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ich hasse die arbeit von meinem mann...

Thema: ich hasse die arbeit von meinem mann...

gehört zwar nur indirekt hier her, aber belasten tut das thema job die beziehung allmählich schon... ich hasse den beruf bzw die firma meines mannes. ich muss mal weiter ausholen: mein mann arbeitet seit 2 monaten in einem neuen betrieb. er verdient nicht gut und muss jeden tag mindestens 2 stunden länger machen. vergütet werden die überstunden natürlich nicht, wenn mal irgendwann leerlauf ist, darf abgefeiert werden. damit sich aber nicht zu viele überstunden ansammeln, werden monatlich pauschal 10 überstunden gestrichen!!!! mich nervt das gewaltig. das ist verarscherei hoch 10. ich kenne sowas nicht - ok ich habe nicht soooo den vergleich, weil ich im öffentl. dienst tätig bin. man weiss nie, wann er kommt. wenn er kommt, wird gegessen und danach schläft er ein... logisch. ich habe ihn schon gefragt, ob er nicht lieber in der firma schlafen möchte, dann sparen wir benzinkosten... naja. ich weiss, er kann da nichts für. aber ich habe so eine wut, dass er sich das gefallen lassen muss... wenn er wenigstens entsprechend entlohnt würde - aber mit dem gehalt müssen wir schon gut haushalten... ich musste mir das jetzt einfach mal von der seele schreiben. kennt ihr das auch?

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 14:23



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Ganz ehrlich ... vor zwei Monaten hätte ich noch gesagt ... scheiß Job hat dein Mann ... ABER ... jetzt seh ich das etwas anders Denn eine Woche nach unserer kirchlichen Hochzeit im August hat mein Mann (der noch nie arbeitslos war, ist jetzt 43) seine Kündigung bekommen! Nicht nur, das das Geld jetzt nicht stimmt (haben drei Kinder, ein Haus bla bla bla), auch das wir uns so allmälich gegenseitig auf den Kranz gehen Kannst du dir vorstellen, wie ätzend das ist? Also sei froh, das deiner schaffen geht

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 14:35



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wie alt ist er? welche branche? bewerben, bewerben, bewerben! claudia

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 14:37



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Klar hört sich das ätzend an und ich kann mir auch vorstellen, das Dich/Euch das nervt, aber glaube mir, ohne Job wäre die Situation noch viel viel schlimmer. Dann lieber Augen zu und durch und wie Claudia schon schrieb: bewerben! Was neues suchen kann er ja... LG fru

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 14:41



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er bewirbt sich ja, aber momentan sind stellenausschreibungen hier rar. wenn, dann geht alles über eine zeitarbeitsfirma - und das kommt nicht in frage. die zahlen ja noch weniger, als er so schon bekommt. mein mann ist 30 und im bereich lager/logistik. leider hat er damals seine ausbildung abgebrochen und kann nur davon zehren, dass er einiges an erfahrung in der branche/beruf hat. was mich ja so aufregt, dass er die überstunden umsonst macht. er hat ja nix davon. weder geld noch freizeitausgleich (weil es arbeitsmäßig überhaupt nicht geht, dass einer frei macht).

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 14:57



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Gehst du Vollzeit arbeiten? Falls nicht, könntet ihr doch evtl. die Rollen tauschen.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 15:02



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alternative wäre einen unzufriedenen dauerzuhausesitzer, noch weniger geld und weiter sinkenden chancen auf einen "anständigen" arbeitsplatz mit anständiger entlohnung. er wird nicht jünger und seine ausbildung nicht besser....

