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Gründlich schief gegangen!

Thema: Gründlich schief gegangen!

Hallo, ich hatte gestern den ersten Termin bei einer Psychologin zum Vorgespräch wg. Psychotherapie. Mein Mann und ich haben seit Monaten immer wieder erbitterte Streitereien und unsere Ehe steckt in einer ziemlichen Krise. Aufgrund vieler privater und beruflicher Probleme, sind wir beide psychisch so belastet, dass wir überlegt haben, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wir haben jeder vom Hausarzt die Überweisung bekommen. Da eben auch unsere Partnerschaft extrem problembehaftet ist, hatten wir auch immer wieder über eine Paartherapie gesprochen. Bei der ganzen Thematik schwankte mein Mann jedoch immer hin und her- je nach Krisenintensität. Streiten wir mal wieder heftigst, negiert er alles, dann wieder: ja, wir gehen dann: geh du alleine, ich habe keine Probleme, arbeite du an deinen Defiziten, was willst du beim Psycho etc- seine Aussage. Mich hat das in den letzten Monaten so fertig gemacht, dass ich kurzerhand am letzten Freitag einen Termin für mich gemacht habe. Ich habe im Moment das Gefühl, ich komme nicht mehr weiter- mir wird alles zu viel- ich kann nicht mehr. Am selben Abend haben wir uns mal wieder versöhnt, alles lief recht gut und harmonisch und er meinte, vielleicht machen wir ja doch die Paartherapie. Ich habe dann gesagt, ich hätte den Termin eigentlich für mich alleine gemacht, da er ja hin und her schwankt und ich würde auch gerne alleine dort hingehen. Die Idee war aber, dass der Therapeut uns beide getrennt behandelt und dann je nach Bedarf auch gemeinsame Sitzungen macht, in denen die Partnerschaftsprobleme besprochen werden. Ich denke, wir haben beide eigene und gemeinsame Baustellen (Mein Mann ist z.B. extrem eigfersüchtig, kann nicht loslassen und neigt zu unkontrollierten Ausbrüchen). Außerdem ist eine reine Paartherapie finanziell gar nicht drin. Also habe ich ihm gesagt, ich nehme den Termin erst mal alleine wahr und fühle mal vor, ob das überhaupt geht wie wir uns das vorstellen. Und wenn ja, hätte man ja den nächsten Termin zusammen machen können - oder meine Mann auch alleine. Gestern kam ich dann nach Hause und die erste Frage, wie alt ist die denn? 35 ca. - so ein Quatsch, viel zu jung, das ist doch alles Scheiße, mit so jemand redet er erst gar nicht- ob sie verheiratet wäre und Kinder hätte. Was das für eine Sozietät wäre- ach so- irgend ein dahergelaufener Psycho-ob ich mich nicht über Lebenslauf, Berechtifgung etc. informiert hätte. Völlig inakzeptabel. Warum ich nicht gleich wieder gegangen wäre- er ist förmlich explodiert. Ob wir uns denn dort über ihn totgelacht hätten? Ich solle mal ruhig gehen und mich selbstverwirklichen ("Jodeldiplom") er hätte die Schnauze voll von solchen Alleingängen- mit ihm nicht mehr. Entweder wir beide oder gar keiner- und überhaupt- da ginge man hin-Probleme auf den Tisch- Probleme lösen- nach Hause gehen. Und da ich ja das Problem bei uns bin- wegen mangelnder Kommunikationsfähigkeit und anderer Defizite wäre ja alles klar. Ich habe ihm dann gesagt, wieso ich den Termin auch alleine machen wollte- dass das aber eine zusätzliche Paartherapie für mich nicht ausschließt. Und dass ich durchaus bereit bin, wenn er jemanden sucht, der ihm zusagt, dorthin mit zu gehen. Parallel dazu möchte ich aber die 5 Vorabsitzungen bei der Therapeutin wahr nehmen. Das wäre ja Verrat und wie ich dazu käme- ich könne ja auch mit ihm reden, das wolle ich ja scheinbar nicht. Kurzum- es ist gründlich in die Uhr gegangen. Ich frage mich jetzt die ganze Zeit, habe ich nicht ein Recht, so etwas für mich wahr zu nehmen? Ich hatte meinem Mann gesagt, warum ich das gerne machen möchte- er hat mir ja geradezu dazu geraten- ich wäre krank etc. Mein Mann sagt jetzt ich würde ja nur an mich denken- in einer Ehe verschmilzt man mit dem anderen- es gäbe nur das WIR- alles andere wäre Egoismus. Bin ich im falschen Film? Vielleicht hätte ich ihn doch mit nehmen sollen gestern- aber andererseits- wenn er sich immer so und dann wieder anders entscheidet- mal hü mal hott- ich möchte für mich alleine etwas unternehmen, um aus unserer (meiner) Krise raus zu kommen. Würdet Ihr diese Therapie nicht machen, weil Eurer Mann sich verraten fühlt? Ich schwanke, was ich machen soll- es ist ja auch nioch gar nichts endgültig entschieden.

