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Mutter, Hausfrau und/oder Job

Thema: Mutter, Hausfrau und/oder Job

Hallo! Wie sehr stehen eure Männer hinter euch im Sinne eigenen Berufslebens und trotzdem gemeinsamer Elternschaft? Sagt euer Mann gerne "ja" zur Berufstätigkeit von euch oder wäre es ihm lieber, ihr bleibt zu Hause, kümmert euch only um den Nachwuchs, Haus und Hof? LG Heike

Mitglied inaktiv - 14.03.2009, 17:15



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Mein Mann würde denken, ich hab sie nicht mehr alle, wenn ich jetzt sagen würde: Schatz, ich bleib zu Hause. Es ist ganz selbstverständlich, dass ich auch nach unserem 3. Kind (kommt Ende Mai) wieder in meinen Job einsteige. Ich werde knapp 2 Jahre pausieren und dann erstmal mit 50% wieder anfangen, um zu sehen, wie die Organisation mit 3 Kids so klappt. Dann werde ich langsam wieder auf 75% hochschrauben. Das reicht mir dann aber auch. Um den Nachwuchs und den Haushalt kümmern wir uns gemeinsam, mal mache ich etwas mehr, mal er. Das ist immer situationsbedingt und war bei uns auch noch nie Streitthema. Mein Männe nimmt die ersten 3 Monate Elternzeit mit mir zusammen, sodass wir einen tollen Sommer haben werden! Wenn ich dann zu Hause bin, werde ich natürlich wieder mehr Hausarbeit übernehmen. Ich habe aber Gott sei Dank einen Mann, der auch mal ungebeten den Staubsauger in die Hand nimmt, den Spüli ausräumt und am Wochenende gerne kocht. LG Jana

Mitglied inaktiv - 14.03.2009, 18:09



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hallo für mich war immer klar das ich wieder arbeiten gehe war auch nur 8 wochen zuhause,geh zwar nicht vollzeit arbeiten,aber ohne meinen job kann ich nicht. meinem nochmann hab ich das damals auch so gesagt für ihn war das kein problem und für meinen freund auch nicht,er kennt das zwar nicht so,da seine exfrau nur für die kinder und den haushalt da war und nicht arbeiten wollte,aber er findet es klasse. wir teilen uns alle arbeiten im haushalt,bei uns gibt es nicht diese typische rollenverteiliung.

Mitglied inaktiv - 14.03.2009, 18:20



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Wir waren eigentlich immer der Ansicht, daß "eine Mutter zu ihren Kindern gehört" und haben das dann auch so gemacht. Jetzt, nach 5 Jahren Elternzeit und absoluten Schwierigkeiten für mich, wiedereinzusteigen, sind wir uns einig, daß das eine durchaus zu revidierende Einstellung ist ;-)

Mitglied inaktiv - 14.03.2009, 20:34



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Daß ich meine Berufstätigkeit nicht wirklich lange wegen der Kinder unterbreche war für meinen Mann kein Problem. Er unterstützt mich sehr in allen Entscheidungen. Allerdings hätte er mit einer "Mutti" zuhause sicher mehr Probleme, oder sagen wir mal andere und ich denke er ist sehr froh, daß wir beide unseren Beruf haben. Es wäre mir nie in den Sinn gekommen drei volle Jahre zuhause zu bleiben, auch wenn mein Mann dies gewünscht hätte. Mit so einem Mann hätte ich sicher keine Kinder gewollt . LG Lora

Mitglied inaktiv - 14.03.2009, 21:28



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Ich bin jetzt 7 Jahre zuhause. Anfangs nicht wegen der Kinder, die kamen spaeter, aber ich war froh, dass mein Mann meinte, ich muesse nicht arbeiten. Ihm war es echt egal, und wir sind eh ein paar Mal umgezogen. Jetzt hab ich wieder Lust wieder was zu machen, vorerst langsam und mit freier Zeiteinteilung. Mein Mann findet es gut, wenn es mich gluecklich macht und hilft mir wo er kann, traut mir im Prinzip alles zu und unterstuetzt mich auch. Allerdings im Angestelltenverhaeltnis koennte ich mir das nicht vorstellen, da muesste man sich seine Urlaubstage erkaempfen, weil der Mann gerade Urlaub hat oder weil man zu einem bestimmten Zeitpunkt verreisen will, oder weil der Kindergarten zu hat, was auch immer. Mein Mann geht schon davon aus, dass mein Job nicht so wichtig ist und ich immer ihm und der Familie den Vorzug gebe, was auch einzusehen ist, denn er kann gar nicht kuerzer treten. Cata

Mitglied inaktiv - 14.03.2009, 22:13



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... was für eine absurde Frage!