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 15:03



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ja nu, deshalb ja meine Frage. Für sie sollte es ja nicht allzu schwer sein, eine Vollzeit-Stelle im öffentlichen Dienst zu bekommen. Er könnte dann evtl. Aushilfsarbeiten machen, oder eben über eine Zeitarbeitsfirma was suchen. Das mag dann natürlich noch schlechter bezahlt sein, wäre aber evtl. nicht so stressig für die Beiden. Aushilfsarbeiten für Männer finden sich relativ leicht.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 15:09



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also ich habe nur noch eine teilzeitstelle, seit der geburt meiner ersten tochter (2002). damals war ich noch mit jemand anderem zusammen, finanziell stimmte alles und ich habe meine arbeitszeit auf 15 stunden pro woche reduziert. und dann kam die trennung und mein mann :-) leider ist es so, dass ich schon seit 3 jahren versuche eine andere stelle zu bekommen, aber unsere firma ist personell überbesetzt. keine chance also. da ich aber nicht aus dem öffentl. dienst raus will (hat einfach viel zu viele vorteile und sicherheiten), will ich mir auch nichts anderes suchen. alles schon ein wenig blöd. naja, mit dem wenig-geld-haben, ist ja das eine - im prinzip geht es uns ja auch gut - wir haben jeden tag ein warmes, anständiges essen, ein schönes auto und ein motorrad, hund, katze maus :-) es ist halt dass er sich für nichts und wieder nichts krumm machen muss.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 15:22



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Hast du schon versucht, eine Stelle woanders im öff. Dienst zu finden? Das ist ja inzwischen ein weites Feld. Raus aus dem ö.D. wäre wirklich mehr als dumm, da gebe ich dir recht. Sonst hilft wohl wirklich nur, wenn dein Mann sich fleißig bewirbt. Hattest du geschrieben, in welcher Branche er arbeitet? Sorry, falls ich das überlesen haben sollte.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 15:29



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ja, habe ich schon geschrieben :-) lager/logistik

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 15:30



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Nunja, auch wenn deiner besser verienen könnte und es auch schön wäre wenn er A) weniger Überstunden machen müsste oder B) diese auch komplett abfeiern könnte, aber sei froh das er Arbeit hat. Meiner ist auch fast nie daheim (selbständig). Bei uns stimmt zwar das Geld, aber ich hätte auch gerne mehr Zeit mit ihm. Dennoch beschwere ich mich nicht, denn an seiner Arbeit hängt unsere Existenz. Euch bleibt dann wohl nur das er sich woanders bewirbt und sollte das nichts werden ist sein jetziger Job immer noch besser als Hartz IV.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 15:54



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ja, aber das geht doch auch nicht: Dass man sich aus lauter Angst vor Arbeitsplatzverlust nur noch vor Angst in die Hosen sch... und der Ausbeutung nichts entgegensetzt. Solidarität wäre notwendig. Aber die soll ja von den von uns bei der letzten Bundestags-Wahl berufenen Seiten ausgehebelt werden. Durch Kuschen werden Arbeitsplätze nicht sicherer; und die AGs tun den Teufel, irgendwelche Biografien anzuerkennen oder unbezahlte Überstunden auch nur irgendwie zu "schätzen". Kapitalismus bleibt Kapitalismus. Aber solange wir nur Stalinisten und Ex-Stasis (Die Linke) und verlogene Parteienrächer wie einen Lafontaine als vermeintliche Arbeiterfreunde haben, wird nichts besser werden oder gar sich der Trend umkehren. Das hier ist derzeit Trend: Schaut Euch doch diese Totengräber der sozialen Marktwirtschaft hier an: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2009-10/koalition-arbeitsmarkt

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 16:47



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Kanntest Du die bisher noch nicht? Mich würde es nicht wundern, bei Deinem Beruf... Und bevor Du nun zum virtuellen Messer greifst: Ich arbeite auch im ö.D.! Und ja, mein Mann hat auch so einen "sch....Job", macht auch Überstunden ohne Ende, hat viel Verantwortung, kommt elendig "fertig" nach Hause, verdient DAFÜR zu wenig....usw..... Aber was nützt es? Wie sieht die Alternative aus? Wer aufmuckt, ist ganz schnell weg vom Fenster! Meinem Mann macht der Beruf allerdings wenigstens Spaß. Ich weiß mit 100%iger Sicherheit, dass er zu Hause viel viel unglücklicher wäre. Es nützt alles nichts. Vor allem kannst Du nicht mit dem öffentlichen Dienst vergleichen! LG

