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Unglücklich

Thema: Unglücklich

Guten Abend in die Runde Muss mal meine Gedanken (Last) von der Seele schreiben! Bin verheiratet ,habe 2 Kinder ( 3 Jahre und 6 Monate)! Ich wollte schon immer eine eigene Familie haben und einfach nur zufrieden und glücklich sein! Meine Familie habe ich und bin auch ein Stückweit zufrieden ,allerdings nicht glücklich was den Mann angeht! Er hat viele gute Eigenschaften, worauf ich auch stolz bin,uns geht's finanziell nicht schlecht und unsere Kinder können wohlebhütet aufwachsen so wie ich es auch möchte..... ABER..... ich bin so oft genervt von meinem Mann, er zeigt kein wirkliches Interesse an der Familie oder an mir,ihm sind seine Hobbies und Arbeit einfach lieber und wichtiger! Wenn ich ihn um Hilfe bitte,wird oft gestöhnt,mich angemault oder er hat keine Zeit etc...  den Haushalt plus Kinder mache ich zu 90 %!!! Er nimmt mir die Kids schon regelmäßig ab,aber nur nach draußen und selbst da übernimmt dann oft seine Mutter!! Mit ihnen drinnen was zu unternehmen hält er nicht wirklich für nötig, da ist sein Handy wichtiger!! Wir können nicht mal mehr zusammen als Paar abends auf der Couch sitzen ,ein Film zusammen schauen oder reden,weil erstens sein Handy viiiiiel wichtiger ist oder er hat einfach kein Interesse!!!! Wenn ich was mit der Familie unternehmen möchte,zieht er zwar mit aber oftmals eher ungern !! Ich beneide andere Paare so sehr,wenn ich mitkriege wie zufrieden sie miteinander sind,sie reden miteinander über Gott und die Welt,nehmen sich Zeit für Zweisamkeit und und und,wirklich nur die ganz kleinen Dinge ,selbst das habe ich einfach nicht!! Ich hatte bisher immer viel Pech in meinen Beziehungen und ich hatte gehofft mit ihm wird es anders ,aber ..... Eigentlich wäre Trennung für mich das Beste ,aber das kann ich meinen Kindern nicht antun,sie sind trotz allem gut aufgehoben und sollen ja ihren Papa haben!! Ganz allein mit Kindern möchte ich auch nicht dastehen! Ich habe ihm schon sooooooo oft gesagt was mich stört und dass wir was ändern müssen sonst geht es in die Brüche,aber es fruchtet einfach nicht!!!!!! Das war nur die Kurzfassung!! Ich weiss mir einfach keinen Rat!!  Musste ich einfach mal loswerden,kann sonst mit niemanden darüber reden!!

von Goerchen am 30.10.2022, 19:41



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Ich würde ihn wegen solcher Sachen nicht verlassen. Man sieht oft nur, was einem fehlt aber nicht was man hat. Und das was ihr habt ist doch eine ganze Menge! Was würdest du bekommen, wenn du ihn gelangweilt/enttäuscht verlässt? Geldprobleme, aber Hausarbeit und Kinder weiterhin bei Dir. Im Gegenteil noch stressiger, weil Klamottenkaufen, Feiern, Schulkram lernen nur an den Mütterwochenenden stattfinden. Dann kommt vielleicht ein neuer Partner daher. Vielleicht auch netter, interessanter, interessierter, aber er ist Raucher oder muss dauernd sparsam sein oder hat selbst Kinder aus einer anderen Beziehung mit dem ganzen Gerangel drumherum oder .. oder ... oder ... Jede Beziehung wird auch mal langweilig. Willst du in Zukunft alle paar Jahre den Partner wechseln? Und sind die anderen wirklich so glücklich? Oder hat einer sein eigenes Leben hintenan gestellt und findet einfach immer alle Hobbies und Ideen des Partners toll? Manche haben ein Talent sich alles schön zu reden und sie glauben es dann auch und fühlen sich dann wohl. Wirklich ein Talent. Und wie sagen vieler meiner Freundinnen: "Es kommt eh nichts besseres nach". Und die, die getrennt/geschieden sind, haben zwar zwischendurch mal Beziehungen, aber die gehen dann auch wieder auseinander. Patchwork ist wirklich schwierig. Ich kann Dir nur folgendes raten: Mach einfach dein eigenes Ding. Er ist nicht zuständig dafür Dir Deine Freizeit zu gestalten. Mach einfach Dinge alleine oder mit Freunden. Geh zum Sportverein oder VHS Kurs, beschäftige Dich selbst (als ob Du eine Witwe wärest). und wenn er dann doch mal Zeit hat, schön. Und wenn nicht, dann halt nicht. Man kann auch alleine mit den Kindern in den Urlaub fahren. Man muss nicht immer alles zusammen machen. Ich denke diese vielen Sissi Filme oder auch Rosamunde Pilcher verstellen uns den realistischen Blick auf eine Partner Beziehung. Es ist nicht immer alles spannend, toll, rosig, verliebt, .... Mach einfach dein eigenes Ding! Kann man lernen! Viel Erfolg dabei LG Laufente

von Laufente123 am 30.10.2022, 23:45



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Eine Änderung passiert nur wenn BEIDE an einer Änderung interessiert sind. Das ist er wohl nicht, sei es dass es für ihn passt oder er einfach bequem ist.... Aber da kannst du ewig hinquatschen. Das wird nichts. Du kannst bleiben oder gehen. Meine Meinung dazu kennst du bereits aus dem vorigen Post. Such Dir ein Hobby in einer Gruppe! Und/oder such Kontakt zu Alleinerziehenden, mit denen kann man was unternehmen (und du siehst was das dann bedeutet alleinerziehend zu leben). Dir Alles Liebe! Laufente

von Laufente123 am 30.10.2022, 23:49



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Vielen Dank für die Worte!!!! Auf der einen Seite sehe ich es tatsächlich genauso wie du!! Ich denke öfters ,ich kann froh sein ,ein eigenes Dach über dem Kopf zu haben ,relativ gut abgesichert zu sein,den Kindern fehlt es an nix etc. etc. etc..... das ist ja auch wichtig!!! Ich versuche so oft mir das vor Augen zu halten,ist halt nicht einfach ,weil es nicht alles ist was glücklich macht! Eine gute Freundin von mir ist auch geschieden und hat viel Probleme mit dem Ex!! Es war bei ihnen so ähnlich wie bei uns! Sie hat auch Kinder! Das ist etwas was ich meinen Kindern nicht wünsche, Scheidungskinder zu sein !! An sich unternehme ich auch was alleine, sofern es möglich ist ....in den letzten Monaten schwierig,wegen dem Baby!! Wird hoffentlich nächstes Jahr besser!!

