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Partner und "Erziehung"

Thema: Partner und "Erziehung"

Huhu, wir haben eine 7 Wochen alte Tochter und mein Mann ist ständig der Meinung, sich einschalten zu müssen mit tollen Tipps wie "Schlafanzug muss nicht sein" und lass sie mal schreien... Er ist eigentlich ein lieber, aber wenn unsere Kleine schreit, geraten wir immer aneinander... Wie ist das bei Euren Männern?

Mitglied inaktiv - 13.02.2009, 18:53



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Hallo also Schlafanzug anziehen mit 7 Wochen kannte ich noch nicht (ok ich kann da nicht wirklich mitreden, unsere Tochter kam in der 26. SSW mit 420g und war 3 1/2 Monate im KH). In Erziehungsfragen sind wir uns schon einig. Komischerweise ist es so, dass unsere Tochter (inzwischen unkorr. 16 Monate) bei meinem Mann sich viel mehr "rausnimmt". Er braucht ewig sie abends bettfertig zu machen (übrigends mit Schlafanzug anziehen), ich bin da schneller, einfach weil sie bei mir weniger Theater macht. Was macht ihr denn dann wenn eure Tochter schreit? Du gehst gleich hin und er würde eher noch warten? Versorgt er sie denn auch? Wenn ja wie klappt das? LG Roxy

Mitglied inaktiv - 13.02.2009, 19:06



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Wenn ihr als Familie zusammenlebt, erwartet man doch, dass er sich genauso wie du ums Kind kuemmert und Verantwortung uebernimmt, oder nicht? Ok, und wenn Daddy meint sie im Strampler schlafen legen zu muessen, gut so, Hauptsache sie schlaeft gut. Derartige Entscheidungen stehen ihm wohl zu als Vater. Das mit dem Schreien muss jeder selber wissen, aber ich renn auch nicht gleich bei jedem Quaken hin, 10 Min. darf meine auch mal plaerren. Besprecht das einfach mal in einer ruhigen Minute. Ansonsten find ich gut, wenn das Kind Mutter und Vater hat, auch wenn der mal die Windel verkehrtrum anzieht. Dem Baby wirds Wurscht sein. Cata

Mitglied inaktiv - 13.02.2009, 19:40



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Mein Mann hat sich, als unsere Kinder ganz klein waren, aus allem rausgehalten. Ich hätte gerne gehabt, dass er sich da mehr engagiert, aber es war einfach nicht so. Gerade in diesem ganz jungen Alter kamen von ihm auch manchmal Sprüche wie: "Wenn du sie/ihn jetzt auf den Arm nimmst, trägst du ihn immer." oder "Wart mal noch ein paar Minuten, ehe du (zum schreienden Kind) reingehst." oder ähnliches. Das war grundsätzlich der Fall, wenn er vorher seine Mutter besucht hatte. IMMER kamen dann diese Weisheiten, die mich auf die Palme gebracht haben. Irgendwann habe ich dazu auch mal einen Spruch gemacht. Dadurch wurde es besser, weil er sich nicht mehr so viel hat reinquatschen lassen und gelernt hat, mir und vor allem auch sich selbst hier mehr zu vertrauen. Besser ist es bei beiden Kindern erst geworden, als ich nach zwei Jahren wieder arbeiten ging. Da ich nicht in der Stadt arbeite und einen weiten Arbeitsweg habe, muss(te) ich immer schon sehr zeitig zu Hause losgehen und er sich darum kümmern, dass erst unsere Tochter, später unser Sohn rechtzeitig in den Kindergarten kommt. Als er sich kümmern musste, ging es komischer Weise ganz prima. Er ist in Bezug auf die Kinder mehr der bequeme Typ, der mit dem täglichen Einerlei nicht viel zutun haben möchte, wenn er es sich aussuchen kann, was ja nun nicht mehr geht. Ansonsten ist er aber kein bisschen desinteressiert und so nehme ich ihn eben, wie er ist. Generell sind wir uns inzwischen in Erziehungsfragen zu 99 % einig und da gibts auch keinen Streit. Eigentlich ganz schön schwer für unsere Kinder, wenn sich da so gar nichts tricksen lässt. Agnetha