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 17:13



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Meiner geht morgens um kurz vor 8 aus dem Haus, ist Mittags zum essen da in der Zeit von ca. 12:20 Uhr bis 12:50 Uhr, geht dann wieder ins Geschäft bis ich um 18 Uhr anrufe das das Abendessen fertig ist und danach geht er nochmal bis meist 21:30 Uhr oder 22 Uhr. Und das jeden Tag und Samstags und Sonntags arbeitet er auch halbtags im Geschäft (die Angestellten haben in der Regel um 16:15 Uhr Feierabend). Urlaub hat er zuletzt letztes Jahr im August genommen. Ich möchte wetten das der Mann der Threaderöffnerin besser wegkommt. Aber ich beschwer mich nicht. Schade find ich´s sicher, aber wie schon oben geschrieben: er ist selbständig und unsere Existenz hängt davon ab. In diesen Zeiten bin ich froh das unser Geschäft gut läuft und auch wenn viele zu unfiaren Bedingungen arbeiten müssen kann man froh sein wenn man einen Job hat. Arbeitslose gibt´s genug.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 18:15



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wenn dein partner einfach mal blau macht, muß er keine angst haben, am nächsten tag arbeitslos zu sein, er wirds halt im geldbeutel spüren, aber das war es auch schon. claudia

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 18:18



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der unterschied ist der, dein mann ist selbständig und arbeitet in die eigene tasche; mein mann ist arbeitnehmer, arbeitet kostenlos für einen alten arsch, der einen dicken benz fährt und sich in seinem bürostuhl die eier schaukelt.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 18:51



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also ich kenne eigentlich sonst niemanden aus meiner umgebung, der im öffentl. dienst arbeitet, aber trotzdem anständige arbeitsbedingungen hat!

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 18:57



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bin jetzt etwas zu flott gewesen; ich meinte, dass ich niemanden kenne, der so bescheuerte arbeitsbedingungen hat (obwohl er nicht im öffentlichen dienst ist). hoffe, ich habe mich jetzt etwas deutlicher ausgedrückt

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 19:00



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Meiner bekommt trotzdem nur das selbe Gehalt, egal wieviele Überstunden er täglich macht. Sein Gehalt bezieht sich auf ganz normale Arbeitszeiten bis 16:15 Uhr. Für alles das was er extra macht kann er sich auch nicht mehr einstecken.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 19:22



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Im normalfall geht mein Mann um spätestens 7 Uhr aus dem Haus und kommt meist nicht vor 7 Uhr nach Hause, eher später, je nachdem wie viele Baustellen er betreut. Gut, er fährt 40 min eine Strecke und ihm macht die Arbeit wirklick viel Spaß. Er verdient auch okay, aber für die Arbeit und Verantwortung eigentlich zu wenig. Ach ja, wenn er mehr als 10 Überstunden in der Woche hat, bekommt er sie theoretisch bezahlt (schaft immer locker) ABER!!! es gibt ein Gesetz, das besagt, dass die wochentliche Arbeitszeit icht überschritten werden, und daher wird es nicht bezahlt. Das ist der Normalfall, überall in seiner Branche. Momentan trifft es uns noch schlimmer: er hat eine Baustelle, die weit entfernt ist, kommt somit nur noch am WE (Freitag nacht, und fährt So abend wieder), Zeitraum: ca 1 Jahr!!! Ach ja, ich arbeite auch (kurz vor dem zweiten Staatsexamen), unsere Tochter ist gerade 3, Eingewöhnung im Kiga, alles ganz toll. Hört sich gerade sehr jammerig an, ist aber alles machbar, wenn auch nicht schön. Lg

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 19:35



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claudia

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 19:58



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Nur bedingt. Er ist Juniorchef in der Firma seines Vaters. Wir als Paar haben davon genausowenig wie wenn er woanders ganz normal angestellt wäre, ausser das wir zu dritt mit seinem Gehalt über die Runden kommen. Sie stecken viel Arbeit in dieses Geschäft. Da bleibt für die Familie fast keine Zeit mehr übrig. Was ich daran allerdings sehr schätze ist das gute Verhältnis zu den Angestellten. Ein gutes Arbeitsklima hat man leider nicht überall. Mein Ex hingegen war Lagerleiter bei einer italienischen Zweigstelle hier in Deutschland und da gings auch recht mies zu. Er hat´s geschmissen, ist heute arbeitslos, hat kein eigenes Geld und seine Krankenversicherung zahlt seine Mutter für ihn, während seine Freundin für alles andere aufkommt. Was ich der Threaderöffnerin noch raten möchte ist, das er sich weiter bewirbt. Zur Not auch weiter weg. Oder man muss es halt akzeptieren. Viel mehr Möglichkeiten dazwischen sehe ich leider derzeit nicht. LG

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 20:08



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es sind zwei monate......bis jetzt. natürlich kann er rebellieren, um nathalik ihren frieden zu geben, was aber hat die familie davon???

