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Ich wälze das Thema nun schon ein paar Tage im Hirn herum -

Thema: Ich wälze das Thema nun schon ein paar Tage im Hirn herum -

nämlich das Thema "Beziehung in Bezug auf das Alter der Kinder" Offensichtlich gibt es da auch entsprechende Phasen und Herr Fredda und ich kommen gerade in die Phase, in der die Pubertät der Kinder beginnt. Es ist anstrengend und sehr interessant - alleine schon diese vollkommen unterschiedlichen Erinnerungen (und es war wahrscheinlich auch komplett unterschiedlich, ich glaub, Herr Fredda war so ein ganz Braver) an die eigene Pubertät. Das Auftauchen von Grundsätzen und Prinzipien beim Partner, die man kaum vermutet hätte, die unterschiedlichen Toleranzbereiche... Da tauchen Sachen auf, die man ganz anders machen will als die eigenen Eltern und Sachen, die man genauso machen will (und da wir SO unterschiedliche Eltern hatten, wie es unterschiedlicher nicht mehr geht, ist auch das sehr spannend). Öfters fängt im Moment einer von uns an wegen was zu meckern (beim Großen, 12) und der andere macht und unterbricht pädagogisch ganz wertvoll und stellt klar, dass DAS aber nicht geht - wir werden uns dringend mal zusammensetzen müssen und wieder eine Linie finden. Dazu kommt, dass die Kinder mittlerweile einfach lange wach sind und sich dann auch nicht jedes in sein Zimmer verkriechen will, was ich verstehen kann. Gestern Abend haben die Kinder und ich dann gespielt, das hat viel Spaß gemacht. Der Abend war aber bisher die einzige Zeit, in der wir als Paar mal einen Moment hatten, am Tag, auch da müssen wir neue Wege finden. Es ist kein "Problem", aber eine Herausforderung. Über lebenserfahrene Meinungen dazu freut sich Fredda

Mitglied inaktiv - 02.07.2012, 08:56



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Oh ja.....unsere vier Teenies halten uns auch schön auf Trab und hier ist es nie langweilig. Erziehungsmäßig geben wir beide eine laaaange Leine weil wir selbst auch ziemlich viel durften in dem Alter. Bis jetzt fahren wir gut damit, wir können uns auf die Kids verlassen. Natürlich wurde auch schon einiges probiert (Alkohol, Zigaretten, Zeiten wurden überzogen) aber alle sind noch in der Spur und ich hoffe, das bleibt so. Diskussionen gibt es hier auch oft und der Große (18) meint ständig, er hätte dann das Sagen hier *g* Ich bin öfter genervt denn das Leben hat sich doch sehr verändert seit die Kids das Alter haben. Privatsphäre zu zweit hier im Haus? Gibt es nicht mehr. Es ist eigentlich immer irgendjemand da. Und was waren es noch schöne Zeiten als man die Kinder um 20 Uhr ins Bett gebracht hat....heute gehen sie teilweise nach uns schlafen. Als Problem sehe ich es auch nicht an aber es ist eine Phase die noch lange bei uns anhält (unsere Kids sind 14,15,16,18) und die wir meistern müssen. Mein Mann sieht das alles sehr relaxed, ich rege mich öfter auf. Wir werden es schaffen, das ist sicher aber ich male mir oft aus, wie es ist, wenn die Kids ihre eigenen Wohnungen haben :-)

von LoveMum am 02.07.2012, 09:24



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LoveMum-es geht schneller,als du denkst,dass die fast noch KLEINEN plötzlich ihre eigene Wohnung haben.Es ist sicher besser,relaxt zu sein.Hab es schon paar mal durch und nun steht es bald an.Es ist noch seeeehr ruhig.Ja,plötzlich werden/sind die Kleinen groß.Ich nehme mir auch schon vor,immer so gelassen zu reagieren,wie ich es seit Jahren tue.Mal sehen,ob es funktioniert.

von fsw am 02.07.2012, 09:30



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...eine wirkliche lebenserfahrene Meinung dazu habe ich jetzt nicht, meine Große ist zwar etwas älter als Euer Großer, aber irgendwie finde ich, seit sie in die Pubertät gekommen ist, wird das Zusammenleben mit ihr bisher (ja, ich weiß!) deutlich einfacher, ihre Wutausbrüche haben sich erst einmal gegeben und sie ist wesentlich zugänglicher geworden, für mein Empfinden. Wenn das die Pubertät ist, dürfte es für uns sehr gerne so weiter gehen! (Auch wenn ich nicht daran glaube... *schiefgrins*) Und was die abendliche Zeit als Paar betrifft - ich habe regelmäßig das Gefühl, an manchen Tagen meine Große nur zum Essen zu sehen, dann verschwindet sie sehr schnell wieder in ihr Zimmer und ist tagsüber mit Freundinnen/Freunden unterwegs... und ich sehe sie noch mal, wenn ich abends durch Hause gehe, schaue, ob die Kleineren friedlich schlafen, und ich die Große mit Blick auf die Uhr darauf hinweise, dass sie dann mal das Telefonat mit ihrer besten Freundin beenden sollte... Dafür gehe ich dann mit ihr einkaufen oder mit ihr und dem Kinderwagen spazieren, dann ergeben sich regelmäßig sehr gute Gespräche. Und wenn wir abends z.B. mal (!) einen besonderen Film anschauen wollen o.ä., und sie dann mit dabei ist - ist das auch angenehm. Ich habe allerdings mal eine Frage an Dich - ich habe eigentlich keine pädagogischen Grundsätze, sondern handele eher aus dem Bauch / dem Gefühl heraus - zumindest keine Grundsätze, die ich wirklich in Worte fassen könnte. Zum Glück haben Herr Leena und ich da ein recht ähnliches Bauchgefühl (auch wenn wir sehr unterschiedliche Eltern haben), und ansonsten reichte bisher immer noch mal ein entsprechender Blick, um dem anderen zu vermitteln, wenn er - der eigenen Meinung nach - übers Ziel hinaus schießt, aber auch das ist mehr situationsgebungen als grundsätzlich. Von daher meine Frage: Du schreibst, Ihr werdet Euch "dringend mal zusammensetzen müssen und wieder eine Linie finden". Wie läuft so ein Gespräch dann ab, kann man seine Erziehungsgrundsätze wirklich in feste Worte fassen, konkretisieren, quasi eine "Liste" aufstellen, auf die man sich verständigt und die beide dann einhalten..?

