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Paarberatung

Thema: Paarberatung

Hallo an alle, die schon eine Paarberatung gemacht haben, wir haben am Donnerstag einen Termin, und ich wollte mich mal umhören, wie eure Gefühlslagen damals so waren. Meine Mann vor ein paar Wochen ausgezogen (worden). Die Details würden den Rahmen sprengen. In dieser Zeit hat er mit seiner und meiner kompletten Familie über seine Gefühle, Befürchtungen usw. gesprochen. Mit mir nur oberflächlichstes. Mit den Kindern hat er mehr unternommen, als in den letzten 3 Jahren zusammen, und zwar mit allen. Obwohl er sich um den Termin kümmers wollte, kam er erst zustande, als er es mir aufs Auge gedrückt hat. Über die Problem, die von seiner Seite aus wohl schon länger als 2 Jahre existieren, will er erst am Donnerstag reden. Ich hab nun richtig Schiß vor diesem Termin, weil ich die ganze Zeit darüber grüble, was um Himmels Willen so schlimm ist, dass man es nur in Anwesenheit einer 3ten Person sagen kann. Ich habe im das auch schon so gesagt, darauf hin hat er 1 Std (!) mit meiner Mutter telefoniert, welche Sorgen er sich um mich mache. Zum Glück weiß ich, dass meine Familie mich jederzeit unterstützen wird. Ist das normal? Besteht da noch Hoffnung? Ich hab irgendwie ein ganz schlechtes Gefühl dabei, und eigentlich bin ich für meinen Optimismus bekannt! Wie schlimm war es bei euch in dieser Phase? Danke fürs zulesen Threepack

von threepack am 15.11.2011, 10:04



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meine glaskugel sieht heute schlecht! wie sollen wir auch nur ansatzweise erraten können, wenn wir NULL backgroundinfo haben, was deinen mann drückt!?

Mitglied inaktiv - 15.11.2011, 10:19



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Was ich nicht weiß, kann ich nicht weitergeben, und darum geht es mir auch nicht. Mir geht es nicht darum, ob jemand ahnt, was mein Mann sagen wird. Ich wollte feedback, ob dieses Gefühl der Aussichtslosigkeit sozusagen im Rahmen liegt, und zwar am besten von Paaren, die das schon hinter sich haben. Was er sagen wird, ich werde es hören. Gepostet habe ich im AE (glaub ich) und hier auch. Liebe Grüße Threepack

von threepack am 15.11.2011, 11:33



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Hallo threepack, mein ganz spontaner Eindruck: Dein Mann wird versuchen, in der Paarberatung den Therapeuten zu seinen Gunsten zu manipulieren, um als derjenige dazustehen, der die geringeren Probleme hat. Solche Machtkämpfe sind erstens häufig der Grund, weshalb Beziehungen scheitern und funktionieren zweitens Gott sei Dank in der Paarberatung nicht, weil ein (zumindest, wenn er fähig ist) Therapeut solche Mechanismen schnell erkennt und gegensteuert. In der Therapie geht es nicht darum, schmutzige Wäsche zu waschen, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen oder denjenigen herauszufinden, der im Recht ist oder der bessere Mensch, sondern es geht einzig und allein darum, die Mechanismen herauszufinden, die euch an die Stelle geführt haben, wo ihr jetzt steht, und daran sind immer zwei zu gleichen Teilen beteiligt. Versuch, dich ein bisschen zu entspannen - eine Paarberatung ist sicher kein Spaziergang, aber im Normalfall etwas, wo beide in gerechtem Umfang zu Wort kommen und sich auch verstanden und gut betreut fühlen sollten. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 15.11.2011, 10:23



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warum sollte der mann negative absichten haben? woraus schließt du das? wenn er mit ihr hätte sprechen können/wollen, dann hätte er das doch getan!? insofern finde ich das völlig legitim, was er macht.