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 20:13



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nein ich bin nicht hinter dem Mond aber es gibt Zeitarbeitsfirmen die sich an die Arbeitszeiten halten und wenn er die Zeit nicht bezahlt bekommt hat er dann vielleicht gar nicht weniger wenn die die Überstunden zahlen. Ich weiß von einigen die dadurch dann eine feste Stelle bekommen haben . Und viele währen froh wenn sie überhaupt Arbeit hätten.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 20:20



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...

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 22:29



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...im übrigen wird die Ausbeutung der Leute auch auf dem Rücken der Kunden der Ausbeuterfirmen ausgetragen. Es werden billigste Mitarbeiter eingestellt, die natürlich dann schlecht ausgebildet, wenig Erfahrung und Null Bock haben. Ich hätte deshalb letzthin fast einen jungen nassforschen NL-Leiter einer Päckchenaustragerfirma aus Unterföhring fast aus dem Telefon gezogen, als ich auf eine beruflich äußerst dringende Lieferung wartete. Und das ging nur deshalb 2x schief, weil jeweils schlechte Mitarbeiter zugange waren. Was mich das für Nerven kostete. Vallie, ich leihe Dir übrigens gerne mal ein Buch von Dietmar Dath - auch äußerst amüsant zu lesen :-) Sich zu politisieren schatt nix, echt nicht. Dann würde sich auch in Foren wie diesen das Jammern verringern, das letztendlich nicht die Welt verändert. Revolutionen finden nicht im Web, sondern ausschließlich im realen Leben statt. Man muss schon seine Feinde klar erkennen, wenn man was bewegen will. - ja, wenn. Wenn nicht, dann nicht. Aber das ist nicht MEINE Welt.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 22:42



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das ist die/deine theorie. wie schön. aufstand um jeden preis. was ist der preis in diesem fall?? arbeitslosigkeit, ggf h4. wie nett. das sind sie, die preise der einzelschicksale, bei denen auch kinder die leidtragenden sind. mit vollen hosen ist gut stinken. wird deinem freund ulli auch gerne nachgesagt.

Mitglied inaktiv - 14.10.2009, 08:31



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Ich bin politisiert, wirklich. Aber wenn es um das Brot auf dem Tisch und die Hose an Temis Hintern geht - dann halte ich ganz konkret erstmal die Klappe. Man kann durchaus das eine tun und das andere nicht lassen. Ich kann im Büro die Klappe halten und - notfalls mit einem Grummeln und der Faust in der Tasche - einfach die Klappe halten. Das hält mich aber nicht davon ab, abends zu Gewerkschaftsverhandlungen zu gehen. Das hält mich nicht davon ab, einer Partei beizutreten, die für gerechte Löhne kämpft (oder sie zumindest zu wählen). Man kann politisch und gesellschaftlich eine Umgebung schaffen, die Ausbeutung zumindest nicht mehr unterstützt. Mich ärgern in dem Zusammenhang viel mehr so Dinge wie das Wahlergebnis kürzlich. Ist es tatsächlich so, daß mehr Menschen von Dumpinglöhnen profitieren als darunter leiden? Die Wahlkabine wäre mal ein Ort, wo man seinen Unmut mit den Umständen kund tun kann, ohne gleich dem Chef ins Gesicht zu springen und deswegen das Heer der Arbeitslosen zu bevölkern. Man kann Menschen, Parteien, Organsiationen unterstützen, die für gerechte Löhne kämpfen. Nicht jeder ist zur Rosa Luxemburg geboren. Nicht jeder gründet gleich eine Gewerkschaft oder einen Betriebsrat. Dazu muß man geboren sein, und nicht umsonst war Rosa Luxemburg nicht verheiratet und hatte keine Kinder. Dafür habe ich Verständnis. Wofür ich tatsächlich kein Verständnis habe ist, wenn man andere dafür verantwortlich macht, daß man ohne Ausbildung keinen tollen Job findet - das geht an die UP. Und ich habe kein Verständnis dafür, wenn man sich einerseits über diese Zustände beklagt, und dann am Wahlsonntag den Po nicht hochbekommt und wählen geht - ob die UP in diese Kategorie fällt, kann ich nicht beurteilen. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 14.10.2009, 09:46



