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Kostenaufteilung in neuer Partnerschaft

Thema: Kostenaufteilung in neuer Partnerschaft

Hallo, wie teilt Ihr die anfallenden Kosten innerhalb Eurer Partnerschaft auf? Seit knapp 1 Jahr habe ich einen neuen Partner. Ich lebe mit meinen Kindern (9 und 11 Jahre) im eigenen, fast neuen Haus. Das Haus ist sehr großzügig gebaut, so dass hier auch 4 Personen sehr gut leben könnten. Seit 6 Monaten verbringt mein Partner hier ca. 5 von 7 Tagen. Wegen der Kinder, die nie übers Wochenende etc. beim Vater sind, geht das auch nicht anders. Er selbst wohnt im Nachbarort und hat eine Eigentumswohnung. Sein Kredit und mein Kredit sind monatlich ca. gleich hoch, wobei er netto übers Jahr gesehen sicher min. doppelt so viel wie ich verdient. Ich arbeite sehr viel und komme mit Fahrzeit auf ca. 55 Std./ Woche. Eine Putzfrau etc. hab ich nicht, weil ich es bisher gut alleine und der Mithilfe der Kinder hinbekommen habe . Alle anfallenden Kosten trage ich mit Ausnahme sehr weniger Einkäufe (4-5 mal während der Zeit). Bei mir gibt es Frühstück, Abendessen und am Wochenende warmes Essen und auch mal Kuchen. Am Wochenende geht er von 10 mal ca. 5 mal Brötchen holen, die er dann auch bezahlt (immer ca. 4 €). Aller 4 Wochen bringt er 2 Pakete Sprudelwasser mit, immer Hausmarke, also eher preiswert. Er kauft auch Wein, den er allerdings auch mag und den ich nie alleine trinken würde. Ansonsten zahle ich alle Kosten: 2x täglich duschen, Strom für Computer und Handy, Einkäufe, teure Wurst und Käse (die ich extra für ihn kaufe), Lebensmittel etc. Er sagt zwar, er könne ja auch mal einkaufen gehen, aber letztlich mache ich es doch alleine, ehe ich ihn abends mit Einkaufszettel losschicke. Er fragt aber auch nicht nach einer finanziellen Beteiligung. Andererseits ist er früher fast täglich essen gegangen, was er ja nun zusätzlich zu seinen Nebenkosten einspart. Seine Wohnung putzt weiterhin die Putzfrau und ich putze nun für 4 Personen selbst. Mittlerweile bin ich ziemlich angenervt. Ich möchte andererseits nicht aufrechnen, weil mir das kleinlich erscheint. Aber ich lebe nun jeden Monat über meinem Budget und bin weder Hotel noch Restaurant. Habt Ihr das auch schon einmal erlebt und wie habt Ihr das gehandhabt? Die rosa Wolken sind auch dadurch bei mir schon sehr getrübt... betty71

von betty71 am 04.10.2016, 16:01



Antwort auf Beitrag von betty71

Sprechenden Menschen kann geholfen werden! Du wirst dieses Thema ohne Umschweife und nicht durch die Blume ansprechen müssen, sonst wird sich nichts ändern.

von Fru am 04.10.2016, 16:04



Antwort auf Beitrag von betty71

Ich finde das gar nicht kleinlich... er hat bei die Vollpension fast für lau, spart bei sich ohne Ende Kosten ein. Ich denke es wäre angemessen, wenn er 50% der Einkäufe bezahlt und einen Teil deiner Nebenkosten. Sprich es an bevor der Frust eure frische Beziehung kaputt macht.

von mf4 am 04.10.2016, 16:29



Antwort auf Beitrag von betty71

Ich finde es auch nicht kleinlich. Zusammen setzen und reden. Letztlich soll er die Zusatzkosten tragen, wenn er mehr oder minder bei dir wohnt. Und natürlich auch putzen oder eben eine Putzfrau engagieren.