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 08:27



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Meinst du wirklich, dass wenn er mitgekommen wäre, die Situation eine andere wäre? Dass dann die Therapeutin besser wäre, erfahrener? Nein, er hätte andere Gründe gefunden es schlecht zu machen. Ich denke, er will nur aus Eifersucht und Minderwertigkeitsgefühl mit. Aus Angst, ihr lacht über ihn, aus Kontrollsucht, dass du wirklich da bist und auch ja seine Sicht erzählst. Er will keine Therapie, egal mit oder ohne ihn. Er sagt das mit der Paartherapie nur um dich zu beruhigen und dir Willen zu zeigen. Ist es dann soweit, wird es nieder gemacht oder verschoben. Meine Erfahrung mit dem Typ Mann, der meint, ohne ihn würde man lästern, ohne ihn würde man nur egoistisch gegen ihn handeln, ohne ihn sind alle gegen ihn, andere könnten ihn eh nicht beurteilen egal wieviel Berufserfahrung und ohne ihn geht meine Frau nirgendwo hin. Erst Recht nicht zu Fremden und redet über mich.

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 08:49



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du brauchst nicth die erlaubnis deines mannes, eine therapie zu machen (und eine therapie zu machen bedeutet auch nciht, dass mit dir was ncith stimmt sondern dass du dich um dein wohlergehen kümmerst). wahrscheinlcih stinkt es ihm, wenn er ohnehin sehr eifersüchtig ist, dass du damit seiner kontrolle entgleitest. nach dem, was du schilderst würde ich ohnehin sagen, mach was für _dich_ und lerne, dich besser gegen deinen mann abzugrenzen. in einer ehe verschmilzt man und es gibt nur noch ein wir? uah, das wäre für mich zum weglaufen. dein mann hat ein problem, aber solang er das ncith einsieht wird sich daran nicths ändern. aber dich kannst du ändern, du musst das ncith hinnehmen. nein - es ist kein "egoismus", wenn du dich um dich kümmerst wenn es dir nicth gut geht - es ist gesunde selbstfürsorge. wenn dein mann damit ein problem hat - bitte schön, muss er mit klarkommen. lass dich von deinem mann nicht von der therapie abhalten! bestünde die gefahr, dass er versucth dich durch psychischen druck davon abzuhalten?