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Mein Ex hat auch ohne Ausbildung im Bereich Lager/Logistik gearbeitet. Scheißjob, ja, aber man hätte ja auch die Ausbildung fertig machen können *düdeldü*. Hinterher jammern und über den Chef lästern, der seine Eier schaukelt und die Arbeitszeiten doof finden - das ist leicht. Der Chef hat aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht seine Ausbildung geschmissen. Wenn ich in der Situation wäre, dann würde ich nicht dem Chef sondern mir selber vor Wut in den Hintern beißen - vor Wut darüber, die Ausbildung nicht abgeschlossen zu haben. Mit Ausbildung ist es immer noch schwer, einen (anderen) Job zu finden - aber doch leichter als ohne. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 20:45



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Tja,so ist das derzeitig eben.Mein Mann geht auch morgens um 5.00Uhr ausm Haus und kommt erst zwischen 18.00-18.45Uhr wieder nach Hause.Und das für einen Hungerlohn.In seinen gelernten Beruf darf er gesundheitsbedingt leider nicht mehr arbeiten,dann hätten wir auch mehr und er weniger Stunden,aberw as will man machen.Besser als garkein Job,.Und was ja auch noch wichtig ist,das man weiss das der Lohn auch zuverlässig und pünktlich gezahlt wird.Hab da schon genz andere Dinge erlebt,das Leute ihre Löhne nicht pünktlich/komplett oder sogar garnicht bekamen.Natürlich ist das Scheisse so,aber hat man ne andere Wahl?

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 21:45



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Jou, subber, dann arbeiten wir alle für Gottes Lohn und sind froooooooh, wie die Maus im Haferstrooooooooh, dass wir überhaupt malochen dürfen. Also eure Ergebenheit macht mich langsam ärgerlich.Dann muss man sich ja über nichts mehr wundern. Der ergebene deutsche Michel.

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 22:52



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...und wenn ich mir vorstelle, dass ja hier lauter Leute posten, die Kinder haben, ärgere ich mich noch mehr. Was für ein Erbe, was für eine asoziale Welt hinterlasst Ihr denen? Man muss und kann ja nicht die Welt von heute auf morgen umkrempeln. Schon klar. Ich bin kein Idiot. Aber man muss doch mal anfangen. Mal anfangen, sich einzumischen. Merkt Ihr nicht, wie wir verarscht werden? v.a. weil wir uns nicht wehren. Ja, es ist den meisten zu anstrengend, mal was zu machen, aktiv zu werden. Es passiert soviel schlimmes, weil wir wegschauen, bequem und feige sind, nix wissen und hören und sehen wollen. Mein Sternbild jedenfalls ist nicht Opferlamm. Stellt Euch doch wenigstens mal aufrecht hin, wenn Ihr um eine Stelle und die gerechte Bezahlung buhlt. Und wenn jetzt hier jemand entgegnet: hach, hast Du eine Ahnung, dann sehe ich ihn schon mit gebücktem, feigem Blick beim nächsten Personaler stehen wie ein Hungerleider. Ja, das lädt doch regelrecht zum Ausbeuten ein. Es gibt, wie doch hier auch immer wieder so schön über Partnerschaften gesagt wird: Macher und Zulasser; Ausbeuter/Ausgebeutete......einer braucht den andern bei solchen Teufelsritten. Und was glaubt Ihr, wie blöd ein Ausbeuter da steht, wenn er keine blöden Auszubeutenden mehr findet. Ich kenne übrigens die Spielchen, wenn es ums Feilschen für gerechte Entlohnung geht; und ich erfahre permanent, was man mit Feigheit verliert und mit Kessheit gewinnt. Mein Lehrgeld könnte einen Mann zusätzlich ernähren... Freilich muss, wer fordert, natürlich auch was bieten. Das ahnt der Dümmste. Und beschränkt sich aufs Jammern. Und verschanzt sich gerne hinter den anscheinend unveränderbaren Verhältnissen. Bequeme machen keine Revolution....(dieses Wohlverhalten seiner Schafe läßt sich der Staat einiges kosten).