von Sommersturm86 am 04.10.2016, 16:55



Antwort auf Beitrag von betty71

Bei uns läuft es ähnlich, was die Dauer der Anwesenheit angeht (ok, es sind immer so ca 1,5 Wochen), und ich schicke ihn dann schon zwischendurch zum Einkaufen oder gebe ganz konkrete Aufträge, was er mal mitbringen soll. Und ich drücke ihm auch mal den Wäschekorb in die Hand, damit er die Wäsche zusammenlegt o.ä. Aber glücklicherweise kommt er auch von alleine auf solche Gedanken... Ich nehme an, es ist deinem Freund gar nicht so recht bewußt. Also ansprechen.

von Spock1 am 04.10.2016, 18:47



Antwort auf Beitrag von betty71

Find ich unaushaltbar. Wenn die Liebe groß und er mittellos ist, von mir aus. Aber ein kinderloser Gutverdiener? Der dürfte wenn er bei mir haust und isst jeden einzelnen meiner Einkäufe zahlen und noch ein paar schöne Schuhe oben drauflegen ;-) Er spart ein und du lebst über Budget und das bei einer 55 Std. Woche und zwei Kindern? Kann ja wohl nicht euer Ernst sein....

von MayasMama am 04.10.2016, 20:55



Antwort auf Beitrag von MayasMama

So in etwa waren auch meine Gedanken! Musste einwenig schmunzeln, als ich deine Antwort gelesen habe. Bin auch deiner Meinung- Vorallem geht es garnicht, dass doe AP über ihr Budget lebt, am Ende fehlt es dann den Kindern , deren Bedürfnisse steigen ja auch! Finde den Partner ganz schön egoistisch - normalerweise sollte er auch selbst auf die Idee kommen etwas beizutragen ! LG

von Tobecontinued am 04.10.2016, 21:07



Antwort auf Beitrag von MayasMama

Na das seh ich aber auch so! Allein das mit den Schuhen wäre ein MUSS. Und dann öfters essen gehen usw... Allein, dass er sich darüber keinen Kopp macht finde ich unmöglich. Sie ist ae mit 2 Kindern im Haus, hat also genug zu tun. Er spart Wasser und Strom und fährt nur zum Waschen der Wäsche heim. Nee...

von MeineGüte am 31.10.2016, 16:02



Antwort auf Beitrag von betty71

seufz, mein exmann1 war ähnlich, der wohnte noch bei muddi und hat es sich bei mir gutgehen lassen. rosa verblendet und weil man halt meistens der typische umsorgertyp ist, rutscht man sehr schnell in diese rolle und da geld oft ein tabuthema ist und man es sich mit dem herzbuben auch nicht GLEICH wieder verscherzen will, verschiebt man die an/bzw. aussprache. wenn du dich nicht grau ärgern willst, denn von allein wird er nicht drauf kommen, dann sprich es in einer ruhigen stunde an. ich habe seinerzeit das ende meines erziehungsgeldbezuges zum anlass genommen, um den herren zur hälfte an der miete zu beteiligen. das war mir gut genug, vll findest du auch eine summe x, die dich glücklich(er) macht. beim nächsten mann habe ich es sofort mitgeteilt, daß ich niemanden durchfüttern kann.

Mitglied inaktiv - 05.10.2016, 07:21



Antwort auf Beitrag von betty71

reden. von allein fällt Männern das nicht auf. ich War zweimal so doof. also Mund auf. Kasse für gemeinsames machen oder er soll was übernehmen an kosten. di bist die freund und nicht die Mutti