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 08:51



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Hallo! Ich glaube, du mußt einfach mal nur in die Verantwortung für dich selber gehen und deinem Mann seine für sich lassen. Wenn DU eine Therapie machen willst (oder sonst irgendetwas, das dir gut tut und dir hilft, dich in dieser Hin- und Her-Situation zu stärken und zu stabilisieren), dann mach es. Er kann sich doch einen anderen Therapeuten aussuchen oder gar keinen oder was auch immer. Erzähl ihm gar nicht so viel von deinen Sitzungen, die sind ja für DICH. Lg Fredda

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 08:52



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hi doch klar, mach sie ruhig weiter. klar ist man ein team, aber auch in einer partnerschaft darf und soll jeder mal nur für sich schauen dürfen. man ist ja nicht als team geboren. wenn du das gefühl hast, diese therapie zu brauchen, um persönlich weiter zu kommen, dann mach sie ruhig. offenbar hat dein mann die hosen voll und angst, dass du durch diese therapie zu dir selbst finden könntest und dich anschliessen ev. trennen könntest (war mein erster gedanke). lg und alles gute

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 08:55



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Ganau dass wirft er mir ja vor- ich betreibe Geheimniskrämerei, es wäre ja quasi abgekartet gewesen, dass er gar nicht mit gehen soll- und wenn ich nicht haarklein alles erzähle, mißbrauche ich ja sein Vertrauen und hintergehe ihn. Etwas für sich selber und alleine machen, NUR für sich alleine, kommt für ihn gar nicht in Frage. Diese Einstellung hatte er schon immer, aber erst seitdem ich da nicht mehr so mitmache und mehr Freiraum für mich einfordere, steigert er sich da so rein, dass es nicht zum Aushalten ist

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 08:58



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Dann soll er über sein Verhalten nachdenken und das ändern, dann ginge es Dir sicher auch besser...boah, was ignorant... Außerdem kommt es gerade bei Psychologen sehr darauf an, das man sich "versteht" und miteinander klarkommt...nicht auf das Alter...und wenn er meint Ihr würdet lästern, dann hat er den Sinn einer Psychotherapie nicht verstanden... Mach es...nur ich glaub, auf Dauer sollte er auch was tun, nur durch eine Therapie kannst Du seine Art auf Dauer nicht ausgleichen. LG

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 09:01



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Das ist SEIN Problem. Daran muss ER arbeiten. DU mußt z.B. daran arbeiten, ob und wie du mit dieser Beziehung weitermachen willst... Daran, warum du so lange auf seine Art eingestiegen bist. Und an allem, woran du halt noch arbeiten willst :-) Übrigens kannst du ihn weder überreden, noch bedrängen, er muss selber auf alles kommen. Lg Fredda

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 09:09



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mach du deine therapie, behalte die inhalte für dich, lass deinen mann sagen und denken was er will und pass auf, dass er nicht versucht, dich irgendwie von therapie, abgrenzung und eigenständigkeit abzuhalten. wenn er krankhaft eifersüchtig ist kann ihn deine zunehmende eigenständigkeit u.u. zu noch mehr kontrollwahn anheizen. was heißt eigentlich "nicht zum aushalten"`? was macht er dann?

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 09:11



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Kontrollsucht. Damit du auhc ja keine eigenen Gedanken hast, ja nichts ohne ihn machst. Er hat das Problem. Ich kenn das mit reinsteigern. Ging von Selbstverletzung über zertrümmerte Gipskartonwände bis zu Schweigeterror.

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 09:18



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Ja, wir hatten auch schon: Gewehr rausholen und mit Selbstmord drohen, ins Auto setzen und nachts besoffen losfahren, meine Brille aus Wut kaputt machen, Bierflasche in die Küche schmeißen (gestern), rumbrüllen, Beleidigungen- außerdem jede Menge Psychodruck und Schuldgefühle machen. Außerdem werden auch immer mal wieder die Kinder involviert, indem er vor ihnen etwas ausdiskutieren will. Alles extrem unschön. Aber normalerweise (das oben sind die "highlights") läuft es über moralsiche Erpressung oder Psychodruck.

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 09:49



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Ähm, bist Du Dir sicher, das da eine Therapie, die DU machst, was bringt??? Ich zweifel nach dem Posting gerade... LG

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 09:52



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ich weiß, dass jeder die Hände überm Kopf zusammenschlägt und nach solchen Ereignissen laufen gehen würde. Ich bringe es (noch ) nicht fertig und versuche für mich erstmal so klar zu kommen, dass ich Entscheidungen treffen kann- deshalb auch die Therapie.