Mitglied inaktiv - 13.02.2009, 19:52



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Hab deinen Beitrag vorhin schon im RUB gelesn, wo es um euren Streit ging... da hattest du ja auch erzählt, dass er erwartet hat dass das Kind nach mehreren Stunden Schlaf immer noch weiterschläft....und dass sie da geschrien hat..... Klang auch so ein bisschen als erwartet er, sie müsse weiterhin nur essen und schlafen...Je älter sie wird, desto länger werden ihre Wachphasen, manche Babies haben die halt schon auch mit 7 Wochen. Meine Maus war damals leider gerade in der Kinderklinik sodass ich nicht sagen kann wie das bei uns zu Hause gelaufen wäre....Aber ich denke mir halt auch, sie will auch ein bisschen in eurer Nähe sein und nicht die ganze Zeit nur in ihrem verdunkelten Zimmer...Meine Tochter hat tagsüber oft im Wohnzimmer im Laufstall geschlafen oder im Kinderwagen... Wenn sie deutlich zeigt, dass sie nicht ins Bett will , würde ich sie einfach mal ein bisschen mitnehmen... Was das Schreien allgemein betrifft....Gestehe ich bin anfangs auch bei jedem kleinen Ton von ihr sofort zu ihr hin, inzwischen denke ich, bis zu 5 Minuten schreien sind schon ok. Nur nicht ewig langes absichtliches Schreien lassen.... Und was die Schlafbekleidung betrifft...Tagsüber hat meine eigentlich nie im Schlafanzug geschlafen, sie hatte meist einen Body, Strampler und dünnes Shirt an....Klar, Schlafsack und Decke klingt dann schon ganz schön viel, aber du kannst auch kontrollieren (z.B. am Nacken) ob das ihr zu warm wird...Zu warm ist in der Tat nicht gut, frieren sollte sie allerdings auch nicht. So jetzt zur eigentlichen Frage: Mein Freund und ich hatten vor der Geburt unserer Tochter so gut wie nie Streit...Unsere Beziehung war schon sehr harmonisch....Kaum war sie da, gab es immer wieder Meinungsverschiedenheiten bzw. Streit. Bei uns lag es vorallem auch dran, dass er sich viel von seiner Mama und Oma sagen hat lassen.... Da war auch das Thema Schreien lassen, auf dem Arm einschlafen lassen, 4-stündige Mahlzeiten, später auch das "Mal eins auf die Finger geben", gegessen wird das was auf den Tisch kommt usw..... Im Grunde gab und gibt es auch heute immer wieder Meinungsverschiedenheiten was die Erziehung angeht, heute (sie ist inzwischen 27 Monate) können wir aber viel ruhiger über unsere unterschiedlichen Erziehungsvorstellungen reden bzw. auch Kompromisse finden

Mitglied inaktiv - 13.02.2009, 20:55



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Hm, das wäre auch meine Frage. Was bedeutet denn "sich einschalten zu müssen"? Was ist deine Erwartung? Dass er dich vollkommen unkritisch gewähren lässt? Eigentlich müsstest du doch froh sein, dass er sich für EUER Kind interessiert, dass er sich kümmert und sich über das Wohlergehen eurer Tochter Gedanken macht. Ich war bei meiner Großen allein erziehend und MUSSTE immer selbst sehen, wie ich was entscheide. Da hätte ich mir manchmal jemanden gewünscht, der sich mit mir beraten hat, was die "Erziehungs"fragen (kann man so einen Zwerg denn erziehen? Doch sowieso nicht.) anbelangt. Bei meinem Mann genieße ich es, dass er sich genau wie ich Gedanken macht, wenn eins unserer Kinder weint. Dass er mit mir überlegt, was es sein könnte und auch in der Lage ist, das Kind zu beruhigen. Bei dir klingt so ein bisschen raus, dass du "dein" Kind im Grunde genommen nicht "teilen" willst. Kann das sein? VlG Annette

Mitglied inaktiv - 13.02.2009, 20:37



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ich sage nur, der mütterliche Instinkt lässt uns wissen, ob es was ernstes ist oder nur Theater. Ihr solltet klare Absprachen haben, wer wann für das Kind verantwortlich ist, euch abwechseln und dann abklären, dass der andere sich nicht einmischen möchte und das gilt dann für beide, es sei denn man bittet um Mithilfe.

Mitglied inaktiv - 19.02.2009, 05:46