von Patti1977 am 05.10.2016, 10:04



Antwort auf Beitrag von betty71

Hallo, Du bist (zu Recht!) unzufrieden mit der finanziellen Situation, sprichst sie aber nicht an. Wovor hast Du Angst? Was passiert, wenn Du es ab jetzt einfach immer sofort sagst, wenn etwas nicht stimmt oder eine Situation Dir schief vorkommt? Hast Du Angst vor dem Konflikt, der aber wichtig und nötig ist? Oder davor, dass Dein Freund aggressiv wird? Oder Dich verlässt? Wenn er das aus so einem Grund tun würde, wäre er sowieso der absolut Falsche! Ich finde, gerade wenn man schon Trennungserfahrungen hat, muss man sich wirklich unbedingt selbst versprechen, ab jetzt absolut alles, immer, und ohne falsche Scheu anzusprechen. Mache ich auch so. Einen anderen Weg zu einer zufriedenen Partnerschaft gibt es nicht! Angst vor Konflikten dagegen führt Dich in eine emotionale Abhängigkeit und Unterlegenheit gegenüber einem Mann, und genau das willst Du sicher nicht. Wenn Du den akuten Klärungsbedarf ansprichst und mit Deinem Freund nach einer Lösung suchst, kommst Du nicht "kleinlich" rüber (seltsame Idee übrigens!), sondern selbstbewusst und stark. Nimm Dir vor, niemals mehr ein ungutes Bauchgefühl wegzudrücken oder gar zu ignorieren! LG

von Windpferdchen am 05.10.2016, 13:11



Antwort auf Beitrag von betty71

Ich glaube niemand würde dich als kleinlich bezeichnen bei dem was du beschreibst und jeder wäre genervt. Ich würde es bald ansprechen bevor es dich noch mehr nervt und ich würde auch einen Betrag x im Monat nennen, den er beisteuern soll. Da er ja schon angeboten hat, auch was beizusteuern z. B. mal Einkaufen würde ich das wirklich beanspruchen zumal er auch noch mehr verdient als du. Sowas lässt sich doch klären. Oder meinst du er ist dann beleidigt?

von hazelbrave am 05.10.2016, 15:09



Antwort auf Beitrag von betty71

Na da macht sich's einer ja schön einfach und bequem. Hälftige Essenskosten und mithilfe im Haushalt sind das mindeste!

von kirshinka am 05.10.2016, 15:34



Antwort auf Beitrag von betty71

Ich würde ihm vorschlagen, dass seine Putzfrau auch jede Woche bei Euch putzen kann und gleich mal die Wäsche mit bügelt. Natürlich auf seine Kosten. Denn dann bist Du entspannter und er hat seinen Teil zum Haushalt beigetragen. Macht im Monat ca 80€ für ihn. Und wenn er schon fragt ob er Einkaufen gehen soll, dann drück ihm den Zettel in die Hand. Mach mit ihm aus, dass er alle 2 Wochen zum Einkaufen geht und Du in den anderen 2 Wochen. Macht dann, denke ich, um die 160€ Nebenkosten: Lass Dir einen derzeitigen Stand geben und schau Dir die Abrechnung vom vergangenen Jahr an, dann siehst Du den Unterschied. In der Regel rechnet man ca 2,50/3,00 pro qm² (je nach Wohnort). Nun musst Du dich fragen, wieviel er im Haus an Platz nutzt, wieviel er wirklich verbraucht (steckt er den lappi mal kurz an und loggt sich gleich wieder aus oder ist er permanent an etc) und musst für Dich hoch rechnen, was er besteuern soll. Und dann spitzt Du mal den Bleistift. Die Beziehung kann ja einen langen Bestand haben, dann muss das sowieso geklärt werden, also kannst Du das gleich glatt ziehen. Er wird es verstehen und sich darüber keine Gedanken machen. Weil er die Nöte, die Du hast/ hattest bisher in der Form nicht kennen gelernt hat. Und jemand der nicht jeden Cent umdrehen muss, hat nicht das feeling, wann er finanziell "zur Last" wird. Über deine Verhältnisse Leben ist ein NoGo, wenn die Beziehung zerbricht hast Du nicht nur ein gebrochenes Herz! Also spitz mal den Bleistift ;-)

von aus 4 mach 3 am 05.10.2016, 20:45