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 10:02



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ja, kenn ich. bei einer selbstmorddrohung hab ich mal gesagt: Bitteschön, dann mach doch. Dann kamen die Morddrohungen gegen mich. Dann bin ich mit kind nachts einfach geflüchtet als er die Gasflasche für Hausexplosion rausholte. Das wars dann. Das wollte ich mir nicht mehr geben. Ich war nicht sein seelischer Mülleimer, nicht sein Fussabtreter, sein Potenzmittel für sein kleines Selbstbewusstsein. Moralische Erpressung ist sowas armes. Warum gibst du dir und den Kindern sowas?

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 10:05



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Hi Lulu, nachdem ich mein Posting unten geschrieben habe, lese ich gerade, was du hier oben schreibst - ich finde es gut, wenn du jetzt zur Therapie gehst, denn dass du trotz der Vorfälle, die dein Mann da geliefert hat "noch nicht gehen kannst", zeigt, dass du dich in diese Beziehung auch ziemlich tief verstrickt hast. Mein Vater war ein ähnlicher Despot (und wir Kinder haben darunter sehr gelitten), und meine Mutter hat 26 Jahre (!) (und ein Alkoholproblem) gebraucht, um zu erkennen, wie sehr auch ihr diese Beziehung schadet und dass sie NICHT gescheitert ist, wenn sie diese Ehe aufgibt. Klar, meine Mutter war eine andere Generation, in der "man" sich nicht trennte (schon wegen der Kinder nicht), meine Oma hat zu Beginn ihrer Ehe regelmäßig Herzattacken simuliert, wenn meine Mutter das Ansinnen äußerte, sich von meinem Vater zu trennen, und meine Mutter ist nach dem Krieg mit der "Schmach" aufgewachsen, ein Scheidungskind zu sein. Aber auch und vor allem hatte sie gelernt, dass IHR eigenes Wohlbefinden und das der Kinder nicht so hoch anzusiedeln sei wie der Wert der Institution Ehe und Familie und der "Mann im Haus", und dieses Denken spukt noch heute in den Köpfen von vielen herum. Ich weiß nicht, ob es bei dir auch so ist, aber wenn es so ist, ist es auf jeden Fall wichtig, dass du iin einer Therapie lernst, für DEINE und die Interessen eurer Kinder einzustehen - emotional erpressen lassen muss sich nämlich niemand, und schon gar nicht mit Gewalt- oder Selbstmordandrohungen... LG Nicole

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 10:14



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Ohne die Antworten der anderen gelesen zu haben schreibe ich hier mal meinen Gedanken auf. Ich denke so lange du so funktionierst wie es dein Mann will und du springst wenn er pfeift ist er glücklich. Das ließt sich so alsob er es verhindern will, das du ohne ihn klar kommen könntest. Ich finde das sehr bedauerlich wie dein Mann sich verhält. Du bist ein eigenständiger Mensch und hast alle rechte, die auch er hat. Und das du Defizite haben sollst und es ja nur an dir liegt.... Zeig dem netten Herren mal nen Vogel. Durch so ein Blödsinn den er von sich gibt, ko0memn doch die Probleme. Mal weiß, mal schwarz. Mal heiß, mal kalt. Mal Feuer, mal Wasser. Er ist doch derjenige, so scheint es mir, der sprunghaft ist und NICHT weiß was er will. Mach du die Therapie damit du ihm die Stirn bieten kannst. Und Wenn er UND auch du zu bereit bist... Dann macht noch eine Zusammen. Aber quatsch dir nicht die Seele bei ihm vom Leib. Das machts nur schlimmer. Wünsche dir alles liebe!