von Goerchen am 31.10.2022, 07:00



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Ich schließe mich an den Vorpost an. Mein Mann liebt unseren Kleinen wirklich über alles, Kind Nummer Zwei stößt bald zu uns, aber wenn mich jemand fragen würde, ich würde ihn niemals als DEN Vorzeigepapa oder -partner bezeichnen. Er ist auch viel am Handy, macht sein Dingn, mit dem Kleinen beschäftigen geht nur so semi und Anfangs war ich ebenfalls total enttäuscht. Mir kam es auch so vor als ob alle anderen soo tolle Partner und Beziehungen haben, nur ich muss kämpfen. Aber ich habe sehr schnell gelernt und auch gemerkt wie viel ich eigentlich alleine an der Zeit mit meinen Sohn habe. Wie oft mein Mann ankam und erstaunt war dass er X und Y schon konnte, was mir bereits bekannt war. Da habe ich gemerkt wie viel er eigentlich verpasst. Natürlich auf der einen Seite traurig, auf der anderen aber auch seine Schuld. Ich habe es ihm erklärt mit dem Anhang dass nur er entscheiden kann wann und wie viel Zeit er mit der Familie verbringt. In ein paar Jahren wird er es vielleicht bereuen, vielleicht auch nicht. Nur meine Zeit mit meinem Sohn, so schwer es auch manchmal ist, die bekomme ich nicht zurück und genieße mittlerweile jede Sekunde. Denn Partner kommen und gehen, aber Kinder bleiben. Geh raus mit ihnen, lass die Spülmaschine mal einen Nachmittag stehen oder die Wäsche hängen, plane stattdessen einen schönen Tag mit deinen Kids, lenk dich einfach ab, lasst es euch gut gehen. Möglicherweise hatte ich nur Glück, aber ein paar Mal ist es doch vorgekommen dass Mann beim nächsten Mal dabei war als er auf Bildern und Videos gesehen hat wie viel Spaß der Kleine hatte, oder er konnte seinen Handykonsum tagsüber soweit befriedigen dass wir Abends auch mal wieder Zeit hatten. Die Lösung gibt es sicher nicht, aber ich würde mich nicht mehr so sehr vom Partner abhängig machen Achso, aber ein Grund für Trennung ist es für mich auch noch lange nicht. Das wäre für dich höchstens eine Momentlösung, die richtigen Probleme kämen erst danach.

von Magster am 31.10.2022, 07:10



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die ich auch unterschreibe: viele Väter kommen erst in die Puschen, wenn die Kids älter sind und Papa mit ihnen sozusagen mehr anfangen kann. Woran das liegt? Keine Ahnung - vielleicht Unsicherheit oder auch Unfähigkeit, sich auf diese kleinkindliche Ebene zu Begeben? Ich weiß es nicht. Gibt ja auch genügend Männer, die sind von Anfang an Feuer & Flamme. Aber es gibt eben auch die, die erst so richtig auftauen, wenn die Kinder Erklärungen folgen können. Papa sozusagen ihnen etwas beibringen kann. Wenn mehr echte Interaktion als nur bespaßen stattfinden kann. Dass er seine Mutter mitnimmt - ist doch egal. Das hört sich für mich mehr nach dem typischen Mama-Syndrom an: "ICH mache das auch ohne Hilfe - DU sollst gefälligst genau so viel tun müssen wie ich" ;-) Du könntest dir aber eben auch "Hilfe" oder Begleitung suchen. Mach ihm nicht zum Vorwurf, dass er das tut und du nicht. Da sind wir dann bei dem, was die anderen schon schreiben: verschwende deine Energie nicht darauf, etwas von ihm einzufordern - mach dir dein Leben selbst passend und genieße das dann auch :-)

von cube am 31.10.2022, 07:57



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Handysucht ist bedauerlicherweise inzwischen weit verbreitet. Ich schätze, man wird das zukünftig wie beim Rauchen machen müssen: Seine Freunde bzw. Partner danach aussuchen, ob sie rauchen oder handysüchtig sein dürfen oder nicht; das könnte ein K.O.-Kriterium werden. Du hast das Gefühl, er mag gar nicht richtig und macht nur widerstrebend auf Familie? Ihm ist das Herumspielen und Surfen auf dem Smartphone wichtiger als real mit seiner Familie zu interagieren? Falls das nicht nur eine Phase ist, dann solltest du dich ganz sachlich fragen, ob das für dich tragbar ist. Natürlich ist es so, dass du, falls du dich trennst, dann allein dastehst. Dann hilft er nicht mehr auch nur 10% im Haushalt und statt 90% hast du 100% zu erledigen. Überlege gut, ob die 100% vielleicht gar nicht so schlimm sind, weil du im Gegenzug nicht zusehen musst, wie er spielt und tippt und du auch seine Muffeligkeit nicht mehr ertragen musst. Überlege, ob es für dich ok ist, wenn deine Kinder damit aufwachsen, dass ein Familienmitglied ständig geistig abwesend ist und ihnen zeigt, dass sie weniger wert sind als Menschen, die er gar nicht kennt. Ich halte Handysucht für eine ganz schwierige Sache. Für mich wäre das an einem Partner nicht akzeptabel und für meine Kinder eine Zumutung. Aber das kannst du ganz anders empfinden und einordnen. Überlege bitte genau, was dich so unglücklich macht. Und dann ändere es! Du musst dich nicht damit abfinden, dass jemand muffelig ist, dass jemand die Kinder ignoriert, dass jemand dir das Gefühl gibt, er ist nur aus Pflichtgefühl mit dir zusammen, dass du nur eine Notlösung, eine Pflicht, ein Klotz am Bein bist. Wenn du weißt, was du willst, dann geh zu einer Paarberatung. Geh auch ruhig allein, wenn dein Partner nicht mitkommen mag, aber biete ihm immer wieder das moderierte Gespräch an. Komm in dieser Beratung zu einem Entschluss und dann ziehe ihn durch. Aber bitte hör auch, ihn anzujammern. Männer verstehen es nicht, wenn du sagst: Das kann so nicht weitergehen. Unsere Beziehung muss sich ändern. Er sieht ja, dass es durchaus so weitergehen kann. Für manche dann lebenslang sogar.

