sie sich doch mal Ihren Mann an. Der ist doch fast einen halben Meter länger als Sie. Der kann ruhig auch was davon tragen." Und das mute ich ihm auch zu, seither. Er trauert zwar immer noch nicht um unseren Sohn, und dazu kann ich ihn auch nicht zwingen, aber in Bezug auf unser zweites Kind habe ich ganz viel (an Aufgaben) abgegeben. Und er hat es gern genommen: es ist nämlich auch oft nicht einfach, mir das (Kontroll)Heft aus der Hand zu nehmen. ;-) Der blöde Nacken ist seither nicht wiedergekommen und ich habe gelernt, besser für mich selbst zu sorgen: dazu gehört, sofort auf den Tisch zu bringen, wenn Du bemerkst, dass etwas in die falsche Richtung läuft. Nur sprechenden Menschen kann letztlich geholfen werden. Alles Gute, yvonne

Mitglied inaktiv - 06.10.2006, 21:13