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 09:46



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Hi, ich glaube, dein Mann hat einfach Angst vor Kontrollverlust - und Angst vor Veränderung. Dass er immer wieder hin- und herschwankt, ob Therapie oder ob nicht, ob mit dir oder ohne dich, heißt entweder, dass er noch nicht ganz so verzweifelt ist wie du, oder dass er sich einfach den Anforderungen, die eine Therapie an ihn stellen würde, (noch) nicht zu stellen bereit ist. Natürlich hat er auch Angst, dass du in der Therapie über ihn "lästerst" - aber solche Kommentare würde ich an mir abprallen lassen, Therapie ist kein Kaffeeklatsch mit der Freundin, wo du ihn blamierst. Der Therapeut hat ja auch kein Interesse daran zu erfahren, was er für ein A...loch in eurer Beziehung ist, sondern möchte Mechanismen innerhalb der Partnerschaft verstehen, verstehen, wie du sie einsortierst und damit umgehst und wie du lernen kannst, damit besser und (für dich) konstruktiver umzugehen. Aber dass da über ihn geredet wird, ist ihm natürlich unangenehm, weil da Dinge aus der Partnerschaft zur Sprache kommen werden, die auch ihn in keinem allzu guten Licht dastehen lassen. Aber, wie gesagt, darum geht es in einer Therapie nicht, und das sollte deinem Mann klargemacht werden. Dass er versucht, die Kompetenz der Frau anzuzweifeln, würde ich als typisch männliches Ausweichverhalten deuten - er demontiert sie, um einen Vorwand zu haben, dort nicht hinzugehen. Dieses grundlegende Misstrauen in Psychotherapeuten ist aus meiner Erfahrung auch ein sehr männliches Thema: Viele Männer tun die Auseinandersetzungen mit dem Therapeuten als "Psycho-Gelaber" ab, weil sie es nicht gewöhnt sind, über ihre Gefühle zu sprechen und dann dafür nicht gleich eine pragmatische Lösung präsentiert zu bekommen, die gleich funktioniert, wenn sie sie anwenden. Wir hatten auch mal über eine Paartherapie nachgedacht (in einer heftigen Krisenzeit), und die Argumentation meines Mannes dagegen war, dass ein Therapeut uns beiden (also ihm und mir) doch intellektuell nie und nimmer das Wasser reichen könne. Erstens ist so eine Sichtweise aus meiner eigenen Therapieerfahrung heraus reichlich arrogant, und zweitens geht es bei einer Therapie nicht darum, ob der Therapeut "intellektueller", gebildeter oder wat auch immer ist - er ist einfach nur ein Fachmann dafür, die teilweise verkrusteten Strukturen und Muster, die sich in jeder Partnerschaft einspielen, von außen zu sehen, einzusortieren und Lösungsansätze anzubieten. Dazu gehört einerseits Erfahrung und Knowhow, andererseits Empathie, also ist es schlichtweg wurscht, ob ein Therapeut die gleiche Lebenserfahrung und den gleichen Bildungshintergrund hat wie man selbst... Dass dein Mann momentan sehr unangenehm dir gegenüber ist, kann ich mir vorstellen - er hat eine Scheißangst, aber du bist du, und du solltest dich von seinem Kontrolldrang nicht zwingen lassen, von dem Weg abzuweichen, den DU DIR gesucht hast, um mit DEINEN Problemen klar zu kommen... LG Nicole

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 10:05



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Hallo, ich frage mich, wovor er Angst hat...und woher diese rührt. er scheint ein sehr geringes Selbstbewußtsein zu haben und kann nicht klar sagen, was ihn wirklich beschäftigt. Statt dessen Ausraster und Vorwürfe. Aus meiner Sicht hat er das Problem und nicht du. Du bist diejenige, die los geht und sich Hilfe sucht. Das kann auch ersteinmal Hilfe zum selbstschutz sein, du mußt deine eigenen Grenzen finden und sie ihm auch setzen. Momentan scheint es, sollst du alles verändern und er nichts. Überleg dir, ob du für diese Art und Weise weiter zu Verfügung stehen willst, wenn nicht, bist du auf dem richtigen Weg dir Hilfe zu holen. Alles Gute, Gerit.

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 11:31