von Pamo am 31.10.2022, 11:26



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Bin komplett bei Pamo. Einen Daddel-Süchtigen würde ich auch nicht hier auf der Couch sitzen haben wollen. Und vor allem würde ich nicht 50 Jahre mit ihm verbringen wollen. Ich finde auch nicht, dass dieser Typ Vater später, wenn die Kinder älter werden, plötzlich zum tollen Papa mutiert. Habe ich zumindest noch nie erlebt im Freundeskreis. Mit der Hoffnung, dass der Mann „sich bestimmt noch irgendwann ändern wird“, sind schon Zehntausende Frauen baden gegangen. Geh mal davon aus, dass er exakt so bleiben wird, wie er ist. Manche Marotten werden sogar eher noch stärker, wenn die Hemmungen fallen oder man älter wird. Frage Dich auch, warum Du bisher nicht gut auf Dich geachtet und Dir immer wieder den falschen Mann ausgesucht hast. Die Partnerwahl ist kein „Pech“, rede Dir das nicht ein. Sondern Du hast ein ungutes Muster, das Du immer wieder erfüllst. Wenn Du das nicht erkennst und veränderst, wirst Du immer wieder den Falschen erwischen. Für mich würde genug Geld und ein Dach über dem Kopf nicht reichen. Da wünsche ich mir doch noch (vieeel) mehr vom gemeinsamen Leben. Mein Mann bringt sich bei den Kindern ein, immer schon, auch als sie Babys waren. Er lässt sein Handy aus, es interessiert ihn nicht, er nutzt es nur beruflich. Wir quatschen auch nach 31 Jahren noch stundenlang oder lachen uns scheckig über irgendwas. Wir unternehmen jedes Wochenende was, früher was Kindgerechtes, heute was als Paar. Ich habe ihn immer gern um mich, er wird mir niemals über, und das will etwas heißen, das geht mir nämlich ausschließlich mit ihm so. Das Leben ist zu kurz, um sich nur zufriedenzugeben. Das ist Resignation, Aufgabe. Wenn die Kinder klein sind, kann das okay sein, weil man einfach keine Energie für einen Neuanfang hat, gestresst, übermüdet ist. Und weil man Angst hat, es allein nicht zu schaffen. Das ist in Ordnung. Ich glaube daher auch nicht, dass bei Dir eine Trennung wirklich schon aktuelles Thema ist. Langfristig aber musst Du schauen, ob Dein Leben, so wie es jetzt ist, Dir für die nächsten fünf, sechs Jahrzehnte ausreicht. Oder ob es schon in drei Jahren nicht mehr ausreicht. LG

von Windpferdchen am 31.10.2022, 15:42



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Du sagst wahre Worte! Was die Partnerwahl angeht ,habe ich einfach Pech!!! Es klingt blöd,aber mir ist sowas ,wie du es hast einfach nicht gegönnt! Ich hatte sehr unterschiedliche Partner, die vergleichsweise wirklich wie Feuer und Wasser waren ,trotzdem hat es nie gepasst! Es liegt an mir,aber den genauen Grund weiss ich selber nicht! Ich weiss auch ,wenn ich mich trennen würde,würde ich leider alleine bleiben! Nicht weil ich mich verschliessen würde oder ähnliches, einfach weil ich keinen mehr finden würde, mit dem ich so sein könnte wie du es beschrieben hast!! Es ist heutzutage eine andere Welt,leider!! Ich sollte ,wie schon erwähnt, einfach mein eigenes Ding machen und mich hauptsächlich auf meine Kinder und mich konzentrieren,wenn mein Mann nicht will ,dann ist das so!

von Goerchen am 31.10.2022, 18:33



Antwort auf Beitrag von Goerchen

Nee, es ist keine sooo andere Welt. Es gibt sie immer noch, die guten Männer. Meine Tochter ist Mitte 20 und hat einen mega-lieben Mann fürs Leben gefunden. Nix Handysucht, der trägt sie auf Händen, ist fröhlich, interessiert sich fürs richtige Leben statt fürs virtuelle - und ist gleichzeitig geerdet und lebenspraktisch. Nicht aufgeben, eh?

von Windpferdchen am 31.10.2022, 18:46



Antwort auf Beitrag von Windpferdchen

Ja, eine Trennung ist Sch...., Existenzängste ectr. Eure Kinder sind noch sooo klein, aber sie werden größer. Nur im "gemachten Nest" sitzen bleiben, die nächsten 40/50 Jahren, aber keine gemeinsame Ebene, da wäre ich weg. Ok, nicht gleich, aber bevor ich Jahrzehnte unglücklich bin... Ich weiß, ich rede mich leicht. Der Vater meiner Kinder ist etwas anders. Für ihn kommen zuerst Kids, dann vielleicht mal ich und dann lange nix. Arbeit ectr. Wie andere schon sagten, unternimm was geht, allein mit den Kids. Meine sind schon größer, aber seit sie auf der Welt sind, fährt viel meine (kinderlose) Freundin mit. Auch wenn ich einen Partner habe, aber der muß auch arbeiten. Kann nicht die ganzen Ferien frei machen oder alles mitmachen. Da hab ich meine Freundin oder jetzt brauche ich keinen mehr, jetzt ist es mit 3Kids auch alleine mit ihnen schön. Wie gesagt, Jahrzehnte unglücklich sein, neiiin. Alles Gute.