Mitglied inaktiv - 14.10.2009, 01:51



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für den ausbildungsabbruch gab es mehrere gründe (die dich im übrigen nichts angehen). also mal den ball flachhalten.

Mitglied inaktiv - 14.10.2009, 09:34



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also ich frag dann mal.... warum hat dein mann die ausbildung abgebrochen? er hätte auch eine zweite machen können, zb.....

Mitglied inaktiv - 14.10.2009, 09:37



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Sicher gibt es Gründe, eine Ausbildung abzubrechen. Aber dann trägt man eben die Konsequenzen. Oder fängt eine neue an. Oder macht die Ausbildung woanders zuende. Aber Jammern ist natürlich einfacher. Ständig wird von Konsequenzen in der Erziehung geredet. Kinder sollen lernen, die Konsequenzen ihres Handelns zu sehen und zu tragen. Kind zieht keine Stiefel an - Kind hat kalte Füße - Lektion gelernt - braves Kind. Und Dein Mann? Ausbildung abgebrochen - Scheißjob ergattert - Lektion gelernt? Wobei ich ja nicht mal weiß, ob Dein Mann auch so jammert oder nur Du. Vielleicht hat er seine Lektion je gelernt und ackert deswegen klaglos seine unbezahlten Überstunden ab. Hier jammerst Du, was ich noch viel doofer finde. Du mußt den Scheißjob ja nicht machen.

Mitglied inaktiv - 14.10.2009, 09:58



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wenn jemand von sich aus seine ausbildung abbricht, kann diese nicht woanders fortgesetzt werden. so sieht es die ausbildungsverordnung der ihk vor. die ausbildung kann man nur anderswo fortsetzen, wenn man betriebsbedingt gekündigt wurde etc. er hat bereits eine ausbildung als bürokaufmann bei der bundeswehr gemacht. obwohl die prüfung ganz normal vor der ihk abgelegt wurde, bekommt er keine anstellung, da er keine berufserfahrung bzw. praktische ausbildung hat. bei der bw macht man nur den schulischen teil und das innerhalb von knapp einem halben jahr. er hat die prüfung gut abgeschnitten! mal davon abgesehen arbeitet er gern im lager, daher hat hat er ja die ausbildung dort begonnen... ihm gefällt auch die arbeit an sich, er arbeitet selbstverantwortlich und hat einen bereich für sich. aber er hat probleme mit der ungeregelten arbeitszeit. das mal nur nebenbei gesagt, wo ich hier ja hingestellt werde, als würde ich die nörgelige ehefrau sein... mein mann leidet sehr darunter - vor allem weil in der firma (familienbetrieb) sämtliche enkelkinder (auch im lager) tätig sind - die aber entgegengesetzt zu den übrigen mitarbeitern zeitig feierabend machen.

Mitglied inaktiv - 14.10.2009, 10:40



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Mein Mann braucht seine Ü-Stunden garnicht erst aufzuschreiben, werden eh nicht berücksichtigt. Abfeiern wird nicht genehmigt, bezahlt sowieso nicht... Natürlich soll er zum Wohl der Firma viiel Ü-Stunden machen Achja, er hat nicht das Glück, an unserem Wohnort zu arbeiten, wir sehen uns also nur 2x in der Woche. Dass das natürlich auch extra kostet, muss ich nicht noch erwähnen, oder? Klar, das Gehalt ist ok, natürlich müsste er mehr verdienen, v.a. wenn man nach den Gehaltstabellen geht... Durchschnittsverdienst blabla, wer macht die eigentlich? Er bekommt nach über 10 jahren in der Branche lt. Tabelle noch weniger als ein Einsteiger, evtl. nehmen die Münchner Gehälter? Keine Ahnung! Geld könnte doch immer mehr sein, oder? Tja, und der Chef hat sicher seine Ausbildung zu Ende gemacht und schaukelt sich mit Sicherheit nicht die Eier - auch wenn ich deinen Zorn schon verstehen kann! Da hilft nur Weiterbildung... Abendschule etc. LG Jana