von Leena am 02.07.2012, 09:50



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Ich bin ja ein Mensch mit wenig Prinzipien. Die wenigen kann ich gut in Worte fassen :-) Und ich kann gut erklären, was bei mir nicht geht. Wir können uns recht gut verständigen, ja, und es wird ja auch keine lange Liste, sondern eher eine Erklärung von Horizonten (der Große ist mir sehr ähnlich und da kann ich Herrn Fredda dolmetschen, wie manches bei ihm vielleicht wirkt, ankommt oder gemeint ist, der Mittlere wieder ist Herrn Fredda sehr ähnlich, da ist es dann umgekehrt).

Mitglied inaktiv - 02.07.2012, 09:56



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Huhu, unser Großer wird demnächst 14 und ich kenne das hier natürlich auch ... das fängt bei ganz pragmatischen Dingen an (eben die Abende, die zunehmend fehlen ... übrigens haben wir sie uns aktiv wieder genommen ... unter der Woche ist ab 20 / 21 Uhr kein Kind im Wohnzimmer, es sei denn es steht etwas besonderes an ...ne Feier, Fußball, Redebedarf .... auch ein Jugendlicher kann sich Abends selbst beschäftigen und wir brauchen auch Elternzeit ! ...dafür sind die Wochenenden Abends auch für die Kinder da ...) und geht bei inhaltlichen Diskussionen weiter. Mich stört oft, daß Herr Cosma im Alltag wenig dran ist an der Jugend, dann aber Abends sauer wird wenn ich so streng bin und dem Pubertisten MEINE Grenze ganz klar sage. Herr Cosma hat viel lockerere Grenzen - jo, die hätt ich auch wenn ich nur der Freizeitpapa wäre... Hier also auch jede Menge Zündstoff *gg LG :-)

von cosma am 02.07.2012, 10:30



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Seh das so ähnlich wie Cosma. Auch hier ziemlich unterschiedliche Elternhäuser und Vorstellungen von "geht noch" und "geht gar nicht", wobei ich da strenger bin. Im Momet gehts grade darum , ob männlicher Teenie (soeben 16 geworden) mit seiner Freundin (knapp 16) und deren Eltern 2 Wochen in Urlaub fahren darf (Freundschaft besteht seit 4 Monaten) . Ich finde das für einen Urlaub zu früh und es muss nicht sein, Hr. Bookworm findet es okay (ist nicht begeistert,aber auch nicht explizit dagegen). Das wird noch was, bis in 3 Wochen müssen wir uns geeinigt haben Also: Ich kann das Problem voll verstehen

von Bookworm am 02.07.2012, 10:46



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fredda, ich mache das ganze schon das 3x durch.. mit viel reden und festen regeln uebersteht man auch diese zeit. klar werden gemeinsame stunden weniger aber nicht deswegen schlechter es kommen auch die tage wo die kids dann weniger zu hause sind und oft erst spaeter kommen.. und irgendwann ziehen sie aus . vor dem graut mir gerade ganz persoenlich am meisten. ich bin sicher. so wie ich dich her kennen lernen durfte, ihr werdet auch diese zeit gut meistern.

von kikipt am 02.07.2012, 12:57



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Danke :-) Ich hoffe es auch. Die Latenzphase vor der Pubertät haben wir auch sehr genossen, da können wir uns jetzt voll Elan den neuen Aufgaben widmen...

Mitglied inaktiv - 02.07.2012, 13:13



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ich habe jetzt lange in meinem hirn nachkramen müssen, wie es bei unserem grossen war, aber so richtig ist das bei uns nicht abgegrenzt gewesen. die pubertät haben wir , ausser die üblichen rangeleien, gar nicht so richtig mitbekommen, denn unsere jungs sind ja 11 jahre auseinander und da ging alles irgendwie nahtlos ineinander über. jetzt nachdem der grosse aus dem haus ist, bekommen wir die einzelnen phasen genauer mit und ich kann dir in 5-6 jahren ev. dann mehr dazu erzählen ;-))

von Sakra am 02.07.2012, 13:42



Antwort auf Beitrag von Sakra

O ja, dann machen wir einen Abgleich :-)

Mitglied inaktiv - 02.07.2012, 13:55