von Mädl81 am 31.10.2022, 22:55



Antwort auf Beitrag von Windpferdchen

Dein Partner scheint ja wirklich ein Goldstück zu sein oder ihr passt einfach oder du gehörst zu der beschriebenen Sorte, die sich ihrem Partner unbewusst anpassen und somit dann auch wieder interessant sind.. wie auch immer.... aber das ist extrem selten. Aber trotzdem, es sei Dir gegönnt! Aber anderen zu raten sich nicht mit weniger zufriedenzugeben ist etwas weltfremd. Aber mir ist schon klar, dass Du dir das anders nicht vorstellen kannst. Es hat für Dich funktioniert und das ist Deine Lebenswelt. Aber Freunde hast du doch, geschieden, getrennt und was auch immer... da beobachtest du doch auch wie es zumeist läuft? "Für mich würde genug Geld und ein Dach über dem Kopf nicht reichen. Da wünsche ich mir doch noch (vieeel) mehr vom gemeinsamen Leben" Wünschen kann man sich viel, aber wenn man dann letztendlich alles/viel verliert und weder genug Geld noch schönes Dach auf dem Kopf hat, kombiniert mit viel mehr Stress und Kompromissen. Dann nützt das ganze Wünschen nichts, man bekommt es meist doch nicht und mündet dann oft in der Altersarmut (auch schon häufiger gesehen bei Geschiedenen) Ach was habe ich früher schon alles gesagt "wenn mir das und das... das würde ich nie akzeptieren".. und nun bin ich älter und akzeptiere viel. Zufriedenheit ist so viel wert, man muss nicht unbedingt glücklich sein. Oder anders: "lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach". Liebe Grüße Karin

von Laufente123 am 01.11.2022, 21:39



Antwort auf Beitrag von Laufente123

Liebe Laufente, ich verstehe genau, was du meinst. Viele Menschen scheinen Illusionen über die Ehe und das Leben insgesamt zu haben und streben einem Ideal nach, das es gar nicht gibt. Die verpassen das eigentliche Leben. Aber es gibt für jeden totale Ausschlusskriterien, wie bspw. körperliche Gewalt, totale Ungepflegtheit, Arbeitsverweigerung etc. Handysucht ist ein mögliches K.O.-Kriterium, aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Möglicherweise harmonieren zwei Handysüchtige prima miteinander, wer weiß? Die TE scheint es aber sehr schwierig zu finden. Bevor man in Deutschland "alles verliert", muss schon eine Menge passieren. Eine Scheidung gehört hier nicht dazu. Dadurch geht man in die Armut, wenn man nicht perfekt organisiert und mit anderen gut vernetzt ist und so die Kinderbetreuung sichert und berufstätig sein kann. Aber es ist eine abgesicherte Armut mit Schonvermögen. Ich kenne übrigens überwiegend "Goldstücke" - perfekt sind die natürlich alle nicht, aber mehr als brauchbar, zuverlässig, familienorientiert. Auch mit so einem Goldstück durchläuft man rund alle 7 Jahre eine Krise - aber man hat keine Dauerkrise.

von Pamo am 02.11.2022, 06:57



Antwort auf Beitrag von Laufente123

aber sie ist ja nicht nur nicht glücklich aber zufrieden, sie ist unglücklich. zwischen nicht glücklich und unglücklich gibt es entscheidende unterschiede.

von WonderWoman am 02.11.2022, 12:27



Antwort auf Beitrag von Goerchen

Was ich so lese tendierst Du zum Gehen. Ist ja auch OK, aber was ich machen würde (und damals auch gemacht habe): Nimm ihn mal raus zum Spazieren, nur ihr beide. Sag ihm Du musst was mit ihm besprechen, und er wird es erfahren wenn ihr rausgeht. Dann kann Oma mal für ne Stunde aufpassen und ihr geht raus. Laufen / Bewegung hilft bei sowas! Und dann erkläre ihm so kurz ie möglich (mit max 2 Beispielen und habe ein 3 im Hinterkopf NUR wenn Du es später noch brauchst), was Dich stört und was Du anders möchtest. Sag ihm klar war Du erwartest von Deiner Seite, es sollte zählbar nd messbar sein. "Mehr einbringen" hilft ihm nicht. Sag ihm er soll 2x im Monat eine Unternehmung für Euch vorschkagen/planen. 3 Abende in der Woche wird das Handy nach dem Abendessen nicht mehr angefasst (oder nicht vor 22 Uhr), etc und dass Du in dieser Zeit etwas mit ihm machen möchtest: zusammen TV schauen und reden, ein Spiel spielen, Haushalt zusammen (!) machen, etc. Sag ihm dass dir das "zusammen" fehlt und gib wieder 2 konkrete Beispiele. Wenn er da rumeiert, dann würde ich direkt auf Paarberatung umschwenken: Jemand dritte soll Euch anleiten Euch gegenseitig in Euren Bedürfnissen besser zu sehen. Sag ihm dass Du gehen möchtest, aber ihm die Wahl des Therapeuten überlässt und er dir bis Ende der Woche (o. ä.) sagen soll wo ihr einen Termin habt. Wenn er das nicht macht, machst Du danach einen Termin aus (sag ihm das vorher nicht) und teile ihm diesen mit. Wenn er mitgeht: gut. Wenn nicht gehe alleine hin. Sortiere Dich... und dann gehe ggf irgendwann. Du musst nichts überstürzen, es mag unschön sein aber es besteht keine Gefahr. Gib ihm / euch die Chance das nochmal hinzukriegen. Wenn er nicht will, interessiert ist... mei...Zumindest hast Du dann "alles" versucht. LG D

von desireekk am 01.11.2022, 02:17



Antwort auf Beitrag von desireekk

Danke für den tollen Ratschlag!! An sowas habe ich tatsächlich nicht gedacht,das werde ich mal versuchen! Es ist oftmals sehr schwierig mit ihm,da kann ich wirklich mit ner Mauer reden! Ich denke ich werde es im Kopf schonmal vorbereiten,wie und was ich sagen werde! DANKE =)!!