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 08:46



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50 jahre emanzipation und dann solche fragen... da sieht man mal wieder, dass das 1958 in kraft getretene gleichberechtigungsgesetz nichts bringt: frauchen fragt den "herren im haus" nach wie vor, ob und wie sie nach der eheschließung weiter leben darf... die eigenen menschen- und selbstbestimmungsrechte werden dann mit der ersten entbindung vom gemeinsamen ableger entgültig an den patriarchen abgegeben. solche diskussionen gibt es bei uns nicht! das mag auch daran liegen, dass mein mann in der DDR aufgewachsen ist und ich auf einem hof, den früher meine oma "schmeißen" musste, weil der opa sehr viel durch seine zahlreichen ämter unterwegs war. auch die mutter dieser oma war eine sehr selbstständige frau, die immer gearbeitet hat, obwohl sie es nie "nötig" gehabt hätte. eigentlich hat nur meine oma mütterlicherseits ein typisches klischee-hausfrauchen in klassischer dr-oetker- und maggi-fertigprodukte-manier abgegeben. mein opa hat sie verwöhnt und auf händen getragen, aber arbeiten sollte sie nicht - ich glaube immer noch, dass sie darum auch sehr froh war. ihre gene sind offensichtlich bei mir eher rezessiv...

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 09:46



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Ja, sehe ich auch so. War bei uns nie ein Thema, wessen Arbeit wichtiger ist. Immerhin habe ich nach meinem Studium noch ein Fernstudium drangehängt. Bin also, wenn man die Lern-Jahre zählt, sogar klüger als er, ts ts ts. Wir entscheiden alles gemeinsam und mein Mann wird dann nächstes Jahr auch auf eine TZ-Stelle pochen, weil er seine Kinder auch miterziehen will und nicht der Freizeitpapi ist. Wir sind beide als Kinder gewohnt, dass die Mama auch arbeiten geht. Daher stand es überhaupt nicht zur Diskussion... Wir beide lieben unseren Job und wenn ich sofort wieder einsteigen wollte, würden wir auch sehen, wie wir das hinkriegen. Will ich aber nicht! Realistischerweise bin ich nach der Geburt lange angeschlagen und nicht sofort wieder auf dem Damm. Möchte auch lange stillen und dann ist mir die ganze Rumorganisiererei mit 3 Kindern am Anfang einfach zu stressig. Bei uns gehen die Diskussionen eher in Richtung: Wie kriegen wir alles unter einen Hut? Und nicht: Darf ich arbeiten und wenn ja, wann und wie? Mein Mann nimmt auch selbstverständlich seine Kindkrank-Tage in Anspruch. Letztes Jahr sogar mehr als ich. Einen anderen Mann will ich im Leben nicht! Es gibt aber leider noch genug Exemplare davon, die ja garnix gegen Frauchens Berufstätigkeit haben, wenn sie schön den Haushalt nebenbei noch erledigt und bitte seinen Terminen nichts in den Weg stellt und er es weiter so bequem hat. Und es gibt leider noch genug Frauen, die sich damit zufrieden geben, bitter, bitter! LG Jana

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 12:17



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Hi das Thema kam bei uns noch nie auf, weil wir es uns einfach nicht leisten können, dass ich nicht arbeiten gehe, das Geld reicht sonst nicht. LG Roxy