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 22:00



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Hi! Ist Dir schonmal in den Sinn gekommen, daß er diesen Job nicht aus Spaß an der Freud macht? Hast Du schonmal einen Gedanken daran verschwendet, daß es ihn genauso ankotzt wie Dich? Aber er den Job braucht (für seinen Lebenslauf zb. wenn er sich woanders bewirbt)? Ich lese nur ichichich. Hoffentlich lebst Du das Deinem Mann nicht so vor. Du schreibst doch, daß er sich parallel woanders bewirbt. Dann untestütze ihn, und ballere ihn nicht mit Vorwürfen zu!! Das ist genau das, was er nicht brauchen kann da ihm der Job viel abverlangt. Wenn Du es ihm genauso vorlebst wie Du hier schreibst, kann ich verstehen, daß er sofort ins Bett geht. Und er kann natürlich nicht sagen: Neee, ich mach keine Überstunden. Sonst ist er den Job nämlich los und Du kannst Dich hier aufregen, daß Dein Mann nur zuhause sitzt und rumjammert. Ich verstehe Dich überhaupt nicht. Mein Mann hat schon lange Zeit einen Scheißjob, aber ich würde mir eher die Zunge abbeißen als ihm irgendeinen Vorwurf an den Kopf zu werfen. Dann such Dir einen Vollzeitjob und entlaste Deinen Mann, anstatt hier zu meckern.

Mitglied inaktiv - 14.10.2009, 08:06



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wenn Du schreibst, Dein Mann arbeitet für einen alten Sack, der einen dicken Benz fährt und sich die Eier schaukelt. Ihr fahrt doch auch ein tolles Auto, oder?! Der alte Sack gibt Deinem Mann Arbeit und kommt wahrscheinlich abends nicht in den Schlaf, weil wiedermal Lohnzahlungen u.s.w anstehen. Ich spreche aus Erfahrung. Es gibt Leute, die halten den Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse, andere meinen der Unternehmer sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken könne, nur wenige sehen in ihm ein Pferd, das den Karren zieht. (W. Churchill) Aber so denkt nur jemand aus dem ÖD.

Mitglied inaktiv - 14.10.2009, 09:14



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1.) Dein Gehalt darfst du keinesfalls mit dem Lohn deines Mannes vergleichen - er ist ungelernt und arbeitet auf dem Lager!! 2.) 10 Überstunden sind im Lohn mit abgegolten - gibts oft auch in meiner Branche. Ich arbeite in der Automobilzuliefererindustrie und habe mit meinem TZ-Job netto mehr raus als mein Mann in seinem ERLERNTEN Beruf mit 40 Std. in der Woche. Ist normal. Mein Mann ist Heizungsbauer - im Sommer auf Baustellen sind Überstunden und manchmal sogar Sonntagsarbeit normal. Leider sind viele Menschen aus dem ÖD völlig weltfremd was Löhne und Arbeitszeiten angeht. Ich hab auch so ein paar Exemplare in der Verwandtschaft...

Mitglied inaktiv - 14.10.2009, 10:12



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Ein sehr treffendes Zitat. Ich kenne auch welche die auf Unternehmer schimpfen und die hätten viel zuviel. Was wir davon haben steht ja oben...ABER...Schwiegervater schafft Arbeitsplätze, mit gutem Betriebsklima und sie stecken so viel Zeit da hinein damit der Laden eben so gut läuft. Der Mann von einer aus unserer Krabbelgruppe ist auch bei uns angestellt. So sieht man mal beide Seiten. Es gibt Menschen die Arbeit brauchen und welche die Arbeit zu vergeben haben und der Arbeitgeber arbeitet oft mehr als die Angestellten. Nur wird das leider zu oft nicht berücksichtigt, weil es einfacher ist sich zu beschweren. Also nochmal. Du hast dieses Zitat gut gewählt. LG

Mitglied inaktiv - 14.10.2009, 10:23