von Goerchen am 01.11.2022, 07:13



Antwort auf Beitrag von desireekk

Ich finde den Beitrag auch toll. Und ich finde es erschreckend, wie viele hier dazu raten so weiter zu machen. Sie kümmert sich um Kinder und Haushalt, solange er genug Geld nach Hause bringt. Das ist doch keine Partnerschaft. Ich kann die Ap da schon verstehen. Immerhin geht er mal mit den Kindern raus, selbst wenn er dazu seine Mutter mitnimmt. LG

von Lewanna am 01.11.2022, 15:20



Antwort auf Beitrag von Goerchen

Das ist ein wirklich toller Beitrag! Ich kann die andere Beiträge hier schon teilweise verstehen, denn es gibt nicht den perfekten Partner. (Die Gesellschaft und teilweise auch Familie/Freunde suggerieren uns das nur, aber hinter der Fassade sieht es immer ganz anders aus). ABER mit jemanden der sich nicht für mich und die Familie interessiert möchte ich nicht den Rest meines Lebens verbringen. Mein Partner ist auch seeeeehr viel am Handy, auch wenn unser Sohn im Raum ist…das nervt mich auch extrem ABER immer wenn ich mit ihn reden will oder mein Sohn direkt zu ihm kommt legt er das Handy weg. Und wir haben zwei Abende in der Woche die wir für uns haben wenn der Kleine schläft, wo Handyverbot ist. Und klar würde ich mir wünschen dass er die ein oder andere Sache mehr tut aber dafür unterstützt oder übernimmt er andere Sachen - das muss ich mir auch immer wieder vor dem Augen halten. Ich finde man sollte sich nicht damit zufrieden geben oder dann halt einfach sein „eigenes“ Ding in der Beziehung dann machen. Da hätte ich viel zu viel Selbstachtung vor mir… Klar muss man nicht überstürzen aber einfach so hinnehmen würd ich es nicht. Desireekk hat dir ja schon eine tolle Möglichkeit aufgezeigt

von 12Mami am 01.11.2022, 10:37



Antwort auf Beitrag von 12Mami

Mein Mann ist da völlig Schmerzfrei,wenn ich mit ihm reden will oder der grosse will was von ihm schaut er uns in den seltensten Fällen mal in die Augen ,ansonsten nur aufs Handy! Mein Ding durchziehen scheint aber ne gute Möglichkeit zu sein,wenn mein Mann einfach nicht in der Lage ist das Problem endlich selber zu erkennen!! Hab schon keine Kraft mehr ihm jedes mal zu sagen, was ich nicht gut finde,kommt ja eh nie in seinem Hirn an!!! Ich glaub da hilft vllt wirklich nur noch strikte Anweisungen/Verbote und wenn das nicht hilft,dann ist ihm einfach nicht mehr zu helfen,dann ist es so!!

von Goerchen am 01.11.2022, 11:22



Antwort auf Beitrag von Goerchen

Schreibt er mir Kumpels, eventuell auch mit anderen Frauen oder daddelt er einfach so rum? Dann bekäme die ganze Sache nochmals einen anderen "Geschmack". LG Streuselchen

von Streuselchen am 01.11.2022, 16:05



Antwort auf Beitrag von Goerchen

Ich glaube nicht, dass „strikte Anweisungen und Verbote“ von deinem Freund akzeptiert werden. Ich denke, da machst Du Dir was vor… Alles Gute für Dich!

von Windpferdchen am 01.11.2022, 18:00



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Er schaut viel bei ebay oder Youtube.... er begeistert sich sehr für Technik, alles was damit irgendwie zu tun hat! Dann ist er noch freiwilliger Wehrführer ,wo halt auch viel über WhatsApp läuft! Und natürlich auch "Männer" Blödsinn !

von Goerchen am 01.11.2022, 18:57



Antwort auf Beitrag von Goerchen

Du kennst deinen Mann natürlich besser und ich kann jetzt nur von mir ausgehen aber wenn meine Frau bzw Mann versuchen würde mit “erpresserischen” Verhalten umzustimmen (aller ich mach deine Wäsche nicht mehr oder koch nicht mehr für dich) würde es bei mir ins gegenteiligen Verhalten eher schlagen - “dann mach ich halt meine Sachen auch alleine”. Wie wäre es denn ihn mit einen netten Abend zu überraschen wenn das Kind schläft. Flasche Wein kalt stellen, Snacks, euer Lieblingsfilm…ich glaube da dringend man vielleicht schon eher zu einen durch, als die Probleme immer beim vorbeigehen anzubringen. Oder vielleicht noch besser, ihr redet vielleicht erstmal garnicht drüber und verbringt so einen netten Abend zusammen und man merkt wie schön es war und kommt sich Schritt für Schritt langsam wieder näher. Oder auch kleine Gesten im Alltag - der Kleine Obstteller wenn er am Handy sitzt und daddelt. Einfach alles ohne Hintergedanken oder Erwartungen von dir… Ich könnte mir vorstellen dass man mit so ein Verhalten mehr erreicht. Und den Vorschlag mit Paartherapie find ich auch gut, hatte ich auch mal und hat mir/uns so viel gebracht damals. Auch alleine nur für dich um Sachen zu ordnen und Entscheidungen zu treffen wenn er sich nicht ändert etc.

von 12Mami am 02.11.2022, 06:00



Antwort auf Beitrag von 12Mami

Ich finde Desirees Vorschlag SUPER! Deinen nicht. Der hat ein gschmäckle- die Frau muss ganz ganz lieb sein. Und den Mann zurück gewinnen. Örgs