Mitglied inaktiv - 15.11.2011, 10:28



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Vallie, für mich liest sich das Verhalten des Mannes manipulativ - er klammert sie bewusst aus, tauscht sich aber mit seiner und ihrer Familie aus und spielt plötzlich den bemühten Familienvater. Deshalb unke ich - kann aber natürlich sein, dass ich mich irre. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 15.11.2011, 10:38



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hm..... ich sehe aber grundsätzlich den sinn einer paartherapie darin, daß eben ein dritter dabei ist, eben WEIL man es nicht geschafft hat, sich auszutauschen. was ich auch nicht verstehe ist: wenn er denn ausgezogen WURDE, warum hat threepack dann angst, was er mitteilen könnte??? meine recherche ergab diesbezüglich wenig.

Mitglied inaktiv - 15.11.2011, 10:41



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Hi, natürlich ist der Sinn einer Paartherapie, dass da eine dritte Person dabei ist. Ich weiß auch nicht, was bei den threepacks zu Hause vorgefallen ist, aber das Muster kommt mir bekannt vor: Er macht irgendwas, das sie so ankäst, dass sie ihn rauswirft, er mutiert plötzlich zum Übervater und hält eifrigen Kontakt mit allen Randbeteiligten (den Familien), während mit der bösen Rausschmeißerin kein Wort gewechselt wird (oder nur das Nötigste). Aber vielleicht sollte threepack selbst mal schreiben, was genau der Anlass für den Rausschmiss war. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 15.11.2011, 10:44



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ja. das sollte sie tun! ist beliebt zur zeit, nur die hälfte zu schreiben.... siehe bubumama.

Mitglied inaktiv - 15.11.2011, 10:59



Antwort auf Beitrag von threepack

In einer langen Partnerschaft tendiert man dazu zu glaube was der andere Sagen möchte. Das heisst bevor der Satz zuende gesprochen wurde hat man schon seine Antwort verfasst. Die Moderation eines dritten soll das verhindern. Vielleicht traut er sich dir nicht zu sagen wo ihn der Schuh drückt. Warum wirst du am Donnerstag erfahren. Aber eine Paarberatung dient nicht dazu sich Verstärkung zu holen. Es wird also kein 2:1 Verhältnis. Ihr werdet beide zu Wort kommen.

von ninas am 15.11.2011, 11:28



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Das war wohl die Vorgeschichte: http://www.rund-ums-baby.de/alleinerziehend/Jetzt-also-doch_303674.htm

von Nurit am 15.11.2011, 11:32



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Hm, das klingt nach einem generellen Kommunikationsproblem - du, threepack, bist diejenige, die die Dinge beim Namen nennt, dein Mann ist ein In-sich-rein-Fresser-und-dann-irgendwann-Explodierer. Das riecht nach Ungleichgewicht in der Partnerschaft und Angst deines Mannes, du könntest ihn auch in der Therapie verbal überfahren, deshalb bereitet er jetzt sozusagen ein bisschen "den Boden". Noch mal: Eine Therapie ist nicht der richtige Platz für einen Machtkampf, threepack, da wird sowohl dein Mann von seiner "Meine Frau nimmt mir alles aus der Hand und lässt mich dastehen wie einen Trottel"-Schiene runterkommen müssen als auch du von deiner "Mein Mann lässt keinen an sich ran und verhält sich, wenn er dann mal aus sich rausgeht, wie ein Depp". Beziehungen funktionieren meistens nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip, und da setzt die Therapie an. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 15.11.2011, 11:45



Antwort auf Beitrag von Nurit

ich glaub ja immer noch, daß es dem mann recht war, dass er rausgeworfen wurde. so leicht geht man doch nicht, wenn man nicht innerlich schon sehr weit weg ist. allerdings erzählt man das auch nicht unbedingt der schwiegermutter... vielleicht hat er eine andere? *grübel*

Mitglied inaktiv - 15.11.2011, 12:06