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 14:37



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Das Thema hatten wir gerade aktuell, also mein Mann und ich. schön wäre es, wenn ich noch mitarbeiten gehen KÖNNTE. Aber das ist zur Zeit schier unmöglich. Wir haben einen nicht sehr pflegeleichten Sohn von 9 Jahren, der hier alles immer wieder gerne auf den "Kopf" stellt. Dann gibt es eine Tochter die im Sommer in die Schule geht und die bislang das klassische "Sandwicheskind" war. Sie lief so mit, pflegeleicht, man hat sie gerne um sich rum. ABER sie schaut sich mittlerweile auch viel bei ihrem Bruder ab. Zickt halt auch gerne mal rum getreu dem Motto: " Hallo, ich bin auch noch da!" ;o) Dann gibt es eine 20monate alte Tochter, die stark entwicklungsverzögert ist ( motorisch gerade bei 9-12 Monate, sprachlich und essenstechnisch auf 6-7 Monate) Sie bekommt KG und heilpädagogische Frühererziehung. Erschwerend kommt hinzu, das mein Mann als Küchenleiter solche Arbeitszeiten hat, die es ihm schwer macht einen weiteren Aushilfsjob anzunehmen, aber auch mir schwer macht, dank seiner AZ was für mich zu finden, das Kinder HH und Job unter einen Hut bringen lässt. Geplant war, das ich Ende des Jahres arbeiten gehe. Nun sind wir übereingekommen, das ich solange es möglich ist ( finanziell) zu Hause bleiben soll. Es bedeutet zwar finanzielle Einbussen, die aber relativ gering zu den Einbussen bei den Kids sind. Wir leben bescheiden, gönnen uns keinen Luxus und das auch schon bevor wir überhaupt Eltern waren. Uns fehlt es somit an nix. Klar, wir würden auch gerne tollen Urlaub machen, oder dies und jenes haben wollen, was wir nicht brauchen aber gerne hätten, wenn es halt ging. ABER mein Mann weiss es zu schätzen, was es heisst "NUR" Haushalt und Kids zu versorgen, zieht den Hut davor und geht somit gerne arbeiten, lässt sich Überstunden ausbezahlen, so das es uns gut geht mit unseren Entscheidung. lg phi

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 14:39



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Ich habe meinen Mann immer unterstützt, als er während seiner Elternzeit noch TZ gearbeitet hat :-) ich selbst hatte nie EZ, wurde aber ansonsten nicht wirklich untertsützt. Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 16:39



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... schön, unterschiedliche Meinungen zu lesen ;-) Die Frage ist nicht absurd - sie ist auch in unserer Zeit immer noch relevant! Ich selber arbeite seit weit über 20 Jahren gerne viel und jetzt eingeschränkter (Stundenzahl), aufgrund der Kindererziehung. Aber mein Partner hat meine Berufstätigkeit leider NIE unterstützt... ein großer Diskussionspunkt... Zur Zeit erlebe ich einige Freundinnen / bekannte Frauen, die alle das Problem haben, dass sie - trotz Haushalt und Kind - berufstätig sind, aber ihnen im Moment vieles zu viel wird, weil ihre Partner/Ehemänner sie nicht wirklich entlasten. 2 Ehepaare kenne ich, die gemeinsam das Familienleben gut meistern, beide gehen arbeiten, beide teilen sich die Aufgaben. Auch in emanzipierten Zeiten ist vieles noch an manchen Orten und in manchen Haushalten althergebracht: "Es lebe das Patriachart!" Wäre alles schön emanzipiert und die Rolle der Frau so anerkannt und von ihr selber gewollt, würden wohl viele Musikvideos nicht so sexistisch sein... Es freut mich aber immer, wenn ich erlebe, wenn Frau und Mann sich die Dinge des Lebens teilen! und es ist doch wunderbar, dass es hier so viele Menschen gibt, bei denen das so ist! LG Heike

Mitglied inaktiv - 15.03.2009, 21:43



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"Es freut mich aber immer, wenn ich erlebe, wenn Frau und Mann sich die Dinge des Lebens teilen! und es ist doch wunderbar, dass es hier so viele Menschen gibt, bei denen das so ist!" Und was heißt für Dich teilen? Das jeder alles ein bißchen machen muß? Ich denke, eine Familie sollte ein Team sein und die Aufgaben so verteilen, wie es am Sinnvollsten ist. Ob nun Berufstätigkeit oder nicht ist mitunter auch eine Frage des jeweiligen Einkommens beider Partner. Wenn die Einkommen deutlich divergieren, macht es wohl wenig Sinn, wenn der mit dem drei- oder vierfachen Einkommen teilzeit arbeitet, damit auch der anderen teilzeit arbeiten kann. Für eine Berufstätigkeit sprechen viele Gründe, aber das man sich eben "alles teilen" sollte ist in meinen Augen keiner. Wenn ich nur DAS nämlich für uns sehen würde und die ökonomischen Gründe außer Acht lasse, wäre es in unserem Fall total bescheuert, daß ich arbeiten gehe. Mein Mann ist im Job deutlich besser, erfolgreicher und zielführender, als im Haushalt und mit den Kinder. Da denke ich doch, jeder sollte das machen, was er am besten kann... und lassen, was er nicht kann.

Mitglied inaktiv - 16.03.2009, 07:42