von kirshinka am 02.11.2022, 07:56



Antwort auf Beitrag von Goerchen

Liebes Goerchen, Ich schreibe Mal, was ich denke Ich bin auch bei jenen Userinnen, die eure Beziehung nicht sofort wegwerfen würden. Ich habe den Eindruck, dass ihr beide noch jung seid. Ihr habt euch doch beide erst kürzlich für ein zweites Kind entschieden. Also kann doch nicht alles an deinem Mann schlecht sein oder gewesen sein!? In der Schwangerschaft und auch noch danach ist man im "Hormonrausch". Das ist Ausnahmezustand. Deshalb würde ich, wenn nicht Gefahr für Leib und Leben besteht, erstmal keine schwerwiegenden und lebensverändernden Entscheidungen treffen Und frage dich selbst: Was erwartest du von einer Trennung von deinem Mann für dich? Du musst dir klar sein, dass als Alleinerziehende dein Leben komplizierter, härter und schwerer wird. Es wird auch sicher nicht einfacher werden mit zwei so kleinen Kindern einen neuen Partner zu finden, der euch alle 3 mit offenen Armen nimmt. --- Natürlich sind das alles keine Gründe bei einem ungeliebten Partner zu bleiben --- Aber mach dir das alles Mal klar. Und sind da wirklich keine Gefühle mehr für deinen Mann? Du kannst ihn verlassen, aber "den" Traummann gibt es nicht. Jeder potentielle Partner wird etwas an sich haben, dass dir nicht gefällt oder es fehlt etwas. Vielleicht - das weißt Du besser als wir - ist er eher der bequeme und phlegmatische Typ. Dann wirst du aus ihm nie den spontanen und unternehmenslustigen Typen machen . Dann musst du eben Ausflüge und Unternehmungen anstoßen und planen. Auch Mithilfe im Haushalt... vielleicht braucht er klare Ansagen a la "Putz den Küchenboden, mach die Betten, .."!? Ist Arbeit für dich, aber versuch es doch Mal. Vielleicht - diese Männer gibts leider - kann er mit kleinen Kindern noch nichts anfangen!? Und wenn er schon seine Mutter einspannt beim Rausgehen mit den Kindern ... Kann sie dann nicht Mal z.B. Abends auf sie aufpassen damit ihr Zeit für euch habt? Reden, Essen gehen, Kino,...? Und rede Mal draußen mit ihm . Draußen ist wichtig, sonst geht es unter. Sag ihn, was in dir vorgeht, dass du kurz vor der Trennung stehst Ich bin fast sicher, dass dein Mann aus allen Wolken fällt Vielleicht gefällt ihm manches an deinen Verhaltensweisen auch nicht!? Redet miteinander! Das mit dem Handy ist eine blöde Angewohnheit und Unsitte. Angewöhntes kann man auch wieder ablegen . Ich würde noch nicht aufgeben, denn in Laufe einer Ehe können viele Krisen kommen . Bei euch sehe ich gute Chancen, dass ihr euch "berappelt" . Ich habe aber irgendwie das Gefühl, dass das mit dem Handy nur die Spitze des Eisbergs ist und dich (noch) ganz andere Sachen beschäftigen. Ich wünsche dir alles Gute und die richtige Entscheidung für euch LG Streuselchen

von Streuselchen am 02.11.2022, 08:13



Antwort auf Beitrag von kirshinka

Hä dass hat doch null damit zu tun dass die Frau ganz lieb sein soll und denn Mann zurück gewinnen soll. Ich glaub du verstehst dann meinen Beitrag nicht richtig. Hat damit zu tun erstmal wieder eine gute Ebene zu finden um miteinander sprechen zu können. Ich find es eher Schwachsinn jetzt auf stur zu tun und einfach sein Ding selbst durchzuziehen. Einer muss halt den ersten Schritt machen und da muss man vielleicht auch mal über seinen eigenen Schatten springen. Wenn beide stur ihr eigenes Ding machen wird es erst recht nichts. Und ich weiß nicht was so schlimm dran ist ein kleinen gemeinsamen Abend zu planen oder mal eine Aufmerksamkeit den Partner zukommen zu lassen. Aller “ich mach das nicht, weil du das auch nicht machst” damit kommt man nicht weiter, meiner Meinung nach…

von 12Mami am 02.11.2022, 08:38



Antwort auf Beitrag von 12Mami

Hallo! Ich sehe das wie Kirshinka; dazu ist zu viel im Argen. Das geht nicht ohne miese Gefühle bei ihr ab. Zuerst muss es vermutlich mal rappeln im Karton, und er muss verstehen, dass sein Leben gerade den Bach runtergeht, wenn sich in der Paarbeziehung nichts ändert, was auf jeden Fall mit Aufmerksamkeit und Arbeit zu tun hat. Wenn diese Dinge angelaufen sind, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass Dein Vorschlag noch mal hilfreich sein kann. Von beiden Seiten. In der aktuellen Situation kann sie das nicht ohne Erwartungen tun, und er könnte weiterhin unachtsam bleiben, die Chance ist sehr groß, so dass die Enttäuschung dann um so größer ist. Ich finde auch: Krisen in der Partnerschaft kommen immer mal vor. Wir müssen dann was tun, um neue Wege zu finden. Das ist erst mal anstrengend und vielleicht auch mal konfliktträchtig, aber langfristig schweißt es auch zusammen. Frei nach dem Motto: "Man soll keinen unnötigen Konflikt suchen, aber auch keinen notwendigen vermeiden." Alles Gute! VG Sileick

von Schniesenase am 02.11.2022, 09:43



Antwort auf Beitrag von Goerchen

Hallo, ich bin auch der Meinung, dass du (was die Kinderbetreuung angeht) dein eigenes Ding machen solltest. Mir geht es ähnlich, meine Kinder sind im gleichen Alter wie deine. Die Große ist 3 Jahre und 5 Monate, der Kleine ist 4,5 Monate. Meiner ist zwar nicht ständig am Handy, arbeitet allerdings 3 Schicht, als ich mit dem 2. Kind schwanger wurde hat er fast jede Woche 6 Tage gearbeitet. Anfang Januar hat er reduziert, ich habe mich gefreut, dass er jetzt endlich mehr Zeit für das/Kind/er hat. In seiner Freizeit (er ist handwerklich geschickt) wurstelt er nur mehr rum. Außerdem hat er auch sehr viel gute Eigenschaften, und ich will mich aus den selben Gründen wie du nicht trennen. Weil er auch selten anwesend ist, gab es bei uns in der letzten Zeit auch oft Streit, da ich mit Haushalt/Kindern auch so viel alleine bin wie du. Gebracht hat es nichts, außer, dass er abends noch später auftaucht, wenn alle (mich eingeschlossen) im Bett sind. Ich sehe zu, dass ich mich die Tage mit ihm wieder vertrage. Was die Kinderbetreuung angeht, musst du sogar dein eigenes Ding machen, weil ständig (umsonst) warten, bis er mit den Kindern (doch nicht) raus geht, ist halt auch nicht so toll für die Kinder. Ich bin zurzeit jeden Tag mit beiden alleine draußen, oft treffe ich spontan andere Mamas, Papas, Omas die mit ihren Kindern/Enkeln gerade eine Runde drehen. Manchmal haben wir auch eine Verabredung zum Spielen, mit einer anderen Mama, deren Mann im Verein sehr aktiv ist. Zoo, Spielplatz... alleine mit den beiden traue ich mir (noch) nicht zu. Er zieht da dann schon mit, ich habe aber den Eindruck, dass er es nicht so genießen kann, weil er im Hinterkopf hat, ich muss noch dies und das erledigen. Wie sieht es denn mit seiner Mama aus, du schreibst, dass er sie schnell einspannt, wenn er mit den Kindern draußen ist. Wäre das eine Möglichkeit, dass sie dir bei der Kinderbetreuung ein wenig hilft, zB. wenn schlechtes Wetter ist, und ihr nicht raus könnt. Mit dem großen Kind ein Spiel spielen, während das kleine Kind schläft, in dieser Zeit könntest du was erledigen, ohne ständig von der Arbeit weg zu müssen. Es müssten ja nicht mehrere Stunden am Tag sein. Das ändert zwar nichts an seinem Verhalten, wäre aber zumindest für dich eine Entlastung.

von Kleid am 02.11.2022, 10:59



Antwort auf Beitrag von Goerchen

Hallo, ich bin auch der Meinung, dass du (was die Kinderbetreuung angeht) dein eigenes Ding machen solltest. Mir geht es ähnlich, meine Kinder sind im gleichen Alter wie deine. Die Große ist 3 Jahre und 5 Monate, der Kleine ist 4,5 Monate. Meiner ist zwar nicht ständig am Handy, arbeitet allerdings 3 Schicht, als ich mit dem 2. Kind schwanger wurde hat er fast jede Woche 6 Tage gearbeitet. Anfang Januar hat er reduziert, ich habe mich gefreut, dass er jetzt endlich mehr Zeit für das/Kind/er hat. In seiner Freizeit (er ist handwerklich geschickt) wurstelt er nur mehr rum. Außerdem hat er auch sehr viel gute Eigenschaften, und ich will mich aus den selben Gründen wie du nicht trennen. Weil er auch selten anwesend ist, gab es bei uns in der letzten Zeit auch oft Streit, da ich mit Haushalt/Kindern auch so viel alleine bin wie du. Gebracht hat es nichts, außer, dass er abends noch später auftaucht, wenn alle (mich eingeschlossen) im Bett sind. Ich sehe zu, dass ich mich die Tage mit ihm wieder vertrage. Was die Kinderbetreuung angeht, musst du sogar dein eigenes Ding machen, weil ständig (umsonst) warten, bis er mit den Kindern (doch nicht) raus geht, ist halt auch nicht so toll für die Kinder. Ich bin zurzeit jeden Tag mit beiden alleine draußen, oft treffe ich spontan andere Mamas, Papas, Omas die mit ihren Kindern/Enkeln gerade eine Runde drehen. Manchmal haben wir auch eine Verabredung zum Spielen, mit einer anderen Mama, deren Mann im Verein sehr aktiv ist. Zoo, Spielplatz... alleine mit den beiden traue ich mir (noch) nicht zu. Er zieht da dann schon mit, ich habe aber den Eindruck, dass er es nicht so genießen kann, weil er im Hinterkopf hat, ich muss noch dies und das erledigen. Wie sieht es denn mit seiner Mama aus, du schreibst, dass er sie schnell einspannt, wenn er mit den Kindern draußen ist. Wäre das eine Möglichkeit, dass sie dir bei der Kinderbetreuung ein wenig hilft, zB. wenn schlechtes Wetter ist, und ihr nicht raus könnt. Mit dem großen Kind ein Spiel spielen, während das kleine Kind schläft, in dieser Zeit könntest du was erledigen, ohne ständig von der Arbeit weg zu müssen. Es müssten ja nicht mehrere Stunden am Tag sein. Das ändert zwar nichts an seinem Verhalten, wäre aber zumindest für dich eine Entlastung.

von Kleid am 02.11.2022, 10:59



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Hallo, ich bin auch der Meinung, dass du (was die Kinderbetreuung angeht) dein eigenes Ding machen solltest. Mir geht es ähnlich, meine Kinder sind im gleichen Alter wie deine. Die Große ist 3 Jahre und 5 Monate, der Kleine ist 4,5 Monate. Meiner ist zwar nicht ständig am Handy, arbeitet allerdings 3 Schicht, als ich mit dem 2. Kind schwanger wurde hat er fast jede Woche 6 Tage gearbeitet. Anfang Januar hat er reduziert, ich habe mich gefreut, dass er jetzt endlich mehr Zeit für das/Kind/er hat. In seiner Freizeit (er ist handwerklich geschickt) wurstelt er nur mehr rum. Außerdem hat er auch sehr viel gute Eigenschaften, und ich will mich aus den selben Gründen wie du nicht trennen. Weil er auch selten anwesend ist, gab es bei uns in der letzten Zeit auch oft Streit, da ich mit Haushalt/Kindern auch so viel alleine bin wie du. Gebracht hat es nichts, außer, dass er abends noch später auftaucht, wenn alle (mich eingeschlossen) im Bett sind. Ich sehe zu, dass ich mich die Tage mit ihm wieder vertrage. Was die Kinderbetreuung angeht, musst du sogar dein eigenes Ding machen, weil ständig (umsonst) warten, bis er mit den Kindern (doch nicht) raus geht, ist halt auch nicht so toll für die Kinder. Ich bin zurzeit jeden Tag mit beiden alleine draußen, oft treffe ich spontan andere Mamas, Papas, Omas die mit ihren Kindern/Enkeln gerade eine Runde drehen. Manchmal haben wir auch eine Verabredung zum Spielen, mit einer anderen Mama, deren Mann im Verein sehr aktiv ist. Zoo, Spielplatz... alleine mit den beiden traue ich mir (noch) nicht zu. Er zieht da dann schon mit, ich habe aber den Eindruck, dass er es nicht so genießen kann, weil er im Hinterkopf hat, ich muss noch dies und das erledigen. Wie sieht es denn mit seiner Mama aus, du schreibst, dass er sie schnell einspannt, wenn er mit den Kindern draußen ist. Wäre das eine Möglichkeit, dass sie dir bei der Kinderbetreuung ein wenig hilft, zB. wenn schlechtes Wetter ist, und ihr nicht raus könnt. Mit dem großen Kind ein Spiel spielen, während das kleine Kind schläft, in dieser Zeit könntest du was erledigen, ohne ständig von der Arbeit weg zu müssen. Es müssten ja nicht mehrere Stunden am Tag sein. Das ändert zwar nichts an seinem Verhalten, wäre aber zumindest für dich eine Entlastung.

von Kleid am 02.11.2022, 10:59



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Hallo, ich bin auch der Meinung, dass du (was die Kinderbetreuung angeht) dein eigenes Ding machen solltest. Mir geht es ähnlich, meine Kinder sind im gleichen Alter wie deine. Die Große ist 3 Jahre und 5 Monate, der Kleine ist 4,5 Monate. Meiner ist zwar nicht ständig am Handy, arbeitet allerdings 3 Schicht, als ich mit dem 2. Kind schwanger wurde hat er fast jede Woche 6 Tage gearbeitet. Anfang Januar hat er reduziert, ich habe mich gefreut, dass er jetzt endlich mehr Zeit für das/Kind/er hat. In seiner Freizeit (er ist handwerklich geschickt) wurstelt er nur mehr rum. Außerdem hat er auch sehr viel gute Eigenschaften, und ich will mich aus den selben Gründen wie du nicht trennen. Weil er auch selten anwesend ist, gab es bei uns in der letzten Zeit auch oft Streit, da ich mit Haushalt/Kindern auch so viel alleine bin wie du. Gebracht hat es nichts, außer, dass er abends noch später auftaucht, wenn alle (mich eingeschlossen) im Bett sind. Ich sehe zu, dass ich mich die Tage mit ihm wieder vertrage. Was die Kinderbetreuung angeht, musst du sogar dein eigenes Ding machen, weil ständig (umsonst) warten, bis er mit den Kindern (doch nicht) raus geht, ist halt auch nicht so toll für die Kinder. Ich bin zurzeit jeden Tag mit beiden alleine draußen, oft treffe ich spontan andere Mamas, Papas, Omas die mit ihren Kindern/Enkeln gerade eine Runde drehen. Manchmal haben wir auch eine Verabredung zum Spielen, mit einer anderen Mama, deren Mann im Verein sehr aktiv ist. Zoo, Spielplatz... alleine mit den beiden traue ich mir (noch) nicht zu. Er zieht da dann schon mit, ich habe aber den Eindruck, dass er es nicht so genießen kann, weil er im Hinterkopf hat, ich muss noch dies und das erledigen. Wie sieht es denn mit seiner Mama aus, du schreibst, dass er sie schnell einspannt, wenn er mit den Kindern draußen ist. Wäre das eine Möglichkeit, dass sie dir bei der Kinderbetreuung ein wenig hilft, zB. wenn schlechtes Wetter ist, und ihr nicht raus könnt. Mit dem großen Kind ein Spiel spielen, während das kleine Kind schläft, in dieser Zeit könntest du was erledigen, ohne ständig von der Arbeit weg zu müssen. Es müssten ja nicht mehrere Stunden am Tag sein. Das ändert zwar nichts an seinem Verhalten, wäre aber zumindest für dich eine Entlastung.

von Kleid am 02.11.2022, 10:59



Antwort auf Beitrag von Kleid

Sorry, wollte es nur einmal schicken.

von Kleid am 02.11.2022, 11:01



Antwort auf Beitrag von Goerchen

Es wurde schon viel Gutes gesagt. Und ja, auch ich finde es normal, Kompromisse zu machen. ABER: Du bist unglücklich. Das ist der einfache Nenner, auf den Deine Beziehung hinausläuft. Und unglücklich zu sein, ist kein Kompromiss. Sondern es ist Mist. Und jetzt hast Du die Wahl: unglücklich bleiben – oder nicht. Weißt Du, der alte Spruch: „Den Mutigen gehört die Welt“ ist sehr wahr. Wer sich in seinem Unglück einrichtet, findet in diesem Leben kein Glück mehr. Und dafür ist das Leben zu kostbar und zu kurz, oder? Du hast immer eine Wahl. Aber es ist natürlich schon ein Schritt, nicht mehr finanzielle Probleme und andere „Geht nichts“ vorzuschieben, sondern den Neustart zu wagen. Den Frauen, die das tun, geht‘s hinterher immer viel besser. Ich kenne im Bekanntenkreis keine einzige Frau, die den Neuanfang bereut hätte. Keine. Ganz im Gegenteil. Jede hat - auch mit Kindern - einen neuen, lieben Partner gefunden. LG

von Mijou am 02.11.2022, 18:41



Antwort auf Beitrag von Goerchen

Ich bin ein bisschen schockiert über manche Tipps, die hier gegeben werden Leben wir in den fünfzigern? Der Mann macht mich unglücklich, hat kein Bock auf die Familie und nervt mit seinem Handy, aber Hauptsache, ich habe ein Dach über dem Kopf und bin finanziell abgesichert???? Vielleicht suchst du dir eine Affäre, die deine emotionalen Bedürfnisse erfüllt und so hat jeder Mann seinen Zweck? Ne, im Ernst. Es ist Müttern heutzutage erlaubt, selbst zu arbeiten, sich zu trennen und selbstständig zu sein Natürlich gibt es keinen perfekten Partner und man muss Kompromisse machen, aber es muss doch im Grunde passen??? Und da gehört für mich schon dazu, dass man sich an der Familie, die hoffentlich beide wollten, beteiligt, miteinander reden kann und Zeit mit dem Partner verbringen möchte??? Wenn beide das so gut finden, schön, aber du sagst doch, du bist unglücklich??? Und das mit dem eigenen Ding sehe ich zwiegespalten. Natürlich soll man noch seine eigenen Hobbys und so haben, aber- ist es dein Hobby, Zeit mit Kind zu verbringen? Da gehts ja eher darum, was für dich ohne Kind zu tun. Für ein Leben, indem mein Partner auf der einen und ich und Kind auf der anderen Seite nebeneinander her leben, wäre mir mein Leben zu schade. Da brauche ich keinen Partner, egal, wie praktisch er ist. Finde ich auch dem Mann gegenüber nicht so richtig. Ich finde zwar auch nicht, dass du Dich gleich trennen solltest. Vielleicht flüchtet er sich da in etwas, weil er irgend ein Problem hat? Vielleicht solltet ihr mal reden. Mit zwei Kindern (oder war es eins? Weiß grad nicht mehr) gibt man die Beziehung natürlich gibt sofort auf. Übrigens: nur wegen der Kinder in einer schlechten Beziehung zu bleiben, hilft auch keinem. Kinder merken schlechte Stimmung und das ist sehr belastend. Ich kenne viele, die sagen, es wäre ihnen lieber gewesen, die Eltern hätten sich getrennt, anstatt dass sie als Kinder Streit und unterschwelligen Groll miterleben mussten. Aber das nur so am Rande.

von Gesichtsnase am 04.11.2022, 14:36